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Berichterstattung nach den Terroranschlägen vom 11. September. Ethik und Funktionen des Journalismus auf dem Prüfstand

Eine kommunikationswissenschaftliche Analyse und ein Essay

Título: Berichterstattung nach den Terroranschlägen vom  11. September. Ethik und Funktionen des Journalismus auf dem Prüfstand

Ensayo , 2001 , 12 Páginas

Autor:in: Patrick Hammer (Autor)

Medios / Comunicación - Ética en los medios
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Die Terror-Anschläge vom 11. September 2001, als zwei Passagierflugzeuge in die beiden Türme des World Trade Center in New York und ein weiteres in das Pentagon in Washington geflogen wurden - eine der größten Katastrophen innerhalb der USA - führten zu einem nie zuvor da gewesenen Medieninteresse. Nur acht Minuten, nachdem das erste Flugzeug in einen der Türme einschlug, meldete die AP (Associated Press) von der Katastrophe. Nur wenig später sendete der deutsche Nachrichtensender n-tv Live-Bilder des US-Nachrichtensenders CNN. Erstmals konnten auch die Online-Medien ihre Stärken, wie die fortlaufende Aktualisierung unter Beweis stellen. Das große Medieninteresse ist aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht auch damit zu erklären, dass auf die Katastrophe besonders viele "Nachrichtenfaktoren" zutrafen, also Merkmale, die ein Ereignis aufweisen muss, um zur Nachricht zu werden, wie in diesem Falle Außergewöhnlichkeit, Ereignisentwicklung, Eindeutigkeit, Bedeutsamkeit, Überraschung, Elitenationen, Personalisierung (eine Katastrophe, die jeden von uns hätte treffen können), Negativität. Acht der zwölf von Ruhrmann vorgeschlagenen Nachrichtenfaktoren trafen auf die Katastrophe eindeutig zu. So lief nur wenige Stunden nach dem Ereignis auf fast allen TV-Sendern eine einheitliche Berichterstattung, reguläre Programme wurden unterbrochen. Die Konsequenzen des Terror-Anschlags waren in den ersten Tagen noch nicht absehbar, sogar ein dritter Weltkrieg wurde befürchtet. Michel Friedman meinte zu diesem Thema bei einer DJV-Tagung: Anhand des Extremfalls kann auf die Funktionalität des Mediensystems im Normalfall geschlossen werden, der Journalismus stand durch diese Ereignisse auf dem Prüfstand.

Extracto


Inhaltsverzeichnis

  • I. Kommunikationswissenschaftliche Analyse auf Basis der Medienethik
    • Einleitung
    • Steuerungs- und Reflexionsfunktion der Medienethik
    • Medienethische Bewertung
      • 1. Individualethik
      • 2. Mediensystemethik
      • 3. Kollektive Publikumsethik
  • II. Essay: Berichterstattung nach dem 11. September
    • Einleitung
    • Wenn aus Aktualitätsdruck Aktualitätszwang wird...
    • Die Macht der Bilder.....
    • Terminologie......
    • Selbstzensur und Solidarität ...
    • Fazit .....

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Der Text analysiert die Berichterstattung der deutschen Medien nach dem 11. September 2001 aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht und beleuchtet die ethischen Herausforderungen des Journalismus in Krisensituationen. Der Essay befasst sich mit der Frage, ob die Medien ihre Aufgabe im Kontext der Terroranschläge erfüllen konnten.

  • Medienethik und ihre Bedeutung für den Journalismus
  • Ethische Herausforderungen der Berichterstattung in Krisensituationen
  • Aktualitätsdruck und Aktualitätszwang in der Medienlandschaft
  • Die Rolle von Bildern in der Berichterstattung
  • Selbstzensur und Solidarität im Kontext von Terroranschlägen

Zusammenfassung der Kapitel

I. Kommunikationswissenschaftliche Analyse auf Basis der Medienethik

Der erste Teil des Textes analysiert die Berichterstattung nach dem 11. September 2001 im Lichte der Medienethik. Dabei wird die Steuerungs- und Reflexionsfunktion der Medienethik erläutert und deren Bedeutung für die Bewertung von journalistischen Entscheidungen hervorgehoben. Die Analyse konzentriert sich auf drei Ebenen der Medienethik: Individualethik, Mediensystemethik und kollektive Publikumsethik.

1. Individualethik

Die Individualethik befasst sich mit den ethischen Entscheidungen, die der einzelne Journalist im Rahmen seiner Berichterstattung trifft. Der Text beleuchtet die Herausforderungen des Aktualitätszwangs in den ersten Stunden nach dem Attentat, die Gefahr der Sensationalisierung und die problematische Vorverurteilung in der Berichterstattung. Zudem werden die ethischen Implikationen der Zensur und Propaganda durch die Kriegsparteien diskutiert.

2. Mediensystemethik

Der zweite Abschnitt widmet sich der ethischen Verantwortung des Mediensystems als Ganzes. Der Text beleuchtet die Rolle des Mediensystems als Korrektiv für ethische Fehlleistungen des einzelnen Journalisten und als eigenständige ethische Instanz. Zudem werden die Reaktionen der deutschen Medien auf die Anschläge, wie beispielsweise Solidaritätsbekundungen und Schweigeminuten, sowie die problematische Selbstzensur in den USA im Kontext von übertriebenem Patriotismus thematisiert.

3. Kollektive Publikumsethik

Der dritte Teil des Kapitels behandelt die Rolle des Publikums in der ethischen Bewertung der Berichterstattung. Der Text betont die Wichtigkeit eines kritischen Umgangs mit den Medien und deren Inhalten. Es wird jedoch auch die Schwierigkeit einer kritischen Meinungsbildung aufgrund der gleichförmigen Berichterstattung in der ersten Zeit nach dem Attentat angesprochen.

Schlüsselwörter

Der Text fokussiert auf die Themen Medienethik, Journalismus, Berichterstattung, Terrorismus, 11. September, Aktualitätsdruck, Sensationalismus, Vorverurteilung, Selbstzensur, Solidarität, Kritik, Kontrolle, Publikumsethik und Medienverweigerung.

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Detalles

Título
Berichterstattung nach den Terroranschlägen vom 11. September. Ethik und Funktionen des Journalismus auf dem Prüfstand
Subtítulo
Eine kommunikationswissenschaftliche Analyse und ein Essay
Universidad
LMU Munich  (Institut für Kommunikationswissenschaft)
Autor
Patrick Hammer (Autor)
Año de publicación
2001
Páginas
12
No. de catálogo
V1019
ISBN (Ebook)
9783638106276
ISBN (Libro)
9783638602761
Idioma
Alemán
Etiqueta
Terroranschlägen September Ethik Funktionen Journalismus Prüfstand Terror USA Terroranschlag
Seguridad del producto
GRIN Publishing Ltd.
Citar trabajo
Patrick Hammer (Autor), 2001, Berichterstattung nach den Terroranschlägen vom 11. September. Ethik und Funktionen des Journalismus auf dem Prüfstand, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1019
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