Unter Einbezug diverser Quellen soll in dieser Arbeit zum einen das Ziel sein, den Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. von Bayern thematisch darzustellen, vor allem aber sollen hier die diversen, die Komposition betreffenden, analytischen Aspekte von Albrecht Altdorfers "Alexanderschlacht" herausgearbeitet und in den Vergleich gezogen sowie erläutert werden.
Die Schlachten- und Historienmalerei nahm in der Geschichte der Bildgattungen seit jeher eine besondere Stellung ein. Seit der italienischen Renaissance entwickelte sich hier eine Art Hierarchie der Themen, die von diversen Künstlern dieser Zeit gestaltet wurde. Bis zum Anfang des 19. Jahrhunderts wird davon ausgegangen, dass es vor allem in der Historienmalerei beabsichtigt war, den Höhepunkt eines bestimmten Ereignisses darzustellen und das dazugehörige Reichsoberhaupt in den Vordergrund des jeweiligen Gemäldes zu stellen. Dies zeigt sich in vielerlei Quellen und Debatten, die im Laufe der Jahre diesbezüglich entstanden sind. In der Schlachtenmalerei, die einen Teil dieser Gattung darstellt, zeigen sich diese grundsätzlichen Merkmale deutlich. Eine Vielzahl an Schlachten- und Historiengemälden sind vor dem thematischen Hintergrund Alexanders des Großen entstanden.
Noch heute bietet das Wirken Alexanders des Großen Anlass für indirekte Erörterungen aktueller Problemlagen. Seit dessen Tod 323 v. Chr. fungierte er als Rollenvorbild für römische und später ebenfalls für deutsche Kaiser und Herrscher der islamischen Welt. Die zahlreichen Eroberungen und Schlachten des Herrschers, die sich von Griechenland bis nach Indien erstreckten, gelten hierbei als besonders vorbildhaft. Diese großen ikonographischen Themen sind der Grund, weshalb sie auch in der schaffenden Kunst ihren Anklang finden. Bei einer der zahlreichen Schlachtendarstellungen Alexanders des Großen handelt es sich um ein Schlachtengemälde, das in Bezug auf den Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. von Bayern entstanden ist.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Forschungsstand
- Die Schlachtenmalerei als Vorbild des Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. von Bayern
- Der Historienzyklus Herzog Wilhelm IV. von Bayern
- Ikonographie, Analyse und Interpretation Albrecht Altdorfers „Alexanderschlacht“
- Literarische Quellenanalyse zur Thematik der „Alexanderschlacht“
- Die Weltenordnung in Albrecht Altdorfers „Alexanderschlacht“
- Ikonographie und Bildordnung in der „Alexanderschlacht“
- Kompositionsschemata in Albrecht Altdorfers „Alexanderschlacht“
- Die symbolischen Zusammenhänge der Ikonographie und dessen Motivik
- Die Darstellung der Perspektive in Albrecht Altdorfers „Alexanderschlacht“
- Die Inschrifttafel und deren Zusammenhänge in der Motivik der Gestirne
- Die Zusammenhänge der Gemälde des Historienzyklus Herzog Wilhelm IV. von Bayern und den nachfolgenden Historienzyklen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit zielt darauf ab, den Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. von Bayern, insbesondere Albrecht Altdorfers „Alexanderschlacht“, umfassend zu analysieren. Der Fokus liegt auf der Komposition und den ikonographischen Aspekten des Gemäldes, unter Einbezug relevanten Forschungsstandes. Die Arbeit beleuchtet die Verbindungen zu früheren Schlachtenmalereien und untersucht die Bedeutung des Werkes im Kontext der Geschichte der Bildgattung.
- Analyse der Komposition von Albrecht Altdorfers „Alexanderschlacht“
- Ikonographische Untersuchung der „Alexanderschlacht“ und deren literarische Quellen
- Vergleich mit früheren Schlachtenmalereien und deren Einfluss auf Altdorfers Werk
- Einordnung des Gemäldes im Kontext des Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. von Bayern
- Bedeutung der Perspektive und der Inschrifttafel in Altdorfers „Alexanderschlacht“
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik der Schlachten- und Historienmalerei ein und betont die besondere Stellung Alexanders des Großen als ikonographisches Vorbild. Sie stellt Albrecht Altdorfers „Alexanderschlacht“ als zentralen Untersuchungsgegenstand vor und skizziert die Ziele der Arbeit: die Darstellung des Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. von Bayern und die Analyse der kompositorischen Aspekte von Altdorfers Werk.
Der Forschungsstand: Dieses Kapitel gibt einen Überblick über den bisherigen Forschungsstand zu Altdorfers „Alexanderschlacht“ und dem Historienzyklus. Es werden wichtige wissenschaftliche Beiträge von Barbara Eschenburg, Cord Meckseper, Joseph Harnest, Christoph Asendorf, Kurt Martin und Gisela Goldberg genannt und deren jeweilige Schwerpunkte in der Analyse (Ikonographie, Perspektive etc.) zusammengefasst. Diese Arbeiten bilden die Grundlage der vorliegenden Untersuchung.
