INHALTSVERZEICHNIS:
I. Abstract
II. Einführung
III. Was ist Mobile Commerce?
IV. Technik des Mobile Commerce
IV.I WAP
IV.II. GPRS
IV.III. UMTS
V. Mcommerce als Pendant zum Ecommerce?
V. I. Produkte im Ecommerce
V. II. Produkte im Mcommerce
V.III. Herausforderungen und Zukunftsvisionen des Mcommerce
V.III.I. Geräteentwicklung
V.III.II. Dienstleistungen und Zahlungsverkehr
V.III.III. Wettbewerbsfähigkeit der Startups
V.III.IV. Netzbetreiber
VI. kritische Betrachtung
VII. Zusammenfassung
VIII. Literaturverzeichnis
IX. Abbildungsverzeichnis
I. Abstract
This work should give some information about the latest part of the new economy - the so called mobile commerce. Especially in the case of the crash of the stock market of the new economy - ecommerce and mobile commerce have to prove their profitability. The german mcommerce is determined by very high costs even to get the licence for the future technology UMTS. Therefore the question is, whether it is possible to develop a massmedium for consumers that is only possible if mcommerce enterprises are able to build efficency business values. The work should show which challenges the involved enterprises have to take, for instance a closer contact to the old economy, the development of new services and so on. Mcommerce is still at the beginning - it is a future technology, that's why almost the whole work describes future prospects in dependency of technique and markets. It is pretty hard to say, if the expactation of Telekom & Co. can be held or not - but the sales volume of the short message service indicates still a lack of communication and information. After all - one question still remains: will mcommerce reach the high critical mass or is mcommerce just another hype? Yet it seems to be clear that the mobile internet with its mobile commerce faces a rough sea until it can reach a secure harbour.
II. Einführung
Der Einbruch der Börsenkurse insbesondere der New Economy an den Weltbörsen hat dazu geführt, dass der Boom auf dem Internetsektor aus einer Euphorie in eine Depression umgeschlagen ist. Was noch vor wenigen Monaten gut genug war um die Welt von Grund auf zu verändern, ist in diesen Tagen nur noch etwas für Hartgesottene. Jegliche Prognosen etablierter Firmen über Umsatz und Potentiale werden über den Haufen geworfen, es erscheint respektive der Berichterstattung über die New Economy fraglich, ob diese mittelfristig noch überleben wird, da insbesondere die Finanziers ihren wagemutigen Charakter verloren haben, da ihnen ein Ausstieg mit satten Gewinnen, der bis März des Jahres 2000 die Regel war, nun fast unmöglich scheint. Selbst High-flyer des Neuen Marktes in Frankfurt/ Main sind nicht davor gefeit vorangegangene Kursgewinne von mehr als 1000 Prozent in wenigen Monaten wieder einzubüssen. Der Nachrichtensender N-TV titelte dann auch am 02.01.2001, dass die letzte Ikone des einstigen Sterns der deutschen Börse untergegangen ist, nachdem der Softwareproduzent Intershop überdurchschnittlich hohe Verluste ankündigte und der Kurs innerhalb weniger Stunden weitere 70 Prozent seines Wertes einbüsste.
Besonders verwunderlich erscheint es deshalb, dass der Mobiltelefonhersteller NOKIA an seinen Prognosen für den Verkauf von Mobiltelefonen für die nächsten Jahre festhält. Auf den ersten Blick scheinen der Neue Markt und NOKIA nicht allzu viel gemein zu haben, dies wird jedoch deutlicher, wenn man diese Prognose längerfristig betrachtet. Hinter den zukünftigen Mobiltelefonen verstecken sich neue Standards, die wesentlicher Bestandteil des Mcommerce, also Mobile Commerce sein sollen. GPRS und UMTS sollen vom Handy ungeahnte Möglichkeiten weltweiter Kommunikation und Handelns bieten. Prinzipiell kann man sagen, das Mobile Commerce genau dort ansetzt, wo die Möglichkeiten des Ecommerce aufhören - in der quasi vollständigen Mobilität des Zugangs zu Informationen. Während Ecommerce von stationären Zugängen bestimmt wird, ist es im Mcommerce möglich innerhalb eines vorhandenen Netzes Informationen an jedem beliebigen Ort zu erhalten. Der Inhalt dieser Arbeit soll mit dem Mcommerce befassen: Was ist Mobile Commerce? Welche Technik bildet die Grundlage des Mobile Commerce? Wo liegt die Verbindung zum Ecommerce und welche Herausforderungen gibt es auf dem Weg zur vollständigen mobilen Kommunikation für Startups, Entwickler der Endgeräte und für die Netzbetreiber. Kurz um möchte ich mich der Fragestellung annähern, ob der Mobile Commerce Zukunft hat, oder ein Relikt der vergangenen Interneteuphorie ist?
III. Was ist Mobile Commerce?
Mobile Commerce bedeutet die Fähigkeit, Güter, Dienstleistungen oder einfach nur Informationen über ein mobiles Gerät erwerben, bezahlen oder selbst erstellen zu können.
Dies muss nicht unbedingt per Mobiltelefon geschehen. PDA's oder Laptops können ebenfalls dazu verwendet werden. Entscheidend ist, dass der Zugang zu entsprechenden Dienstleistungen hinreichend mobil, das heißt nicht von stationären Rechnern ausgeführt wird. Die Weiterentwicklung bestehender und neuer Standards wird darüber entscheiden welche Gräte sich mit dem Mcommerce nutzenbringend einsetzen lassen und ob die Schnurlose Kommunikation generell erfolgsversprechend sein wird. Zur Schnurlosen Vernetzung ist die ,,Blue tooth" Technologie derzeit deutlich im kommen. Über diesen Standard ist es derzeit möglich, Computer untereinander zu vernetzen, einen Drucker anzuschließen oder eine Schnittstelle zum Mobiltelefon herzustellen. Leider weißt diese Technologie bisher nur geringe Übertragungsraten und geringe Reichweiten auf, so dass real über diesen Standard noch keine mobile Kommunikation im Sinne des Mcommerce stattfinden kann. Nach Angaben des Herstellers, soll derzeit jedoch nur die Spitze des Eisberges existieren und wesentlich höhere Übertragungsraten und Reichweiten ermöglicht werden. Auf diese Weise könnte zumindest der generelle Einsatz von Laptops in Bürogebäuden, öffentlichen Plätzen usw. gewährleistet werden. Ich möchte jedoch diesen Standard als Übertragungsstandard für Mcommerce außer Betracht lassen, da es sich derzeit nur um eine reine Geräteverbindung handelt und nicht absehbar ist, wann dieses Medium als Übertragungsstandart für Ballungsgebiete (etwa Flughäfen usw. eingesetzt werden kann. Der mobile Einkauf über das Handy bedeutet für den Kunden Zeitersparnis und eine Erhöhung des wahrgenommenen Services. Ein großer Vorteil gegenüber dem Ecommerce durch das Internet besteht darin, das jeder Nutzer aufgrund seiner SIM-Card und der dazugehörigen PIN-Nummer eindeutig identifiziert werden kann, d.h. eine hohe Sicherheit im Zahlungsverkehr geboten wird. Die Kombination der Möglichkeiten kann man an folgendem Beispiel darstellen: Über das Mobiltelefon können Eintrittskarten bei einem Zentralcomputer geordert werden, diese Tickets können als persönlicher Code in das Telefon gesandt werden, die Bezahlung erfolgt durch die Autorisierung des Kunden über die Telefonrechnung oder andere mögliche Zahlungsverfahren (Paybox...). Am Eintritt angelangt hält der Kunde sein Telefon vor ein Lesegerät (hier kann durchaus ein Blue tooth Gerät zum Einsatz kommen), welches den Code im Telefon mit dem Code der Bestellung vergleicht und entsprechend Zutritt gewährt oder nicht.
