Häufigkeitsverteilung


Apuntes (de lección), 2001

24 Páginas, Calificación: ohne Bewer


Extracto


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Statistik A - Internationales Management 1

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Das statistische Material wird nur für Das statistische Material wurde

image a09a99dbdb76c1647f619230563fe03c
eine statistische Untersuchung erhoben. Nachteil: hoher Kosten/Zeitaufwand

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Vorteil: entspricht der Zielsetzung

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Statistik A - Internationales Management 2

2. Eindimensionale empirische Häufigkeitsverteilung

Die Zuordnung von Häufigkeiten zu den Merkmalsausprägungen

2.1 ... qualitative Merkmale

Beispiel: Private Haushalte im Landkreis Fulda, strukturiert nach ihrer sozialen Stellung (in Tsd)

a) Häufigkeitstabelle

image 998dccdc2fc9f31ec9053a378e96eb59

b) Häufigkeitsverteilung

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c) graphische Darstellung

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Statistik A - Internationales Management 3

2.2 ... diskrete Merkmale

Beispiel: Größe der untersuchten Haushalte im Landkreis Fulda,

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gemessen an der Personenanzahl (in Tsd)

a) Häufigkeitstabelle

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c) Verteilungsfunktion = akkumulierte relative Häufigkeiten

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d) graphische Darstellung

image 463a9fe86e699eb8a1d516b1c51f7762

hi 0,4

0,3

0,2

0,1

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Statistik A - Internationales Management 4

2.3 ... stetige Merkmale 16.10.00

Voraussetzung: Klassenbildung

Kriterien:

a) möglichst gleich große Klassen bilden

b) Anzahl der Klassen unter 15, K <= 15

c) Der häufigste Wert sollte in der Klassenmitte liegen

d) Die Klassen müssen disjunkt sein (genau zuzuordnen)

z.B.: K1 = 800 bis 1000 (800 < x < 1000) und K2 = (1000 < x < 1200) ist nicht disjunkt, da der Wert 1000 nicht zuzuordnen ist (nur wenn <=)

Probleme: Die Verteilung der Merkmale innerhalb einer Klasse ist unbekannt (= Annahme: Gleichverteilung) oder die Klassen sind evtl. vorgegeben.

Häufigkeitstabelle:

z.B.: Monate, Nettoeinkommen der Ehefrauen

x u x o i i ergrenze Klassenunt rgrenze Klassenobe

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Interpretation:

zur Häufigkeitsverteilung: 10,2% aller befragten Ehefrauen hatten zum Zeitpunkt der Erhebung ein monatliches Nettoeinkommen zwischen 600 DM und 800 DM. (Wert 0,102 bei h i in der 2. Klassen)

zur Verteilungsfunktion: 49% aller befragten Ehefrauen hatten ein monatliches Nettoeinkommen von unter 1200 DM.

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Statistik A - Internationales Management 5

Graphische Darstellung 16.10.00

Die Häufigkeitsverteilung quantitativ-stetiger Merkmale sind als Histogramm dargestellt.

f(x i ) n image c70a28550c5f5ebc6133cffcab447976

Histogramm eine offene Klasse muß

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f(x i )

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Statistik A - Internationales Management 6

Berechnung von Anteilen für Werte innerhalb einer Klasse 16.10.00

z.B.: Berechnen Sie den Anteil der Ehefrauen mit einem monatlichen Nettoeinkommen zwischen 880 DM und 1300 DM. h i (880 <= x <= 1300) = ?

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F(x)

F(x ui)

Wert 880; 1. Klasse zwischen 800 und 1.000

Wert 1.300; 2. Klasse zwischen 1.200 und 1.500

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Rechenweg: Einfallsklasse suchen (1.300 fällt in "1.200 bis 1.500 DM") i = 1.200 ist der untere Wert der Einfallsklasse x u

Klassenbreite ist 300 (1.500 ./. 1.200) h i aus der Einfallsklasse übernehmen

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2) F

3) Differenz = 0,2512 h (880 <= x < 1300) = 0,545 ./. 0,2938 = 0,2512

d.h. 25,12% aller untersuchten Ehefrauen haben ein Nettoeinkommen unter 1.300 DM, aber über 880 DM.