Die Schlachtenmalerei als Vorbild des Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. von Bayern: Dieses Kapitel untersucht die Vorbilder der Schlachtenmalerei, die den Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. von Bayern beeinflusst haben. Es werden Werke von Leonardo da Vinci und Michelangelo, wie die „Anghari-Schlacht“ und die „Schlacht von Cascina“, als relevante Beispiele genannt. Der Vergleich mit Altdorfers „Alexanderschlacht“ hebt die Unterschiede in der Darstellung der Schlacht und der Betonung von Emotionen hervor. Altdorfer differenziert die Heeresgruppen deutlicher und betont das chaotische Schlachtengeschehen.
Der Historienzyklus Herzog Wilhelm IV. von Bayern: Dieses Kapitel würde den Historienzyklus im Detail analysieren, seine Entstehungsgeschichte, seinen künstlerischen Stil und seine Bedeutung im Kontext der Kunstgeschichte. Hier wären die einzelnen Bilder des Zyklus und ihre jeweiligen Themen zu beschreiben und zu interpretieren. (Da der gegebene Texttext keine ausführliche Beschreibung des gesamten Zyklus bietet, kann hier nur eine Platzhalter-Zusammenfassung gegeben werden.)
Schlüsselwörter
Albrecht Altdorfer, Alexanderschlacht, Historienzyklus, Herzog Wilhelm IV. von Bayern, Schlachtenmalerei, Ikonographie, Komposition, Perspektive, Quellenanalyse, Renaissance, Kunstgeschichte.
Häufig gestellte Fragen zum Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. von Bayern und Albrecht Altdorfers „Alexanderschlacht“
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert umfassend den Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. von Bayern, mit besonderem Fokus auf Albrecht Altdorfers „Alexanderschlacht“. Die Analyse konzentriert sich auf die Komposition, ikonographische Aspekte und den Zusammenhang zu früheren Schlachtenmalereien. Die Arbeit untersucht die Bedeutung des Werkes im Kontext der Geschichte der Bildgattung und bezieht den relevanten Forschungsstand mit ein.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Analyse der Komposition von Altdorfers „Alexanderschlacht“, ikonographische Untersuchung und deren literarische Quellen, Vergleich mit früheren Schlachtenmalereien, Einordnung des Gemäldes im Kontext des Historienzyklus, Bedeutung der Perspektive und der Inschrifttafel in Altdorfers Werk sowie die Einbettung in den Gesamtkontext der Schlachten- und Historienmalerei.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Forschungsstand, Schlachtenmalerei als Vorbild des Historienzyklus, Der Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. von Bayern, Ikonographie, Analyse und Interpretation von Altdorfers „Alexanderschlacht“ (inkl. Unterkapiteln zu literarischen Quellen, Weltenordnung, Ikonographie und Bildordnung, Kompositionsschemata, symbolischen Zusammenhängen, Perspektive und Inschrifttafel), Zusammenhänge der Gemälde des Historienzyklus und nachfolgender Zyklen sowie Fazit.
Welche Künstler und Werke werden im Detail untersucht?
Im Detail wird Albrecht Altdorfers „Alexanderschlacht“ untersucht. Vergleichende Analysen beziehen sich auf frühe Schlachtenmalereien von Künstlern wie Leonardo da Vinci und Michelangelo (z.B. „Anghiari-Schlacht“ und „Schlacht von Cascina“). Die Arbeit analysiert den Einfluss dieser Werke auf den Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. von Bayern.
Welche Forschungsarbeiten werden berücksichtigt?
Die Arbeit bezieht den Forschungsstand zu Altdorfers „Alexanderschlacht“ und dem Historienzyklus ein und nennt wichtige wissenschaftliche Beiträge von Barbara Eschenburg, Cord Meckseper, Joseph Harnest, Christoph Asendorf, Kurt Martin und Gisela Goldberg. Deren Analysen (Ikonographie, Perspektive etc.) bilden die Grundlage der vorliegenden Untersuchung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Albrecht Altdorfer, Alexanderschlacht, Historienzyklus, Herzog Wilhelm IV. von Bayern, Schlachtenmalerei, Ikonographie, Komposition, Perspektive, Quellenanalyse, Renaissance, Kunstgeschichte.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit zielt darauf ab, den Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. von Bayern, insbesondere Albrecht Altdorfers „Alexanderschlacht“, umfassend zu analysieren. Der Fokus liegt auf der Komposition und den ikonographischen Aspekten des Gemäldes unter Einbezug des relevanten Forschungsstandes und der Verbindungen zu früheren Schlachtenmalereien. Die Bedeutung des Werkes im Kontext der Geschichte der Bildgattung wird untersucht.
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- Anonym (Author), 2020, Der Historienzyklus Herzog Wilhelms IV. von Bayern. Kompositionsschemata in der Schlachtendarstellung Albrecht Altdorfers "Alexanderschlacht", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1014159