IV. Technik des Mobile Commerce
IV.I WAP
Relativ Vielversprechend klingt, bzw. klang die Verwendung des derzeit schon Verfügbaren Wireless Application Protocols (WAP). Das von Ericsson, Nokia, Motorola und Unwired Planet konzipierte Protokoll, wird derzeit von über 300 Unternehmen, die Mitglieder des WAPforums sind (www.wapforum.org) weiterentwickelt.[1] Es ermöglicht den Zugriff von Informationen und Services aus dem World Wide Web. Über Handys mit GSM und CDMA Standard können Dienste von entsprechenden Anbietern in Anspruch genommen werden. Die Anwendungs- und Einsatzgebiete sind, zumindest theoretisch, sehr vielfältig. Sowohl im Business to Business als auch im Business to Consumer Bereich gibt es Herausforderungen. So können im Business to Business Bereich die Anwendungen etwa derart gestaltet werden, dass Mitarbeitern über WAP der Zugang zum betriebseigenen Intranet gewährt wird und aktuelle Preise und Daten von Außendienstmitarbeitern mobil abgefragt werden können. Von größerem Interesse ist momentan jedoch der Kunde, der mit Hilfe von Mcommerce besser bedient und somit näher an das Unternehmen gebunden werden soll. Der Hauptaufgabenbereich liegt vor allem im schnellen und automatischen Senden bzw.
Empfangen von Daten. Die Vorteile dieser Technologie gegenüber bestehenden liegt vor allem in der Übermittlung von zumeist aktuellen Kerninformationen ohne aufwendige Recherche, es ist des weiteren zu jeder Zeit verfügbar und aufgrund der Ortsunabhängigkeit für den Mobile commerce einsetzbar. Die Abrufbarkeit über eine Vielzahl von Geräten (GSM Mobiltelefone, PDA's, Pager, Palm- Computer...) ermöglicht einen recht einfachen Zugang.[2] Die Probleme der Technologie liegen vor allem in der geringen Benutzerfreundlichkeit, die die WAPfähigen Geräte mit sich bringen, zu kleine Displays, nur selten Eingabemöglichkeiten über Maus oder Tastatur, die Darstellung von Grafiken ist nur bedingt möglich. Es ist derzeit eine reine Informationsübermittlung. Weitere Einschränkungen wird der Nutzer feststellen müssen, wenn er Informationen außerhalb der angebotenen Kerninformationen sucht, da nicht alle Seiten im Internet fähig sind über WAP empfangen zu werden. Um dies sicherzustellen müssen diese Seiten in WML (Wireless Markup Language)[3] programmiert werden. Durch die angesprochenen kleinen Displays besteht für Anbieter solcher Seiten zumeist nicht die Möglichkeit Werbung einzubinden, wodurch viele Angebote, die im Internet durchaus Gewinnbringend vermarktet werden können, über WAP kaum Umsätze erzielen dürften[4]. Dementsprechend ist in kürzerer Zeit wohl kaum damit zu rechnen, dass ein Informationsangebot zur Verfügung steht, dass dem des Internets äquivalent gegenüberstehen kann. Die Übertragungsgeschwindigkeit von 9600 bit/s ist der Bedienerfreundlichkeit ebenfalls nicht dienlich, da der Zeitaufwand für diese Informationen recht groß ist. Da der Nutzer für jede Onlineminute zahlen muss und das bei dem herkömmlichen Verbindungspreis für Mobiltelefone, ist WAP im Vergleich zur Nutzung des Internets (stationär) exorbitant teuer. Entsprechend fiel der Anklang bei den Nutzern aus, WAP blieb hinter allen Erwartungen zurück. Die Herausforderung der IT - Branche besteht also darin diese Potentiale auszunutzen.
Laut International Data Corp. (IDT) trägt WAP als SIM Anwendung zum Wachstum der mobilen Nachrichtenübermittlung im privaten und unternehmerischen Bereich konnten Zuwächse von 10 - 15 Prozent verzeichnet werden.
IV.II. GPRS
GPRS (General Packet Radio Services) ist eine neue Mobilfunktechnik zur schnellen Übermittlung von Daten. Anders als beim jetzigen GSM-Standart wird für die Übertragung der Daten nicht ein Kanal benutzt, die Daten werden vielmehr in ,,Pakete" gepackt und je nach Bedarf der Benutzter und Kapazität der Leitungen an den entsprechenden Empfänger gesendet. Dort werden die ,,Pakete" wieder zu vollständigen Informationen zusammengesetzt[5]. Durch diese Paketvermittelte Übertragung von Daten erhöht sich nicht nur die Geschwindigkeit, es ist auch ein sogenannter always on Betrieb möglich, da kein Kanal dauerhaft belegt wird[6]. Der Benutzer zahlt nur für die übermittelten Daten. Praktisch bedeutet dies, dass sich der Nutzer nur einmal in einen entsprechenden Service einwählen muss. Im Bedarfsfall, z.B. Eingang einer neuen Email wird diese an den Nutzer weitergeleitet. Verbindungskosten verursacht dabei lediglich die Weiterleitung der Daten. Die theoretisch erreichbare Übertragungsraten liegen bei 115 kbits/s[7] - was in etwa der doppelten ISDN Geschwindigkeit entspricht, jedoch teilen sich die gesamten Nutzer die vorhandene Bandbreite. Ähnlich wie im Netzwerk wird die Übertragung verlangsamt, umso mehr Nutzer die Leistungen des GPRS in Anspruch nehmen. Beenden Nutzer aber ihre Übertragung stehen die frei gewordenen Kapazitäten wieder zur Verfügung.
