Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit einer Auswahl ethischer Aspekte der Problematik der Willens- und Handlungsfreiheit in Bezug auf die Sterbehilfedebatte. Es untersucht die Fragestellung: "Wie frei ist der letzte Wille?". Aufgrund der hohen Komplexität dieser Diskussion wird sich nur auf einzelne Vertreter der Philosophie bezogen.
Mit der Menschenwürde sind die Grundrechte jedes Menschen verbunden: Recht auf Leben, Recht auf körperliche Unversehrtheit, Recht auf Religionsfreiheit, unter anderem Würde kommt den Menschen daher in der Theorie automatisch zu, dadurch dass sie Menschen sind. Jede Person wird eines Tages geboren und jede Person muss früher oder später sterben. Doch was ist, wenn dieses "früher oder später" zu einem festgelegten Zeitpunkt und das Sterben aufgrund eigenem Verlangen würdevoll geschehen soll? Die sensible Debatte über Sterbehilfe ist vielschichtig, kontrovers und wird vor allem öffentlich viel diskutiert. Es geht um den Konflikt zwischen dem Selbstbestimmungsrecht des Patienten, den medizinischen Möglichkeiten, der Fürsorgepflicht des Arztes/ der Ärztin und der Akzeptanz des Sterbens als ein natürlicher Prozess des Lebens.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Begriffsdeutungen
- 1.1. Sterbehilfe
- 1.2. Willensfreiheit
- 1.3. Handlungsfreiheit
- 2. Vergleich zweier Freiheitskonzepte in Bezug auf die ethische Sterbehilfedebatte
- 2.1. Willensfreiheit und Sterbehilfe
- 2.2. Handlungsfreiheit und Sterbehilfe
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit ethischen Aspekten der Sterbehilfe und untersucht die Frage, wie frei der letzte Wille im Kontext der Debatte um Willens- und Handlungsfreiheit ist. Ziel ist es, die Problematik anhand von ausgewählten Argumenten aus der Philosophie zu beleuchten und eine kurze Stellungnahme abzugeben.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs der Sterbehilfe
- Untersuchung der philosophischen Konzepte von Willens- und Handlungsfreiheit
- Analyse der Beziehung zwischen den Freiheitskonzepten und der ethischen Sterbehilfedebatte
- Bewertung der verschiedenen Argumentationen zur Sterbehilfe
- Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse und eigene Stellungnahme
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Problematik der Sterbehilfe im Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmungsrecht, medizinischen Möglichkeiten, ärztlicher Fürsorgepflicht und der Akzeptanz des Todes als natürlichen Prozess dar. Die Arbeit fokussiert auf die Frage nach der Willens- und Handlungsfreiheit im Kontext der Sterbehilfedebatte.
1. Begriffsdeutungen
Dieses Kapitel definiert die zentralen Begriffe der Arbeit. Es erfolgt eine Abgrenzung verschiedener Arten der Sterbehilfe, wobei der Fokus auf aktive Formen liegt. Der Begriff der Willensfreiheit wird im Kontext des Determinismus diskutiert und die verschiedenen Positionen von Inkompatibilisten und Kompatibilisten werden dargestellt. Das Kapitel behandelt auch den Begriff der Handlungsfreiheit und seine Verbindung zum Willen.
2. Vergleich zweier Freiheitskonzepte in Bezug auf die ethische Sterbehilfedebatte
Dieses Kapitel vergleicht die Konzepte der Willens- und Handlungsfreiheit im Kontext der Sterbehilfedebatte. Es werden verschiedene Argumentationen vorgestellt und die ethischen Implikationen der verschiedenen Freiheitskonzepte für die Entscheidungsfindung in Sterbehilfe-Situationen diskutiert.
Schlüsselwörter
Sterbehilfe, Willensfreiheit, Handlungsfreiheit, Determinismus, Inkompatibilismus, Kompatibilismus, Selbstbestimmung, medizinische Möglichkeiten, ethische Implikationen
- Arbeit zitieren
- M. Moosdorf (Autor:in), 2021, Ethische Probleme der Sterbehilfe im Bezug auf die Willens- und Handlungsfreiheit. Wie frei ist der letzte Wille?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1021533