Die Eurozone ist weder das erste Beispiel eines einheitlichen Währungsraumes, noch wäre ein etwaiger Zusammenbruch ein Ereignis ohne Präzedenzfall. Tatsächlich gibt es in der Weltwirtschaftsgeschichte bis zum heutigen Zeitpunkt keinen Nachweis für eine beständige, erfolgreiche Währungsunion mit mehr als zwei über die Größe von Kleinstaaten hinausgehenden Partnerstaaten fehlt. Angesichts dieser Tatsache erscheint es besonders spannend und interessant, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen und die Auflösung des österreichisch-ungarischen Währungsraumes und die damit einhergehende Auflösung der Kronenzone näher zu beleuchten. In der vorliegenden Arbeit wird zunächst auf die Ausgangslage des Zerfalls der Kronenzone eingegangen, im Anschluss daran wird der Ablauf der Währungstrennung behandelt, bei der die Notenabstempelung und die Liquidation der österreichisch-ungarischen Bank eine große Rolle spielt. Die zentrale Frage, die diese Arbeit zu untersuchen versucht, ist die der monetären und wirtschaftlichen Folgen für die Republik Österreich, die eine solche Auflösung eines Währungsraumes verursacht und ob oder inwiefern die Einführung des Schilling letztendlich zu einer Entschärfung der angespannten wirtschaftlichen Lage beitragen konnte. Aufgrund der Vorgaben im Hinblick auf die Länge der Arbeit liegt der Schwerpunkt primär auf den österreichischen Entwicklungen und es wird auf die übrigen Nachfolgestaaten nur am Rande eingegangen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. DAS AUSEINANDERGEHEN DER KRONENZONE
- 2.1 Ausgangslage
- 2.2.1 Notenabstempelung
- 2.2.2 Liquidation der österreichisch-ungarischen Bank
- 3. FOLGEN
- 3.1 MONETÄRE Folgen
- 3.2 WIRTSCHAFTLICHE FOLGEN
- 4. DIE EINFÜHRUNG EINER NEUEN WÄHRUNG
- 5. RESÜMEE
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Auflösung des österreichisch-ungarischen Währungsraumes, der sogenannten Kronenzone, und untersucht die damit verbundenen Folgen für die Republik Österreich. Der Fokus liegt auf der Analyse der monetären und wirtschaftlichen Folgen dieser Auflösung, insbesondere im Hinblick auf die Einführung des Schilling als neue Währung.
- Die Ausgangslage des Zerfalls der Kronenzone
- Der Ablauf der Währungstrennung
- Die monetären und wirtschaftlichen Folgen für Österreich
- Die Einführung des Schilling als neue Währung
- Die Rolle der österreichisch-ungarischen Bank
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in das Thema ein und erläutert die historische Bedeutung der Auflösung der Kronenzone im Kontext der Weltwirtschaftsgeschichte. Kapitel 2 beleuchtet die Ausgangslage des Zerfalls, wobei die Kriegsfinanzierung des Habsburgerreichs und die damit verbundene Inflation eine zentrale Rolle spielen. Kapitel 2.1 behandelt die Notenabstempelung in Jugoslawien und der Tschechoslowakei und ihre Folgen für den Kronenumlauf. Kapitel 2.2 beschreibt die Liquidation der österreichisch-ungarischen Bank und die damit einhergehende Auflösung des einheitlichen Währungsraumes.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen Kronenzone, Währungstrennung, Inflation, Notenabstempelung, Liquidation, österreichisch-ungarische Bank, Schilling, Republik Österreich, Kriegsfinanzierung, Wirtschaftsgeschichte.
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- Anonym (Autor), 2021, Das Ende der Kronenzone. Die Auflösung des österreichisch-ungarischen Währungsraumes und die Einrichtung nationaler Währungen, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1014200