Es ist vorstellbar, dass dieser Standard dem Mobilen Internet und somit auch dem Mcommerce zum Durchbruch verhelfen kann, da die Benutzerfreundlichkeit augenscheinlich erheblich gesteigert wird: eine schnellere, bequemere und effizientere Verbindung wird somit möglich sein. Auf der mobilen Seite wird jedoch neue Hardware nötig, d.h. nicht jeder kann sofort diesen Zugang zu Informationen nutzen und es bleibt das Problem das durch fehlende Werbung der Vertrieb von Informationen nicht ohne weiteres finanziert werden kann. Es müssen zumindest kurzfristig neue Finanzierungswege gefunden werden.
IV.III. UMTS
Die dritte Generation des Datenfunksysteme ist der UMTS Standard (Universal Mobile Telecommunications System. Als Übertragungs-standard sind dabei 2 Mbit/s definiert. Jedoch soll diese Übertragungsrate nicht Flächendeckend erreichbar sein, lediglich Ballungsräume (Flughäfen, Einkaufszentren...) sollen in den Genuss maximaler Übertragungsgeschwindigkeiten kommen können[8]. Im übrigen Gebiet sollen 384 Kbit/s erreicht werden, welche notwendig sind um z.B. eine Videokonferenz durchzuführen. Erst diese Übertragungsraten sind es, die eine gewisse Phantasie in den Bereich Mcommerce bringen, da erst diese Übertragungstechnik einen Stand erreicht haben wird, der die Kommunikationsgeschwindigkeit auf ein akzeptables Maß steigert. Für viele Unternehmen, die sich auf den Bereich Mcommerce konzentrieren besteht erst bei der Einführung des UMTS Standards ein brauchbarer, d.h. sinnvoll nutzbarer Zugang zum Ecommerce, mobilen Multimedia und natürlich zum Internet. Um als Netzbetreiber für UMTS auftreten zu können, mussten sich Unternehmen Ende Juli mindestens 2x5 MHZ Frequenzblöcke ersteigern. Für eine Laufzeit von 20 Jahren wurden die zu vergebenen 12 Frequenzblöcke zwischen 16,370 Mrd. DM (MobilCom) und 16,582 Mrd. DM (T-Mobil) versteigert. Insgesamt konnte der Fiskus dabei eine Summe von 98,807 Mrd. DM einnehmen. Da zu den ersteigerten Frequenzblöcken eine abgestufte Versorgungspflicht der Bevölkerung besteht, wonach bis Ende 2003 25 Prozent und Ende 2005 50 Prozent versorgt sein müssen, geht die Aufsichtsbehörde für Telekommunikation von einem zügigen Ausbau des Netzes aus. Um einen entsprechenden Teil der Bevölkerung zu versorgen ist jedoch nur eine Flächendeckung des Netzes von etwa 3-7 Prozent notwendig, demnach ist davon auszugehen, dass ein Grossteil der Fläche der Bundesrepublik in den kommenden 5 Jahren nicht mit UMTS versorgt sein wird[9]. Aus diesem Grund wird in den UMTS Handys GPRS als ,,Fallbacktechnik" installiert. Mittlerweile sind die Lizenzen auch im Grossteil der europäischen Nachbarstaaten veräußert worden, wenn auch nicht immer durch reine Versteigerungen. So werden die begehrten Frequenzen in Frankreich zu einem Festpreis, welcher durch die Regierung festgelegt wurde, vergeben. Entscheidend bei der Vergabe ist hier vielmehr das Konzept und die Qualität der Versorgung durch die Netzbetreiber.[10] Es wurde im Vorfeld befürchtet, das einheimische Betreiber bevorzugt behandelt werden würden, was nicht im Sinne der Europäischen Union wäre. Zum jetzigen Zeitpunkt stehen lediglich noch Griechenland, Portugal und Dänemark aus.
V. Mcommerce als Pendant zum Ecommerce?
Zwischen Mcommerce und Ecommerce gibt es etliche Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Die Frage ist, ob Mcommerce als mobiles Ecommerce betrachtet werden kann, dementsprechend auch die selben Kunden haben wird, die selben Leistungen anbietet - oder ob es sich hierbei um zwei vollkommen unterschiedliche Bereiche handelt, die bis auf ein paar Gemeinsamkeiten nicht vergleichbar sind? Da sich der Markt immer aus Sicht des Kunden erschließt, bzw. determiniert, halte ich es an dieser Stelle für sinnvoll die Betrachtung primär aus Kundensicht zu führen.
V. I. Produkte im Ecommerce
Trotz aller Möglichkeiten, die der elektronische Handel bietet, gibt es Produkte die sich über die neuen Medien besser verkaufen lassen und Produkte die man eher nicht über ein virtuelles Kaufhaus verkaufen kann. Beim Verkauf von Produkten wurden im Jahr 2000 alleine in den USA 21,1 Mrd. US $ im Consumer to Business Bereich und 143,4 Mrd. US $ im Business to Business Bereich umgesetzt[11]. Der B2B Bereich soll sich nach Ansicht von Kenneth T.
Rosen und Amanda L. Howard bis 2003 fast verdoppeln. Wenn diese Schätzung eintrifft, wird dieser Bereich etwa 1 Bill. US $ umsetzten. Etwa 50 % aller Umsätze im Ecommerce machen heute Reisen und Computer aus, weitere 40 % gehören zur Unterhaltungsindustrie, sowie Bücher oder Geschenke. In Zukunft sollen vor allem Reisen , Computer die Unterhaltungs-industrie und vor allem die Nahrungsmittelindustrie eine treibende Rolle spielen[12]. Die bisherige Entwicklung des elektronischen Handels sowie Vorhersagen zeigen, das besonders Produkte, die mit einem hohen Grad an Service verbunden sind, von diesem Vertriebsweg profitieren können. Unternehmen die in ihren Vertrieb auch das Internet mit einschließen, konnten so in den vergangenen Jahren signifikant höhere Umsatzwachstumsraten einfahren als solche, die sich ausschließlich der herkömmlichen Absatzwege bedienten[13]. Ein weiterer Aspekt der Eigenschaften derer Produkte, die über neue Absatzwege verkauft werden können, ist die Differenzierung zwischen Heterogenen und Homogenen Gütern. Wie Untersuchungen zeigen wird nicht erwartet, dass sich ein wesentlich größerer Markt für Heterogene Produkte entwickeln wird. Lediglich Homogene Produkte, d.h. zumeist standardisierte Produkte (Bücher, CD's ), die weiterhin einfach und Kostengünstig zu transportieren sind, werden ein Teil kommender Wachstumsmärkte sein[14]. Es ist im Ecommerce bereits beobachtbar, dass Unternehmen, die sich auf einen bestimmten Markt konzentriert haben, zusätzlich Produkte in ihr Sortiment aufnehmen, die einen ähnlichen Grad an Homogenität besitzen. Der Buchladen Amazon.com startete mit einer großen Auswahl an Büchern und bietet derzeit auch CD's und Geschenkartikel mit Erfolg an. Die Entwicklung dieses Geschäftsmodells besitzt eigentlich wenig Grenzen, abgesehen von der Gefahr Amazon.com nicht mehr als Buchladen zu erkennen und somit Kunden zu verlieren, oder Produkte im Massenmarkt anzubieten, die nicht entsprechend vergleichbar, d.h. homogen sind. Das Zukunftsmodell des elektronischen Handels soll eine Art Direktvertrieb zwischen Hersteller und Endverbraucher werden, mit dem entsprechenden Onlienshop als Vermittlungselement[15]. Die tendenziell zunehmende Konkurrenz wird aber auch die Margen der Verkäufer sinken lassen und somit beim Verbraucher auch weiterhin zu erheblichen Preissenkungen führen. Zusammenfassend kann man sagen, das sich besonders Produkte für den Ecommerce eignen, an die ein hoher Grad von Service gebunden werden kann (Finanzdienstleistungen...), vor allem Homogene Produkte die einen möglichst großen Standardisierungsgrad beinhalten, eignen. Das wesentliche Verkaufsargument des Internets ist und bleibt der Preis[16]. Durch die hohe Transparenz des Internets wird derjenige die größten Umsätze generieren können, der das entsprechend vergleichbare Produkt zu den niedrigsten Preisen verkaufen kann und um dieses Produkt herum eine Servicestruktur etabliert die sich einmal zu nicht-virtuellen Shops und zum anderen von seinen Konkurrenten unterscheidet (z.B. Lieferzeiten, Umtauschservice...).
