Mit Ausdrücken referieren wir auf außersprachliche Dinge. Wenn wertende Bedeutungsaspekte hinzukommen, wird von Nomination gesprochen. So kann die Kneipe gegenüber gemeint sein, wenn von "Oase" oder "Wasserloch" gesprochen wird. Dieselbe Kneipe kann aber auch mit "Spelunke" oder "Kaschemme" tituliert werden. Im sprachlichen Ausdruck wird ein Wertungsaspekt mit ausgedrückt. Besonders in der politischen Kommunikation werden Wörter auf die Goldwaage gelegt und mit dem Werkzeug der Nominationsanalyse können beispielsweise Reden adäquat untersucht werden. Wie hierbei vorgegangen werden kann, stellt diese Arbeit dar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zum Nominationsbegriff
- Ein methodischer Leitfaden zum Erstellen einer Nominationsanalyse
- Nominationssektoren festlegen und füllen
- Semantische Beschreibung der sprachlichen Ausdrücke
- Kontexteinbettung
- Möglichkeiten und Grenzen der Methode
- Konklusion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit verfolgt das Ziel, einen praktischen Leitfaden zur Durchführung einer Nominationsanalyse zu erstellen, basierend auf den Arbeiten von Prof. Dr. Girnth. Der Leitfaden soll die methodische Vorgehensweise verständlich darstellen und kritisch beleuchten. Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Methode und beleuchtet exemplarisch deren Anwendung.
- Der Nominationsbegriff und seine Abgrenzung von Referenz und Benennung
- Die methodische Vorgehensweise bei der Durchführung einer Nominationsanalyse
- Die semantische Beschreibung der sprachlichen Ausdrücke und die Kontexteinbettung
- Möglichkeiten und Grenzen der Nominationsanalyse
- Kritische Betrachtung der Methode
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Nominationsanalyse ein. Sie erklärt den Unterschied zwischen bloßer Referenz und Nomination, wobei letztere eine wertende Komponente beinhaltet. Die Arbeit von Prof. Dr. Girnth dient als Grundlage für die Entwicklung eines methodischen Leitfadens. Die Einleitung skizziert den Aufbau der Arbeit: Erläuterung des Nominationsbegriffs, Entwicklung eines Leitfadens und eine kritische Betrachtung der Methode, gefolgt von einer Konklusion.
Zum Nominationsbegriff: Dieses Kapitel befasst sich mit der Definition und Abgrenzung des Begriffs „Nomination“. Es differenziert zwischen Referenz und Nomination, wobei Nomination als „Referenz plus Wertungspragmatik“ verstanden wird. Der Unterschied zur Benennung wird ebenfalls herausgearbeitet. Das Kapitel diskutiert, welche sprachlichen Ausdrücke nominationsfähig sind, und betont die onomasiologische Perspektive der Nomination, die sich auf die vom Sprecher getroffenen lexikalischen Selektionsentscheidungen konzentriert.
Ein methodischer Leitfaden zum Erstellen einer Nominationsanalyse: Dieser zentrale Teil der Arbeit beschreibt die methodische Vorgehensweise bei der Durchführung einer Nominationsanalyse, basierend auf Girnths Modell. Er beinhaltet die Festlegung und Befüllung von Nominationssektoren (Eigengruppe, Fremdgruppe, Neutralgruppe, Ereignisse und Sachverhalte) und deren Teilsektoren. Es wird detailliert auf die semantische Beschreibung der sprachlichen Ausdrücke und deren Kontexteinbettung eingegangen. Der Leitfaden beleuchtet kritisch die Möglichkeiten und Grenzen des methodischen Ansatzes, indem er die Stärken und Schwächen der Methode aufzeigt.
Schlüsselwörter
Nominationsanalyse, Referenz, Wertung, Pragmatik, Benennung, methodischer Leitfaden, Semantik, Kontext, Girnth, sprachliche Handlung, lexikalische Selektion, Eigengruppe, Fremdgruppe, Neutralgruppe.
Häufig gestellte Fragen zur Nominationsanalyse nach Girnth
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über die Nominationsanalyse nach Girnth. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörter. Es dient als praktischer Leitfaden zur Durchführung einer Nominationsanalyse und beleuchtet kritisch die Möglichkeiten und Grenzen der Methode.
Was ist das Ziel dieser Arbeit?
Das Ziel ist die Erstellung eines praktischen Leitfadens zur Durchführung einer Nominationsanalyse basierend auf den Arbeiten von Prof. Dr. Girnth. Der Leitfaden soll die methodische Vorgehensweise verständlich darstellen und kritisch beleuchten, inklusive der Möglichkeiten und Grenzen der Methode.
Was sind die wichtigsten Themenschwerpunkte?
Die wichtigsten Themenschwerpunkte sind der Nominationsbegriff und seine Abgrenzung von Referenz und Benennung, die methodische Vorgehensweise bei der Durchführung einer Nominationsanalyse, die semantische Beschreibung der sprachlichen Ausdrücke und die Kontexteinbettung, sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Nominationsanalyse und eine kritische Betrachtung der Methode.
Wie ist die methodische Vorgehensweise bei einer Nominationsanalyse nach Girnth?
Die methodische Vorgehensweise beinhaltet die Festlegung und Befüllung von Nominationssektoren (Eigengruppe, Fremdgruppe, Neutralgruppe, Ereignisse und Sachverhalte) und deren Teilsektoren. Es folgt eine detaillierte semantische Beschreibung der sprachlichen Ausdrücke und deren Kontexteinbettung. Der Leitfaden berücksichtigt kritisch die Stärken und Schwächen des methodischen Ansatzes.
Was ist der Unterschied zwischen Referenz, Benennung und Nomination?
Referenz bezeichnet die bloße Zuweisung eines sprachlichen Ausdrucks zu einem Gegenstand. Benennung ist die Zuweisung eines Namens. Nomination hingegen beinhaltet zusätzlich eine wertende Komponente. Nomination wird als „Referenz plus Wertungspragmatik“ verstanden.
Welche Rolle spielt die Semantik und der Kontext in der Nominationsanalyse?
Die semantische Beschreibung der sprachlichen Ausdrücke ist essentiell, um die Wertungskomponente der Nomination zu erfassen. Die Kontexteinbettung ist notwendig, um die Bedeutung der Ausdrücke im jeweiligen Kontext zu verstehen und die Interpretation der Wertung zu präzisieren.
Welche Möglichkeiten und Grenzen hat die Nominationsanalyse?
Der Leitfaden beleuchtet kritisch die Möglichkeiten und Grenzen der Methode, indem er sowohl die Stärken als auch die Schwächen des methodischen Ansatzes aufzeigt. Dies beinhaltet eine Diskussion der Anwendbarkeit und der potenziellen Einschränkungen des Ansatzes.
Welche Schlüsselwörter sind mit der Nominationsanalyse verbunden?
Schlüsselwörter sind: Nominationsanalyse, Referenz, Wertung, Pragmatik, Benennung, methodischer Leitfaden, Semantik, Kontext, Girnth, sprachliche Handlung, lexikalische Selektion, Eigengruppe, Fremdgruppe, Neutralgruppe.
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- Martin Reese (Author), 2018, Methodik der Nominationsanalyse, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1014092