Ind dieser Arbeit soll der Frage nachgegangen werden, wie sich die sozialräumliche Segregation in Köln in den letzten 15 Jahren entwickelt hat und was die Ursachen dafür sind. Seit den 1980er Jahren stieg der Anteil der relativen Armut in der Bevölkerung Deutschlands konsequent an. 15,6% der Bürger der Bundesrepublik Deutschland sind derzeit von relativer Armut betroffen. Insbesondere in Städten ist deshalb eine sozial-räumliche Polarisierung zu beobachten. Signifikante Unterschiede zwischen Stadtteilen im Hinblick auf die Einkommenssituation und dem sozialen Status der Bewohner bestehen heute in fast jeder deutschen Großstadt. Dieses Phänomen, dass beispielsweile in Bremen Vegesack, Duisburg Marxloh, Hamburg Billstedt, Berlin Neukölln oder Köln Chorweiler zu beobachten ist, erfährt heute unter der Prämisse der Bekämpfung von ungleichen Lebensverhältnissen sowohl in der Politik, als auch in der Stadtforschung und Soziologie große Aufmerksamkeit.
Die Konzentration von Teilen der Bevölkerung in Stadtquartieren mit sozialen Problemlagen ist kein neues Erscheinungsbild in Großstädten. Schon in der Phase der Hochindustriealisierung bildeten sich in westlichen Großstädten Unterschiede in der Wohnqualität nach Bevölkerungsgruppen in Stadtteilen. Mit der Einführung der sozialen Wohnungspolitik wurde der Abbau der sozialräumlichen Segregation zwar zum Ziel der Stadtentwickler, Problemviertel, wie Köln Chorweiler, bleiben jedoch bis heute bestehen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1 Der Begriff der Armut
- 2.2 Der Begriff der Segregation
- 2.3 Ursachen sozialräumlicher Segregation
- 3. Methodisches Vorgehen
- 3.1 Duncan Segregation Index
- 3.2 Datenerhebung
- 4. Sozialräumliche Segregation in Köln
- 4.1 Bewertung der sozialräumlichen Segregation in Köln von 2005-2015
- 4.2 Das ärmste und das reichste Quartier in Köln: Köln Chorweiler und Köln Hahnwald im Vergleich
- 5. Maßnahmen gegen sozialräumliche Segregation
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die sozialräumliche Segregation in Köln in den Jahren 2005, 2010 und 2015. Sie analysiert die Entwicklung der Segregation und untersucht die Ursachen für die ungleiche Verteilung von Armut in der Stadt.
- Entwicklung der sozialräumlichen Segregation in Köln von 2005 bis 2015
- Untersuchung des Segregationsindex von Duncan
- Analyse von Ursachen und Folgen der Segregation
- Vergleich der Stadtteile Chorweiler und Hahnwald
- Mögliche Maßnahmen gegen sozialräumliche Segregation
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt den aktuellen Kontext von Armut und Segregation in Deutschland vor und führt in das Thema der Hausarbeit ein.
- Das Kapitel "Theoretische Grundlagen" definiert die Begriffe Armut und Segregation und beleuchtet die Ursachen sozialräumlicher Segregation.
- Im Kapitel "Methodisches Vorgehen" wird der Duncan Segregation Index erläutert und die Datenerhebung für die Analyse der sozialräumlichen Segregation in Köln beschrieben.
- Das Kapitel "Sozialräumliche Segregation in Köln" präsentiert die Ergebnisse der Analyse der Segregation in Köln, inklusive der Bewertung der Segregation von 2005 bis 2015. Es beinhaltet außerdem einen Vergleich des ärmeren Stadtteils Chorweiler mit dem wohlhabenderen Hahnwald.
- Das Kapitel "Maßnahmen gegen sozialräumliche Segregation" befasst sich mit den möglichen Maßnahmen, die zur Bekämpfung der sozialräumlichen Segregation in Köln eingesetzt werden können.
Schlüsselwörter
Sozialräumliche Segregation, Armut, Köln, Duncan Segregation Index, Stadtteile, Chorweiler, Hahnwald, Sozialhilfeempfänger, Wohnqualität, Stadtentwicklung.
- Arbeit zitieren
- Ann-Kathrin Falke (Autor:in), 2018, Sozialräumliche Segregation in Köln der Jahre 2005, 2010 und 2015 im Vergleich, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1012780