V. II. Produkte im Mcommerce
Wie bereits oben erwähnt, gibt es eine Vielzahl von Gemeinsamkeiten im E- und im Mcommerce. Eine wesentliche liegt in ihrer Basis - dem Internet und den damit verbundenen Möglichkeiten, d.h. die Virtualität ist ebenso eine Determinante des Mcommerce, wie die des Ecommerce. Positive Eigenschaften, wie Kostengünstige Präsentationen der Produkte, einfacher Zugang, recht hohe Ortsunabhängigkeit sorgt auf der anderen Seite aber auch dafür, dass sich im Mcommerce Produkte mit ähnlichen Eigenschaften verkaufen lassen werden, wie es im klassischen Ecommerce der Fall ist. Es stellte sich beispielsweise heraus, das es schwierig ist emotionsbehaftete Produkte zu verkaufen (Spielwaren) (Nach Angaben von ToysR'us bieten sich zum Onlineverkauf nur Spielwaren an, die aufgrund von Werbung einen hohen bekanntheitsgrad besitzen und möglichst weit standardisiert sind, d.h. eine geringe Differenzierung aufweisen), oder Produkte bei denen nicht nur das Produkt an sich, sondern auch die Art und Weise des Verkaufs eine Rolle spielt (Luxusartikel)[17]. Die besondere Eigenschaft im Mcommerce liegt jedoch in der Mobilität. Da der Zugang zum Internet technisch und auch physisch ab der Einführung des GPRS Standards permanent vorhanden ist, wird es weniger zu einer Änderung der Produkte, als zu einer Zunahme des Handelsvolumens kommen, da lt. Kenneth T. Rosen das Einkaufen vor allem eine Frage der Gelegenheit ist[18]. Schätzungen, wonach in den nächsten 3 - 5 Jahren mehr als 200 Mio. Nutzer Geräte mit einem mobilen Internetzugang haben werden[19], unterstützen die Behauptung steigender Umsätze im elektronischen Handel. Es kann aber weiterhin davon ausgegangen werden, das der Verkauf von reinen Informationen (Börsenkurse, Wetterdaten, Fahrpläne) im Verhältnis zur jetzigen Verteilung des Umsatzes im Ecommerce zunehmen wird. Auch hierfür wird die erhöhte Gelegenheit durch permanenten Zugang zum Internet angeführt[20]. Im Unterschied zum Ecommerce kann die Mobilität aber auch für eine Vielzahl neuer Dienstleistungen und Produkte verantwortlich werden. Von Bedeutung ist, das der Netzbetreiber durch seine zur flächendeckenden Versorgung der Nutzer, relativ genaue Informationen darüber besitzt, wo sich gerade der entsprechende Nutzer aufhält. Durch die PIN, die zur Aktivierung der SIM-Card notwendig ist, kann dieser dann auch Eindeutig identifiziert werden[21]. Was durchaus beängstigend klingen kann und in ähnlicher Form auch schon in Spielfilmen zum Thema gemacht worden ist, kann aber auch durchaus nützlich eingesetzt werden: Serviceangebote könnten dazu in der Lage sein, dem Nutzer alle Fragen über die entsprechende Gegend, in der er sich zum Zeitpunkt aufhält zu beantworten, lokale Informationen auf Knopfdruck. Geschichtliche Hintergründe, ein Navigationssystem, dass den Nutzer zur gewünschten Adresse führt, das nächstgelegene Thai-Restaurant, oder eine Nachricht wenn in der Lieblingsgegend des Nutzers ein Haus zum Verkauf steht[22]. Das WAP Portal Jamba bereitet sich laut Vorstandsmitglied und Gründer Oliver Samwer auf den Einsatz dieser Möglichkeiten, mit steigenden Ressourcen der vorhandenen Netzte vor, d.h. derzeitig ist die reine Partizipation am Mcommerce das wesentliche Geschäft und die Vorbereitung auf die Einführung der beschriebenen Standards die eigentliche Arbeit. Aber auch andere Unternehmen möchten vom Mcommerce profitieren: ,,Woklo.de weist Mobilfunkern im Ruhrgebiet den Weg zur nächsten öffentlichen Toilette. 12snap organisiert mobile Versteigerungen. Bei Bedhunter.de lassen sich per Handy Hotelzimmer buchen. Sappybaby.de erinnert Frauen per SMS an ihre fruchtbaren Tage. Früh verzeichnet die Branche aber auch schon die ersten Pleiten. Die schwedische Mutter des Karten- und Stadtplanservice CitiKey meldete im November Konkurs an. Es folgte der Mitbewerber Starwap in München."[23] Alles in allem wird sich die Produktpalette im Vergleich zum Ecommerce nur wenig ändern, sie wird vielmehr ergänzt durch die Möglichkeiten der Mobilität und Bestimmbarkeit der Nutzer. In wie weit die speziellen Eigenschaften des Mcommerce die Unternehmenswelt verändern wird ist schwer absehbar. Es ist denkbar, das physische Läden virtuelle Schnittstellen haben, etwa um Lager aufzustocken oder für einem Kunden nicht vorhandene Artikel aus einer anderen Filiale zu ordern usw..[24]
V.III. Herausforderungen und Zukunftsvisionen des Mcommerce
V.III.I. Geräteentwicklung
Eine Herausforderung, der Mcommerce -Industrie wird darin bestehen, aus den mobilen Einsatzgeräten nicht nur einen einzelnen Internetzugang und ein separates Telefon zu machen, sondern verschiedene Möglichkeiten miteinander zu kombinieren. Zum Beispiel ein Mobiltelefon mit integriertem MP3 Player, einem Radio, einem Organizer und natürlich einem Internetzugang. Also die Entwicklung eines echten Hilfsmittels- einem Allroundeinsatzgerät, was zu den genannten Fähigkeiten auch die Kreditkarte und den Bankautomaten ersetzen könnte[25]. Die technischen Herausforderungen sind diesbezüglich fast unbegrenzt, es kommt aber auch hier darauf an, eine sinnvolle Gestaltung und Integration von Eigenschaften zu finden. Entsprechende Geräte benötigen heutzutage immer weniger Raum. Wenn es also gelingt, verschiedene separate Geräte so in ein Gerät zu integrieren, dass der Nutzen den die Kunden aus dieser Symbiose ziehen können (dieser wird stark von der Benutzerfreundlichkeit abhängen) größer ist als derzeit, wird einer Verbreitung entsprechender Mcommerce Hardware wenig im Weg stehen.
