Die Todesstrafe ist schon seit dem 17. Jahrhundert eine durchgeführte Methode zum Bestrafen von Mordtätern. Anfangs durchgeführt durch öffentliche Hinrichtungen, gefolgt von der Guillotine im Ende des 18. Jahrhunderts, bis hin zum elektrischen Stuhl, Ende des 19. Jahrhunderts. Die Todesstrafe, und somit das Todesurteil, wird also zu einem sehr umstrittenen Thema.
In dieser Arbeit geht es darum, herauszufinden, welche Argumente zum Thema ,,Todesstrafe‘‘ wirklich entscheidend sind. Mit der Frage nach dem moralischen Wert dieses Geschehens soll sich hier auseinandergesetzt werden, und somit die Frage, ob solche Bestrafungen überhaupt moralisch zulässig für den Menschen sein können. Hier wird die Notion von ,,Rache‘‘ ins Thema gebracht. Befürworter des Todesurteils basieren deren Grundgedanken auf der bekannten Idee des lex talionis die lautet „Auge für Auge“. Hierbei handelt es sich nicht nur um ein babylonischer Rechtssatz welches im Ende des 18. Jahrhunderts in die Welt gebracht wurde, sondern auch um ein biblisches Zitat, welches im ersten Buch des Alten Testaments der Bibel zu finden ist.
Auch bekannte Philosophen setzten sich mit der Frage nach der moralischen Zulässigkeit der Todesstrafe auseinander. Unter anderem der aufklärende Philosoph Immanuel Kant. Dieser, macht sich mit seiner Aussage „Hat er gemordet, so muss er sterben.“, zu einem Vertreter und Befürworter der Todesstrafe. Vertreter meinen, dass Mörder eine Strafe erhalten müssen, die genau so schrecklich sei wie das verlorene Leben eines Mordopfers.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorwürfe
- Fehlinterpretation des lex talionis
- Arbitrarität
- Die Würde des Menschen ist unantastbar.
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage nach der moralischen Zulässigkeit der Todesstrafe. Sie analysiert die Argumente von Befürwortern und Gegnern und untersucht, ob die Todesstrafe als angemessene Bestrafung für Mord gerechtfertigt ist.
- Die Interpretation des lex talionis im Kontext der Todesstrafe
- Die Bedeutung der Menschenwürde im Strafrecht
- Die Gefahr der Willkürlichkeit bei der Todesstrafe
- Die Frage der Verhältnismässigkeit zwischen Verbrechen und Strafe
- Die ethischen Implikationen der Todesstrafe
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Todesstrafe als umstrittenes Thema vor und skizziert die historische Entwicklung der Todesstrafe als Strafmethode. Sie führt in die Thematik ein, indem sie die Frage nach dem moralischen Wert der Todesstrafe aufwirft und den Zusammenhang mit dem Prinzip des lex talionis beleuchtet.
Vorwürfe
Dieses Kapitel befasst sich mit den Kritikpunkten an der Todesstrafe. Es werden zwei zentrale Argumente gegen die Todesstrafe dargelegt: die Fehlinterpretation des lex talionis und die Gefahr der Willkürlichkeit bei der Verhängung der Todesstrafe.
Fehlinterpretation des lex talionis
Dieses Kapitel analysiert die Interpretation des lex talionis, das von Befürwortern der Todesstrafe als Argument herangezogen wird. Es wird gezeigt, dass die Interpretation des „Auge für Auge“-Prinzips problematisch ist und die Todesstrafe nicht gerechtfertigt.
Arbitrarität
In diesem Kapitel werden die Gefahren der Willkürlichkeit bei der Verhängung der Todesstrafe beleuchtet. Die Entscheidung über Leben und Tod liegt in den Händen von Richtern und Anwälten, die aufgrund ihrer individuellen Überzeugungen und Erfahrungen entscheiden. Es wird argumentiert, dass diese Entscheidungssituation zu Ungerechtigkeiten führen kann.
Schlüsselwörter
Todesstrafe, lex talionis, Menschenwürde, Moral, Recht, Gerechtigkeit, Willkür, Verhältnismässigkeit, Strafe, Mord, Argumentation.
- Citation du texte
- Sabrina Fiel Abade (Auteur), 2020, Todesstrafe. "Hat er gemordet, so muss er sterben". Immanuel Kant, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1015186