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Statistik A - Internationales Management 7

3 Berechnung statistischer Merkmale 17.10.00

3.1 Mittelwerte

3.1.1 Der Modus

Der Modus (Mo, D) ist der häufigste, bzw. dichteste Wert einer Häufigkeitsverteilung.

a) bei quantitativ diskreten Merkmalen

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b) bei quantitativ stetigen Merkmalen

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Modus durch Dichtefunktion bestimmen

Der Modus ist die Klassenmitte der Klasse mit der Klassenmitte.

Bei den Ehefrauen: 1.100 ist der Modus, da dichtester Wert in der Klasse von 1.000 bis 1.200. Mittelwert ist 1.100.

Frage nach dem Modus z.B.: Wieviel verdienen die meisten Frauen?

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Statistik A - Internationales Management 8

3.1.2 Der Median (Me, Z)

Der Median ist der Merkmalswert, der in einer der Größe nach geordneten Reihe genau in der Mitte liegt.

Der Median bezeichnet man auch als den 50%-Punkt (Zentralwert)

z.B.: Vorgabezeiten für einen Akkordlohn

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d.h. 50% der Arbeiter haben unter 3,4 min benötigt und 50% der Arbeiter

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haben über 3,4 min benötigt. Nach der Ordnungsformel:

ist der 6. Wert (nach Ordnung) der Median-Wert

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bei klassierten Merkmalswerten

image 3a0befc4849b5dcc4b345a1a87ecc06b

z.B.: Nettoeinkommen der Ehefrauen

Z = Berechnung über die lineare Interpolation

(x = Z) image bf23608871a6c8640a40ce68c9703f51

Bestimmung von x: Hier:

0,50 = fester Wert für 50%, 0,49 = Wert aus der darunterliegenden Klasse 0,165 = Wert aus der Einfallsklasse (hier zw. 0,49 und 0,655), 1.200 = Klassenuntergrenze, 300 = Klassenbreite (1.500 ./. 1.200)

Interpretation: 50% der befragten Ehefrauen haben ein monatliches Nettoeinkommen über bzw. unter 1.218,18 DM

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Übung: 67% = ?

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Statistik A - Internationales Management 9

3.1.3 Das arithmetische Mittel ( x )

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a) ungewogener Fall:

b) Gewogener Fall:

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Bei der monatlichen Abrechnung der im Akkordlöhner einer Baustelle wurden folgende DM-Beträge in 10 Klassen an die Mitarbeiter ausbezahlt:

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* kann mit Hilfe der relativen Der mutmaßliche Fehler durch x i

Fehlerspanne ermittelt werden. = 7,76% fehlen in %

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Berechnung der absoluten Fehlerspanne:

Berechnung der relativen Fehlerspanne:

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Statistik A - Internationales Management 10

Die Relation zwischen den Mittelwerten ergibt Aufschluß über die

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a) linkssteile Verteilung

b) rechtssteile Verteilung

c) Symmetrische

3.1.4 Das geometrische Mittel (G)

Das geometrische Mittel wird benutzt, um steigende oder fallende Entwicklungstendenzen zu charakterisieren, d.h. es geht um die Ermittlung der durchschnittlichen relativen Veränderung der Merkmale im Zeitablauf

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G

z.B.: Die Montageleistung eines Maschinenbaubetriebes beträgt:

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1996: 1800 Stück

1997: 1854 Stück 1998: 1947 Stück

a) Wie groß ist die durchschnittliche jährliche Zuwachsrate?

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Die jährliche Zuwachsrate beträgt 4,505%, die Wachstumsrate ist 1,045 Die 1,xxx zeigt eine steigende Entwicklung (im Gegensatz zu 0,xxx)

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Statistik A - Internationales Management 11

Aufgabe: Welche Montageleistung kann im Jahre 2001 und im Jahre 2002

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image 3ffdfa99656e830f8489e13fb6cbdd3d

Interpretation: Unter der Annahme gleicher Arbeitsbedingungen ist im Jahr 2001 eine Montageleistung von 2.244 Stück zu erwarten. Im Jahr 2002 ist unter gleicher Annahme eine Montageleistung von 2.345 Stück zu erwarten.

Nachteile: Ist ein Wert negativ oder 0 ist eine Rechnung nicht mehr möglich.

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Man muß ein arithmetisches Mittel berechnen.