V.III.II. Dienstleistungen und Zahlungsverkehr
An die Anbieter von Internetseiten für den mobilen Zugang wird die Herausforderung in eine andere Richtung gestellt: eine Reihe von Services müssen geschickt miteinander verbunden werden und somit neue und nutzbare Services entstehen zu lassen. John Gantz drückt dies so aus:
,,For m-commerce to become a megatrend, we'll have to see new services that fold in locaion information, as well as billing, delivery and pickup arrangements all worked out by companies involved. Let's see, that Starbucks promo will involve a carrier, a retailer, an advertiser, a payment-proccessing firm, a security or authentication company, a Doubleclick to serve the ad, a global positioning system or map information provider and perhaps a cell phone manufacturer."[26]
Gantz sieht eben in dieser Fülle von beweglichen und von einander abhängigen Teilen, die Herausforderung, aber auch die Gefahr: "I don't have much faith that they'll all work in such seamless harmony that the vision being presented by wireless gurus today will really pan out."[27] Die Entwicklung der Software wird stark an die Entwicklung der Hardware gekoppelt sein. So macht ein Angebot über MP3 Files nur dann Sinn, wenn sich die Hardware entsprechend darauf eingestellt hat und in der Lage ist diese Files wiederzugeben. Durch die Eingabe der Pin in das Telefon, kann der Benutzer eindeutig identifiziert werden. Einen Vorteil, den diese Technik mit sich bringt, ist eine deutliche Antwort auf die Frage des Zahlungsverkehrs - ohne die Eingabe von Kreditkartennummern und anderen Identifikationsmerkmalen ist es möglich, die Zahlung über die Telefonrechnung, oder andere Systeme abzurechnen. Zu diesen zählt das Paybox verfahren, bei dem der Nutzer wiederum über eine persönliche PIN den Betrag der Rechnung auf ein Konto buchen lässt. Ein ähnliches System ist PayDirect das derzeit von der im Silicon Valley basierten Internetsuchmaschine Yahoo.com eingeführt und weiterentwickelt wird[28]. Vorteilhaft sind diese Zahlungsmethoden deshalb, weil gerade im privaten Bereich nicht jeder Benutzer z.B. von Internetauktionen die Möglichkeit hat Abrechnungen über Kreditkarten auszustellen. Eine Zahlungsabwicklung über die Telefonrechnung gibt dagegen einem großen Teil der Bevölkerung ein praktikables Instrument zur Abwicklung des Zahlungsverkehrs in die Hand, da über eine Telefonrechnung nicht nur Soll -sondern auch Habenbuchungen realisiert werden können[29]. Ein großer Unsicherheitsfaktor des Ecommerce kann somit zu einem großen Teil eingedämmt werden.
Ein Unsicherheitsfaktor der jedoch weiterhin besteht, ergibt sich aus der Übertragung von Daten durch Funknetze und gibt somit Gelegenheit, Daten abzufangen und zu missbrauchen. Diese Herausforderung wird jedoch von Netzbetreibern und Dienstleistern in Angriff genommen werden müssen.
V.III.III. Wettbewerbsfähigkeit der Startups
Im Unterschied zum sich entwickelnden Ecommerce ist der Beginn des Mcommerce durch hohe Investitionsvolumen vor allem der Netzbetreiber gekennzeichnet. Wie bereits oben erwähnt, wurden allein für die Lizens zum Betreiben des UMTS Netzes ca. 98 Mrd. DM von staatlicher Seite eingenommen[30], welche durch die Netzbetreiber nun wieder eingespielt werden sollen. Hinzu kommen Kosten für den Netzaufbau und den Vertrieb. Es ist deshalb nur verständlich, das Netzbetreiber nicht nur an der reinen Übertragung der Daten verdienen wollen, sondern auch vom Umsatz des angebotenen Service und Dienstleistungen ein gehöriges Stück für sich in Anspruch nehmen wollen. Aus diesem Grund kommt es für die Startups im Mcommerce darauf an, nicht nur Venturecapital zu finden, um so den größten Teil der Anlaufkosten zu finanzieren, sondern strategische Partner bzw. Teilhaber zu finden die weitere Vorteile generieren können. ,,Anders als im stationären Internet kommt den Start- ups im M-commerce keine Rolle als Herausforderer der etablierten Konzerne zu - sondern eher als Ideengeber und Zulieferer. Es liegt daher an den Chefs der jungen Firmen, nach etablierten Partnern in der Mobilfunkbranche zu forschen."[31] Das Mcommerce Startup Jamba ist gegen eine entsprechende Beteiligung am Unternehmen eine strategische Partnerschaft mit der Debitel AG, Electronic Partner GmbH & Co KG und der Media Saturn Holding eingegangen.[32] Der Vorteil besteht darin, das auf allen, über diese Partner verkauften Handys Jamba bereits vorinstalliert ist. Man kann davon ausgehen, das ein Grossteil der Nutzer diese Voreinstellung nicht mehr ändern wird. Eine Studie besagt, dass gerade einmal 8 Prozent der Nutzer diese Einstellungen ändern.[33] Der aus dieser Partnerschaft erwachsene Vorteil scheint immens zu sein. Geht man davon aus, das ähnlich wie im Ecommerce sich die Seiten inhaltlich nur marginal unterscheiden, dann kommt es darauf an, sich große Marktanteile zu sichern. Die Gewinne pro Nutzer werden als gering eingeschätzt, in der Summe sollen diese sich jedoch auszahlen. Das typische Mcommerce Unternehmen besitzt eine Massenmarktstrategie, dass Problem, dass sich daraus ergibt, ist drückt Getmobile Chef Daniel Wild so aus: ,,Den Unternehmen stehen 4 trockene Jahre bevor...Sie müssen kleine Umsätze und hohe Anlaufkosten überleben"[34] Laut Manager Magazin, werden sich erst ab dem Jahr 2005, zwei Jahre nach der Einführung des UMTS-Netzes umsatzträchtige Massenmedien entwickeln können.