In der heutigen Zeitnimmt der Menschim Arbeits- und Berufsleben eine zentrale Stellung
ein. Dadurch wird großer Einfluß auf die Leistungsfähigkeit ausgeübt, die es zu optimieren
gilt.Umdas zu erreichen, sind Kenntnisse über Grundeinstellungenund Verhaltendes
Menschen notwendig. Diese Überlegungen waren Gegenstand zahlreicher Theorien,
wobei die Motivationstheorien den wohl wichtigsten Bereich darstellen. In der vorliegenden
Arbeit werden einige dieser Theorien unter dem Aspekt "Motivation als Teil des
Lernprozesses" dargestellt.
Als Determinanten von Motivationsprozessen lassen sich unterscheiden: das Motiv
(angeborenes Bedürfnis oder gelernte Disposition, der Anreiz (emotionale Valenz des
Zielzustandes) sowie kognitive Prozesse (Entscheidung,Erwartung, Handlungskonzept).
Leistungsmotivation meint die Gesamtheit der Bedingungsfaktoren eines aktuellen,
leistungsorientierten Handelns. In der Theorie vonATKINSON wird der intrinsische Anteil
der Leistungsmotivation als Konflikt zwischen den Tendenzen "Hoffnung auf Erfolg" und
"Furcht vor Mißerfolg" erklärt. Die Attributionstheorie von WEINER befaßt sich mit der
Zuschreibung vonGründenfür Erfolg und Mißerfolg auf Faktoren in der Person(Fähigkeit
oder Anstrengungsbereitschaft) bzw. der Situation (Aufgabenschwierigkeit oder Zufall)
(vgl. Edelmann 1996, S. 353).
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was ist Motivation?
- Motiv und Motivation
- Intrinsische Motivation und Extrinsische Motivation
- Bedürfnisse als Grundlage jeder Motivation
- Bedürfnispyramide nach Maslow
- Lern- und Leistungsmotivation
- Annäherungsmotivation und Vermeidungsmotivation nach ATKINSON
- Attributionstheorie von WEINER
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema Motivation im Kontext des Lernprozesses. Sie zielt darauf ab, verschiedene Motivationstheorien im Detail zu beleuchten und deren Relevanz für das Verständnis von menschlichem Verhalten im Arbeits- und Berufsleben zu verdeutlichen.
- Motivation als zentraler Faktor im Lernprozess
- Unterscheidung zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation
- Bedeutung von Bedürfnissen für die Entstehung von Motivation
- Theorien zur Lern- und Leistungsmotivation, insbesondere von Atkinson und Weiner
- Analyse der Determinanten von Motivationsprozessen, wie Motive, Anreize und kognitive Prozesse
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und betont die Bedeutung von Motivation im Arbeits- und Berufsleben. Es werden verschiedene Determinanten von Motivationsprozessen wie Motive, Anreize und kognitive Prozesse erläutert.
- Was ist Motivation?: Dieses Kapitel definiert den Begriff "Motivation" und erläutert ihn als ein Gefüge von Beweggründen, das menschliches Handeln beeinflusst. Es wird der Prozess der Interorisierung von Motiven und der Einfluss von Anreizen auf die Aktivierung von Motiven beschrieben.
- Motiv und Motivation: Dieser Abschnitt befasst sich mit der Unterscheidung zwischen Motiv und Motivation. Es wird betont, dass Motivation als ein komplexer, mehrstufiger Prozess verstanden werden muss, der verschiedene Phasen von der Aufforderung bis zur Ausführung und den Folgen umfasst.
- Intrinsische Motivation und Extrinsische Motivation: Das Kapitel beschäftigt sich mit den verschiedenen Formen der Motivation, insbesondere mit intrinsischer Motivation, die aus der Freude an der Tätigkeit selbst resultiert, und extrinsischer Motivation, die durch äußere Anreize wie Belohnungen oder Vermeidung von Bestrafungen gesteuert wird.
- Bedürfnisse als Grundlage jeder Motivation: Hier werden Bedürfnisse als Grundlage von Motivation betrachtet, insbesondere die Bedürfnispyramide nach Maslow. Es werden verschiedene Bedürfniskategorien und deren Bedeutung für die Motivation erläutert.
Schlüsselwörter
Motivation, Lernprozess, Motivationstheorien, Intrinsische Motivation, Extrinsische Motivation, Bedürfnisse, Maslow, Atkinson, Weiner, Leistungsmotivation, Anreiz, Motiv, Interorisierung.
- Arbeit zitieren
- Eva-Maria Müller (Autor:in), 1997, Motivation als Teil des Lernprozesses, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/10219