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Statistik A - Internationales Management 12

3.2 Streuungsparameter

Abweichungen von einem Mittelwert

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3 Verteilungskurven mit (scheinbar) gleichem Mittelwert ( x ) image 91b93ccba6bb2cba4d2ebee52a6adefe

z.B.: 1. Klausur-Auswertung: 1

Lösung: Streuungsmaß errechnen!

Spannweite (R): Die Spannweite einer Verteilung ist die Differenz zwischen dem größten (x n ) und dem kleinsten (x 1 ) vorhandenen Merkmalswert in der Grundgesamtheit.

R = x n - x 1

z.B.: Preislagen von T-Shirts:

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R = 49,80 ./. 16,50 = 33,30 DM

Interpretation: Die Preisspanne bei T-Shirts beträgt 33,30 DM.

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Statistik A - Internationales Management 13

3.2.1 Der Quartilsdispersionskoeffizient (4-teilige Streuung)

Der Quartilsabstand (Quartilsabweichung) mißt den halben Abstand

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Die ersten und die letzen 25% fallen aus der Berechnung heraus (um z.B. Extremwerte zu vermeiden). Der Zentralwert (Median, Z) ist vorab zu ermitteln.

Vorgehensweise bei z.B. Preislagen der T-Shirts

1.) Berechnung der Maßzahlen Z, Q 1 und Q 3

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= Z

image 297afe8e303cbd7c661d7f2a3c49aeeb

= Q

1

image 7d42644b45b1165e1a6da8d7de09e0cb

= Q

3

2.) Berechnung des mittleren Quartilsabstandes

image 35edb6e227f90c09f5ce127c7617f21e

Q A

3.) Berechnung des Quartilsdispersionskoeffizienten

image 84f5f521e5e208f04af3a61dfb937e37

V

Q

Interpretation: Die durchschnittliche Abweichung der Preise für T-Shirts im mittleren Bereich beträgt 28,07%

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Statistik A - Internationales Management 14

Quartilsdispersionskoeffizient bei klassierten Merkmalen

z.B. monatliches Nettoeinkommen der Ehefrauen

1.) Median (Z) ermitteln (hier: 1.218,18 DM)

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Ermittlung von Q 1 und Q 3

Q

1

Q

3

2.) mittleren Quartalsabstand ermitteln:

3.) Quartilsdispersionskoeffizient ermitteln:

Interpretation: Die durchschnittliche Abweichung der Monatsnetto- image 61fa7935766dbc07a1b756a676ba7a76

einkommen der Ehefrauen vom Median beträgt im mittleren Bereich 38,52%, d.h. die monatlichen Nettoeinkommen weichen um durchschnittlich 469,23 DM vom Median (1.218,18 DM) ab.

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Schiefe der Verteilung:

Q Z > 1 = rechtssteile Verteilung

Q Z < 1 = linkssteile Verteilung

Q Z = 1 = Symmetrische Verteilung

hier: 0,786, d.h. linkssteile Verteilung.

Die meisten Einkommen liegen im unteren Bereich

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Statistik A - Internationales Management 15

3.2.2 Die Varianz und die Standardabweichung

Bedingungen: Die Varianz bezieht sich auf alle Merkmalswerte

Bemessungsgrundlage für die Berechnung der prozentualen Abweichung

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ist das arithmetische Mittel ( x ).

Die Varianz ist ein sehr empfindliches Streuungsmaß (anzuwenden bei nicht zu extremen Abweichungen)

1) ungewogener Fall:

2) gewogener Fall:

(gewichtet mit den Häufigkeiten)

3) klassierter Fall:

(es liegen Klassen vor; die Klassenmitte muß ermittelt werden)

Tabelle 7 30.10.00

Arbeitstabelle zur Berechnung der Streuung der durchschnittlichen Leistungen

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der Arbeiter einer Firma.

Frage: Wie groß ist die durchschnittliche Abweichung der Arbeitsleistungen der Beschäftigten (AN) der Firma?

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Statistik A - Internationales Management 16

Beispiel:

In einer Erhebung wurde der Durchschnittspreis für 1 kg Butter mit 7,90 DM, bzw. für 1 kg Margarine mit 2,70 DM festgestellt. Die Standardabweichung wurde mit 0,3 für Butter und mit 0,25 für Margarine errechnet.

Vergleichen Sie die beiden Verteilungen der Merkmale!