[35] Nischenanbieter werden sich erst dann etablieren können, wenn der Massenmarkt unter den entsprechenden Unternehmen aufgeteilt wurde. Das Startup WAPjag.com hat den fehlenden Massenmarkt bereits kennen gelernt. Das Unternehmen hat ein beachtlich vollständiges Verzeichnis an WAP Diensten angelegt. Die Geschäftsidee ist Unternehmen, die in diesem Verzeichnis stehen wollen, dafür zahlen zu lassen. Das Interesse an dieser Seite ist jedoch hinreichend schwach, da Unternehmen nicht dafür zahlen in Verzeichnissen zu stehen, die quasi niemand nutzt. Die Ursache liegt daran, dass der Mcommerce noch weit von seiner kritischen Masse entfernt ist. Andere Unternehmen, wie das Münchner Starwap gingen daran bereits Konkurs[36]. Hinzu kommt die derzeit langsame Übertragungsraten des WAP, die es wahrscheinlich sinnvoller machten eine Straßenkarte an der Tankstelle zu kaufen als sich die Informationen mühsam und Kostenpflichtig über das Telefon zu besorgen. Nennenswerte Umsätze konnte bisher nur das Versteigerungshaus 12Snap verzeichnen. Durch ein spezielles Verfahren blendet das Unternehmen die zur Versteigerung angebotenen Produkte als Textbotschaft auf dem Handy ein, wobei wesentlich geringere Kosten anfallen als bei der herkömmlichen SMS - der Nachteil: dieses Verfahren funktioniert derzeit nur im Netzt des 12Snap Partners D2. Nach Angaben des Unternehmens, will es bereits 2002 die Gewinnschwelle erreichen.[37] Ein Unterschied zwischen Startups im Mcommerce und jenen im Ecommerce ist die sich abzeichnende Unternehmenskultur. Da im Mcommerce von Seiten der Netzbetreiber viel mehr Geld im Spiel ist, und eine wesentlich größere Abhängigkeit der New und Old Economy besteht, als es im Ecommerce der Fall war, müssen sich neue Unternehmen ganz anders positionieren. Richtet ein Unternehmen seine Geschäftsstrategie falsch aus, hat es die falschen Partner, oder entwickelt sich der Markt nicht so wie vorher gesagt, wird dies im Mcommerce mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Konkurs des Unternehmens führen. Auch aufgrund der Tatsache, das viele Unternehmen des Mcommerce aus dem Ecommerce entstammen wird von Anfang an eine höhere Professionalität in das Unternehmen eingebracht werden müssen als es im Ecommerce der Fall gewesen ist. Herrschte bei den Startups bis vor einiger Zeit die Strategie vor: Load - Shoot - Aim, also das entwickeln einer Geschäftsidee - diese im Internet präsentieren und sehen welchen Erfolg diese Seite verspricht, muss ein Unternehmen im Mcommerce doch erst zielen bevor es schießt. Am Ende wird vermutlich das Unternehmen siegen, dass von Anfang an den Nerv des Massenmarktes trifft und schnell genug ist, Marktanteile zu sichern. Dabei werden Erfahrungen aus dem Ecommerce eine gewichtige Rolle spielen können, da nicht davon auszugehen ist das der Massenmarkt im Ecommerce wesentlich anders strukturiert ist als der des Mcommerce, d.h. die Bedürfnisse der Verbraucher in diesem Markt ähnlich sein werden. Da sich die Netzbetreiber durchaus über die Möglichkeiten eines entsprechenden Service bewusst sind, werden viele Dienstleistungen von Tochterunternehmen der Netzbetreiber gegründet und versuchen Service und Versorgung aus einer Hand anzubieten. Entsprechend ist davon auszugehen, das die sich neu bildende Mcommerce Startupkultur nicht so bunt und schrill werden wird, wie sie sich im Ecommerce entwickeln konnte. Die Unternehmenskultur wird wohl vielmehr eine Mischung aus den Beziehungen zur Old Economy und den zukünftigen Entwicklungen der New Economy. ,,Mit den anarchisch - unkommerziellen Anfängen des stationären Internets hat der Mcommerce nichts gemein. Ohne eine starke Schulter zum Anlehnen werden die meisten Mcommerce- Startups weder die Zeit bis zur Einführung des UMTS - Standards überstehen, noch können sie auf das große Geschäft in der UMTS Ära hoffen."[38] Weiterhin werden die bisherigen Erfahrungen im Ecommerce die Gestaltung der Unternehmen im Mcommerce beeinflussen. Während Startups im Ecommerce jede Menge Erfahrungen sammeln musste, um zu mehr oder weniger effizienten Arbeitsprozessen zu gelangen, wozu die Größe von Abteilungen, Arbeitszeitenreglungen, Mitarbeiter-beteiligungen usw. zählen, können Startups im Mcommerce auf diese Entwicklung zurückgreifen und an einem anderen Punkt der Unternehmenskultur beginnen. Quasi als Quereinsteiger der New Economy. Trotzdem wird hier kein Schulterschluss zur Old Economy zu erwarten sein, da eben noch keine gesicherten Märkten bestehen, enorme Veränderungen das Tagesgeschehen bestimmen, Gewerkschaften und Tarifverträge fehlen und vorrangig mit sehr flachen Hierarchien gearbeitet wird. Die Einbindung einer Gewerkschaft in das Unternehmen der New Economy kann deren Wirtschaftlichkeit stark in Abrede stellen. Längerfristig werden hier jedoch auch Annäherungen an die Old Economy nicht zu vermeiden sein, haben Arbeitnehmer aufgrund der Aktienoptionen die teilweise enormen Reichtum mit sich bringen konnten, einen Anreiz gehabt entsprechend harte Arbeit auf sich zu nehmen, zeigt die Entwicklung der Börse im Jahr 2000, dass dies nicht immer ein Äquivalent zur Old Economy darstellen kann. Entsprechend wird der Ruf nach Gewerkschaften bzw. äquivalenter Entlohnung laut. Man darf letztlich gespannt sein, ob die Unternehmenskultur im Mcommerce tatsächlich nicht so vielfältig werden wird bzw. kann, wie die der Startup Unternehmen des Ecommerce. Mit der größeren Verflechtung zur Old Economy bestehen jedenfalls Ansätze, die dieses Argument stützen. Auf der anderen Seite wird die Entwicklung der Aktienkurse und der Durchsetzungsfähigkeit der neuen Ökonomie, sowie die Entwicklung der Arbeitsbedingungen der Old Economy die Unternehmenskultur wesentlich tangieren. Aus wirtschaftlicher Sichtweise des Unternehmens gelten die Arbeitsbedingungen in der New Economy eher als ein Vorteil gegenüber der Old Economy.
