Die vorliegende Arbeit soll sich mit der filmischen Geburt von Godzilla und mit Godzilla als Metapher für ein nukleares Trauma beschäftigen. Hierbei wird zunächst der japanische Monsterfilm generell betrachtet und ermittelt, wie sich die Monster dieses Filmgenres von ihren westlichen Pendants unterscheiden. Daraufhin wird der allererste, aus Japan stammende, Godzilla-Film von 1954, sowie seine, in großen Teilen stark veränderte, amerikanische Fassung aus dem Jahr 1956 untersucht sowie der Frage nachgegangen wie Godzilla und Nuklearität konkret in Verbindung stehen. Zum Schluss soll darauf hingewiesen sein, dass die Untersuchung von Godzilla, seiner Bedeutung und besonders seiner weiteren Entwicklung in späteren Jahren weit mehr Analyse- und Betrachtungsmöglichkeiten bieten, als dass diese in der Kürze einer solchen Ausarbeitung bearbeitet werden können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der japanische Monsterfilm: Godzilla
- Godzilla
- Entstehung Godzilla
- Godzilla (JP, 1954).
- Godzilla, King of the Monsters (US, 1956).
- Godzilla und Nuklearität
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die filmische Geburt von Godzilla und untersucht Godzilla als Metapher für ein nukleares Trauma. Sie betrachtet den japanischen Monsterfilm im Allgemeinen, um die Unterschiede zu westlichen Pendants aufzuzeigen. Anschließend werden der erste japanische Godzilla-Film von 1954 und seine stark veränderte amerikanische Fassung aus dem Jahr 1956 untersucht, wobei die Verbindung zwischen Godzilla und Nuklearität im Fokus steht.
- Der japanische Monsterfilm und seine Unterschiede zu westlichen Pendants
- Godzilla als Metapher für die atomare Bedrohung
- Die Rolle von Godzilla in der japanischen Kultur und die Entstehung des „Kaijû Eiga“-Genres
- Die Darstellung von Nuklearität und die Auswirkungen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki
- Godzilla und die Angst vor Zerstörung, insbesondere im Kontext des Kalten Krieges
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema ein und stellt die zentrale Fragestellung der Arbeit dar: Wie funktioniert Godzilla als Metapher für ein nukleares Trauma? Kapitel 2 beleuchtet den japanischen Monsterfilm im Allgemeinen und vergleicht ihn mit westlichen Produktionen. Die Unterschiede liegen in der Betonung von Themen wie Harmonie, Natur und dem Wiederherstellen von Gleichgewicht, die in japanischen Filmen eine zentrale Rolle spielen. Godzilla ist ein prominentes Beispiel für dieses Genre und repräsentiert die Angst vor nuklearer Zerstörung. Kapitel 3 konzentriert sich auf die Entstehung von Godzilla, seine filmischen Anfänge im Jahr 1954 und die amerikanische Adaption aus dem Jahr 1956. Der Name Godzilla selbst ist eine Kombination aus „Gorilla“ und „Kujira“, die sein riesiges, bestialisch und dennoch menschenähnliches Wesen verdeutlicht. Kapitel 4 untersucht die Verbindung zwischen Godzilla und Nuklearität und zeigt, wie der Film die Besorgnis der Welt hinsichtlich Atomwaffentests und den Kalten Krieg reflektiert.
Schlüsselwörter
Godzilla, japanischer Monsterfilm, „Kaijû Eiga“, Nuklearität, Atomwaffen, Trauma, Kalter Krieg, Hiroshima, Nagasaki, Filmgeschichte, Filmgenres, kulturelle Bedeutung, Metapher, visuelle Ästhetik, Filmkultur, Filmtheorie, Interkulturelle Studien.
- Quote paper
- Daniel Schönborn (Author), 2021, Godzilla. Metapher eines nuklearen Traumas, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1019721