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= v

B

Bei Vergleichen werden die Variationskoeffizienten herangezogen.

image 55641504a2cd90aced397b4fe8c021a6

s

=

=

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Statistik A - Internationales Management 17

Die Konzentrationskurve 31.10.00

Abweichung in der Gleichverteilung für jede Klasse

z.B. 10% der Ehefrauen liegen in der 1. Klasse. Diese haben 2% Anteil am Gesamteinkommen (= ungleichmäßige Konzentration)

Man betrachtet für jede Klasse die Differenz d i zwischen der beobachteten

Merkmalssumme einer Klasse und der Merkmalssumme der Gleichverteilung.

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image eaff9eb4c6cac16976ceec802fc604f7

: 0 d untere Einkommensklassen sind unterrepräsentiert

i

obere Einkommenklassen sind stärker in der Verteilung begünstigt d : 0

i

~ =

: 0 d Gleichverteilung liegt vor

i

Beispiel: Einkommen der Ehefrauen

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14,5% der Ehefrauen haben einen Anteil am gesamten Einkommen (aller Klassen) von nur 3,6%. Es liegt eine ungleichmäßige Verteilung vor.

Interpretation 5. Spalte:

Der Anteil der Netto-EK der 1. Klasse gemessen am Gesamt-EK aller Klassen beträgt 3,6% Interpretation 6. Spalte: Die 1. Klasse bekommt 10,9% (monatl. Netto-EK) zuwenig gemessen

an der Gleichverteilung ( x )

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Statistik A - Internationales Management 18

Graphische Darstellung (Lorenzkurve)

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Interpretation: auf 49% aller Ehefrauen, die ein monatl. Einkommen unter 1.200

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DM haben, entfallen nur 23% des Gesamteinkommens aller Ehefrauen.

Gini´sches Konzentrationsverhältnis

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α =

α α ≤ ≤ ? Satz ozent 1 0 Pr α α ? = ? = ion Konzentrat ge vollständi eilung Gleichvert ge vollständi 1 0

Anmerkung: Alpha ist dann nicht aussagefähig, wenn sich zwei Lorenzkurven schneiden

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Statistik A - Internationales Management 19

3.3 Indexzahlen

Meßzahl: Beschreibung der Entwicklung eines einzigen Merkmals

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Indexzahl: Sie beschreibt die zeitliche Entwicklung der durchschnittlichen

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Typische Fragestellungen lauten:

- Wie hat sich das Lohnniveau in Osthessen seit 1990 entwickelt?

- Wie stark haben sich die Preise der Lebenshaltung seit 1990 entwickelt?

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Mit der Indizierung sind folgende Probleme verbunden: 13.11.00

1) Vereinfachung der komplexen Fragestellung, z.B. Index der landwirtschaftslichen Produktion.

2) Gewichtungsproblem, d.h. beim Mengenproblem sind die Preise die Gewichte, beim Preisproblem sind die Mengen die Gewichte. 3) Wahl des Basisjahres, z.B. Entwicklung der Produktionsergebnisse zweier Maschinenfabriken:

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Statistik A - Internationales Management 20

3.3.1 Indexe nach Laspeyres

Allgemeine Erläuterung: Beim Laspeyres-Index sind die Umsatzwerte der Basisperiode die Gewichte. Symbolschreibweise:

p oi = Preis des Gutes i in der Basisperiode 0

p ni = Preis des Gutes i in der Berichtsperiode n

q oi = Menge des Gutes i in der Basisperiode 0

q ni = Menge des Gutes i in der Berichtsperiode n

p oi * q oi = Umsatz des Gutes i in der Basisperiode 0

p ni * q ni = Umsatz des Gutes i in der Berichtsperiode n

image bd0da2771e0f5c54041823744ffdbad7

1) Mengenindex

image 5ba0922584a8bd2c9f6ea7e200c33fd4

Q

0 L

2) Preisindex

image 006974e9aa7000eb709a21c4c803a82b

P

0 L

Beispiel: Ein Händler, der 4 Warengattungen führt, möchte wissen, wie sich das Preisniveau (PN) und die Mengen im Laufe der letzten 3 Jahre verändert haben.

image 64907cadb00e6e29ae621a9b8f4b326c

a) Mengenindex für den Zeitraum 1997 bis 1999 (1997 = 100)

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Interpretation:

Die abgesetzte Menge stieg im Zeitraum von 1997 bis 1999 um 12,5%

Page 21


Statistik A - Internationales Management 21

b) Preisindex für den Zeitraum 1997 bis 1999 (1997 = 100)

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P

99 , 97 L

Interpretation:

Das Preisniveau (PN) stieg im Zeitraum von 1997 bis 1999 um 7,6%

Indexreihen nach Laspeyres:

image f9b331210ce27d92c45d8d22cd99e09b

Vorteil: Gewichte müssen nur einmal bestimmt werden, es ist eine direkte Vergleichbarkeit aller Zahen der Indexreihe möglich

Nachteil: Es wird angenommen, dass sich die Umsätze gegenüber dem Basisjahr nicht geändert haben, was unrealistisch ist.

Index nach Paasche

Die Gewichte bilden die Preise bzw. Mengen des Berichtsjahres (dadurch reale, aktuelle Werte). Der Index berücksichtigt somit die veränderten Konsumgewohnheiten.

image 127615c32c531d5f37efbde4cf3a2fe8

a) Mengenindex

Q

, 0 n P

image c0b275fe1804682600681ca1cb2b975e

b) Preisindex

Page 22


Statistik A - Internationales Management 22

Beispiel: Ein Händler, der 4 Warengattungen führt, möchte wissen, wie sich das

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Preisniveau (PN) und die Mengen im Laufe der letzten 3 Jahre verändert haben.

image afac10e2818d88c9ed776e1ebf41d33d

Beispiel: Paasche-Index 1997 bis 1999, Basis 1999 = 100

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P Q a) , 0 n

= b) P

, 0 n P

Eigenschaften des Paasche-Index:

Vorteil: Der Index gibt die Situation wieder, die zum gegenwärtigen Zeitpunkt besteht (ist damit realitätsnah und aktuell)

Nachteil: in jedem Jahr müssen die Preise und Mengen neu ermittelt werden (damit hoher Arbeits- und Kostenaufwand). Die Indexzahlen können nicht als durchlaufende Reihe dargestellt werden - ein direkter Vergleich ist nicht möglich.

3.3.3 Umsatzindex

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U

, 0

Umsatzindex = + 21,3%

ergibt sich ungefähr aus: P Q 97/99 = + 12,7% + P P 97/99 = + 7,8%

3.3.4 Index der industriellen Nettoproduktion

Die Berechnung beruht auf dem Index nach Laspeyres

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Statistik A - Internationales Management 23

Beispiel: Berechnung des Nettoproduktionsindex für die Stahlindustrie anhand

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repräsentativ ausgewählter Erzeugnisse (in 1000 t)

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3.3.5 Besondere Indexprobleme

1) Umbasierung von Indexzahlen

Index per Dreisatz gleichsetzen (beim Gleichsetzten von Indexreihen)

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2) Verknüpfung von Indexzahlen Beispiel: Verkaufspreise

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Page 24


Statistik A - Internationales Management 24

3) Verkettung von Indexzahlen Beispiel: Basisjahränderung alle 5 Jahre

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4) Preisbereinigung

Ziel ist die Berechnung von Realgrößen, z.B. Reallohn, Realeinkommen, reales BIP, reales Wachstum,...

Feststellung des Kaufkraftverlustes: Kaufkraft = 1/P * 100, P = L P 0,n

Wie stark war der Kaufkraftverlust gegenüber 1995 bei einer PNsteigerung in diesem Zeitraum von 12%?

100 / 112 = 0,893 = Verlust von ca. 11 Pfennigen auf 1 DM

Interpretation: Die Mark ist nur noch 89,3 Pfennig wert!

Preisbereinigter Umsatz

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=

Interpretation:

Der Absatz (mengenmäßiger Umsatzanstieg) ist um 12,7% gestiegen.

Final del extracto de 24 páginas

Detalles

Título
Häufigkeitsverteilung
Universidad
University of Applied Sciences Fulda
Calificación
ohne Bewer
Autor
Año
2001
Páginas
24
No. de catálogo
V101916
ISBN (Ebook)
9783640003228
Tamaño de fichero
457 KB
Idioma
Alemán
Notas
Vorlesungsmitschrift mit vielen Beispielen und Grafiken
Palabras clave
Häufigkeitsverteilung
Citar trabajo
Dirk Lange (Autor), 2001, Häufigkeitsverteilung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/101916

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