Wirklich fest steht jedoch, dass die Unternehmenskultur eine entscheidende Rolle in der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen spielt, da diese Verantwortlich für die Rahmenbedingungen der Leistungsfähigkeit einer Unternehmung ist, dies sowohl in der New als auch in der Old Economy, im E- als auch im Mcommerce.
V.III.IV. Netzbetreiber
Für die Netzbetreiber stellt sich vor allem die Frage, ob die hohen Investitionskosten, die durch die Versteigerung der Lizenzen für UMTS hervorgerufen wurden, überhaupt wieder zurückzuführen sind, d.h. werden sich die Investitionen rentieren? Hierzu sagt der Marktforscher David Dean: ,,Es gibt Berechnungen, wonach sich die Investitionen für Anbieter erst ab einem Marktanteil von 25 Prozent rechnen."[39] Da in Deutschland 5 Unternehmen eine Lizenz ersteigert haben, würde dies aufgrund der Studie, die die Boston Consulting Group durchführte, bedeuten, dass zumindest ein Anbieter auf der Strecke bleiben wird. Das Ziel der Netzbetreiber wird es also sein müssen, aus diesem Geschäft einen Massenmarkt zu entwickeln und dabei einen hohen Marktanteil zu generieren. Da der Markt nicht durch die Anbieter, sondern durch die Nachfrager der Dienstleistungen determiniert wird, muss auch hier gelten, dass einen umfassende Befriedigung der Kundenbedürfnisse wichtiges Kriterium ist. Weiterhin haben die Unternehmen einen Vorteil, die bereits über eine Vielzahl von Kunden verfügen. Dies bedeutet im Umkehrschluss, dass Unternehmen wie die Group 3G die eine Lizenz besitzt aber keinen Kundenstamm starke Partner braucht. ,,Banken, Fluggesellschaften, Medienhäuser oder Reiseunternehmen könnten ihren Kunden gegenüber als sogenannte mobile virtual network operator auftreten, de facto aber die Netze der Lizenzunternehmer nutzen."[40] Bereits jetzt ist klar, dass Netzbetreiber nicht in der Lage sein werden schnell schwarze Zahlen zu schreiben, selbst die erfolgreichsten Unternehmen werden Jahre brauchen um die angefallenen Kosten zu decken.[41]
VI. kritische Betrachtung
In dieser Schätzung der Boston Consulting Group, geht man davon aus, dass im Mcommerce bis zum Jahr 2003 etwa 50 Mrd. US Dollar an Umsatz generiert werden können. Wie aber bereits die Differenz zwischen den Schätzungen des Ecommerce an Umsätze und den tatsächlichen Umsätze zeigt, ist es hinreichend schwierig, zutreffende Prognosen zu entwickeln, es gibt jedoch Indikatoren, die man für Tendenzen des Mcommerce Umsatzwachstum heranziehen kann, was letztlich Hinweise auf den potentiellen Erfolg des Mcommerce aufzeigen kann.
Als Argumentation für gute Zukunftsaussichten des Mobile Commerce möchte ich an dieser Stelle das Beispiel Japan anführen. Im Unterschied zu den deutschen Netzbetreibern bietet das Telekommunikationsunternehmen NTT DoCoMo[42] bereits einen Zugang zum Internet über das always online Verfahren an. Wie bereits beschrieben müssen sich die Nutzer nicht mehr mühsam einwählen um Informationen zu erhalten und somit die Minutenpreise der Mobilfunkanbieter in Anspruch nehmen, sondern können Datenpakete anfordern die gleichzeitig als Abrechnungsgrundlage dienen und einen schnelleren Zugang der Datenübertragung ermöglichen. Nach einer weiteren Studie der Boston Consulting Group melden sich in Japan derzeit etwa 50.000 neue Nutzer pro Tag für diesen Dienst an.[43] Da der GPRS Standard auf dem selben Prinzip beruht, sind diesbezüglich höhere Wachstumsraten zu erwarten, als sie durch WAP erreicht wurden. Ob es durch die Einführung von GPRS gelingt, eine ähnlichen Boom auszulösen ist fraglich, jedoch nicht unmöglich. Laut Wirtschaftswoche wird ein ähnlicher Boom aufgrund dieser Vorgaben von Seiten der Mobilfunkunternehmen zumindest erhofft.
Ebenfalls dafür sprechend kann man die Entwicklung des SMS Booms innerhalb der letzten 2 Jahre einordnen. Man kann die Wachstumsraten als rasante Zunahme der Nachfrage nach neuen Angeboten interpretieren. Die dementsprechend generell auf den Mcommerce übertragbar wären.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung: BIZZ; Nr.1; Januar 2001
Was im Jahr 1995 innerhalb eines Jahres an Daten über diesen Weg übermittelt wurde, ist im Jahr 2000 das Volumen einer einzigen Stunde[44]. Vor allem aber kommt der Mobile Commerce in Schwung: gängige Dienste wie Klingeltöne oder Hintergrundbilder (die den Anfang der Möglichkeiten des Mcommerce repräsentieren sollen) werden bereits über 10.000 mal pro Tag abgerufen und das bei Preisen zwischen 29 Pfennigen und 5 DM. Seit 1996 gibt es Informationsdienste per SMS: News, Börsendienste oder SMS-Reminder, der an wichtige Termine über diesen Short Message Service informiert stehen zur Auswahl. Zu den Erfolgreichsten Informationsdiensten zählen Sportnachrichten und Horoskope. Neuester Trend sind Chat Foren zu beliebigen Themen.[45] Sieht man diese Ergebnisse als Vorhersage für den Mcommerce, dann steht einer erfolgreichen Zukunft respektive der Einführung des UMTS Standards, mit höherer Bedienerfreundlichkeit, schnellerem Datenaustausch und niedrigeren Kosten, wenig im Wege. Als weiteres Argument für den Erfolg des Mcommerce fügt Dean an : ,, ...stimmt mich die Entwicklung des Festnetz-Internets recht optimistisch: Auch das war noch vor sechs Jahren sehr langsam, viele Angebote waren wegen technischer Problem nicht erreichbar und heute zweifelt kein Mensch mehr am Erfolg des World Wide Web."[46]
Aber man muss auch kritisch in Betrachtung ziehen, dass eigentlich niemand weiß, ob die zur Verfügung gestellten Kapazitäten auch genutzt werden (wollen), d.h. jemals eine kritische Masse erreichbar ist, auch wenn bis zum Ende diesen Jahres mehr mobile Telefone Zugang zum Internet haben als PC's .
,,We have to want our phones to call us as we're walking down the street to tell us about a special at the corner Sturbucks and download us an e-coupon. We have to like the idea that the phone companies are selling data about our location in real time to advertisers . We have to want the Internet to blanked our lives."[47]
Warum soll ein Nutzer 2 Minuten im Internet surfen um das Ergebnis eines Fußballspiels zu erfahren, wenn er ebenso einen Freund anrufen kann - was 20 Sekunden dauert. In den USA gibt es zum Mcommerce einen Werbespot, indem eine Frau eine Dose Soda über eben so einen mobilen Internetzugang ordert und diese dann entsprechend geliefert bekommt. In der Realität würde diese Frau wahrscheinlich mehr davon haben, wenn Sie den nächsten Automaten aufsucht und sich ihre Getränke auf herkömmlichen Weg holt. Auch wenn dieses Beispiel eher nicht dafür geeignet ist die generelle Leistungsfähigkeit und Anwendungsgebiete des Mcommerce zu beurteilen, so kann man daran trotzdem erkennen, das es auch für diese Technik natürliche Schranken gibt, die erst einmal überwunden werden müssen. Vor allem aber muss auch ein tatsächlicher Nutzen daraus erwachsen können. Bezeichnend für den derzeitigen Erfolg des Mcommerce ist eine Studie der Boston Consulting Group, wonach lediglich 47 Prozent der Benutzer auch tatsächlich Mcommerce Angebote nutzt. Von diesen 47 Prozent ist jeder 3. über die Angebote, den Zugang oder die Bedienbarkeit so frustriert, das er diesen Zugang nicht mehr nutzt.[48] Häufig kritisiert wird diesbezüglich weiterhin, dass viele Netzanbieter bis Gerätehersteller bei den Kunden zu hohen Erwartungen geweckt haben. ,,Nun besteht das Risiko, dass sich die Kunden der Zukunft abwenden, bevor sich der Markt überhaupt entwickelt."[49] Nettesheim fast die Schwachpunkte so zusammen: ,,Wenn die Qualität von Netz und Diensten nicht schnell deutlich besser wird, vergraulen sich die Anbieter heute ihre Kunden von morgen."[50] Abschließend muss sich natürlich noch jede Dienstleistung selber Beweisen, d.h. die Kunden müssen die Angebote auch tatsächlich gebrauchen und nutzen können, damit der Durchbruch im Mcommerce erreichbar ist. Aufgrund der Finanzierung der Kosten durch den Nutzer muss die kritische Masse im Mcommerce jedenfalls deutlich höher liegen als im Ecommerce, wobei die Zahl der Zugänge zum Internet über mobile Geräte wie bereits beschrieben im kommenden Jahr die der festen Zugänge übersteigen soll. Was die Bedeutung der höheren kritischen Masse wieder relativiert.
VII. Zusammenfassung
Der Mobile Commerce stellt einen neuen zukunftsträchtigen Bereich der New Economy dar. Ob man ihn als Pendant zum Ecommerce sehen kann, hängt von der Sichtweise ab, da es eine große gemeinsame Basis gibt, aber auch Unterschiede, die sich vor allem aus der Art des Zugangs zu den unterschiedlichen Dienstleistungen ergibt: mobil bzw. immobil. Prinzipiell wird erwartet, das sich Produkte und Dienstleistungen des Ecommerce auch im Mcommerce vertreiben lassen. Die Besonderheit des Mcommerce besteht vielmehr darin, Dienstleistungen anzubieten, die lokalen Charakter besitzen, wie Restaurantführer, Kinoprogramme usw.. Die Entwicklung des Mcommerce in Japan aber auch die Entwicklung der SMS Umsätze in Deutschland lassen darauf schließen, dass der Bedarf der Kunden nach mobilen Dienstleistungen durchaus positive Zukunftsaussichten rechtfertigt. Problematisch ist vielmehr der heutige Stand der Technik. Vor allem der heutige WAP Standard kann durch langsame Übertragungsraten, einer Zeitbasierten Abrechnung sowie teuren Verbindungspreisen nicht seinen Erwartungen gerecht werden. Kleine Displays, eine relativ schwierige Eingabe der Daten und nicht in jedem Fall funktionierende Angebote tragen dazu bei, dass ein großer Teil der Kunden mit WAP Zugang, diesen nicht nutzt. Wenn sich dieser Zustand nicht bald ändert, so geben Experten an können die Kunden des Mcommerce, die spätestens zur Einführung des UMTS Standards dringend benötigt werden, um die hohen Investitionskosten der Netzbetreiber wieder einzuspielen, bereits heute vergrault werden, bevor sich dieser Zukunftsmarkt überhaupt entwickeln konnte. Von großer Bedeutung werden aus diesem Grund die speziellen Herausforderung und ihre angebotenen Lösungen sein, die die Geräteentwickler, die Netzbetreiber und die Startups dieser Branche den Kunden anbieten werden.
VIII. Literaturverzeichnis
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IX. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Seite 18; ,,Vor dem Boom: Umsatzwachstum im Festnetz- Internet und im M- Commerce (in Mrd. Dollar); Quelle: Th.Kuhn, Wirtschaftswoche Nr. 47; 16/11/2000; In: ,,Extremes Ungleichgewicht" S. 146 ff.
Abbildung 2: Seite 19; ,,Übermittelte SMS in Deutschland"; Quelle: o.N.; BIZZ; Nr. 1 Januar 2001; ,,SMS for you"; S.159
[...]
[1] S. Grübl; WAP - SMS; S. 2 - 3
[2] S.Grübl; WAP - SMS; S. 2
[3] C.W.Pachlatko; ISDN, WAP, Modem, ADSL; S. 3
[4] A.Klockow; Mobile Commerce
[5] http://de.gsmbox.com/news/mobile. News/all
[6] Mobile Commerce; http://logica.com/~mcommerce/ourvisio.htm
[7] http://www.umts-report.com/gsm-gprs-umts.shtml
[8] http://www.umts-report.com/umts.shtml
[9] http://www.umts-report.com/umts.shtml
[10] www.i-m-n.de/news
[11] California Management Review; E-Retail Vol 42 No. 3; S. 73
[12] California Management Review; E-Retail Vol 42 No. 3; S. 75 - 79
[13] California Management Review; E-RetailVol 42 No. 3; S. 78
[14] California Management Review; E-RetailVol 42 No. 3; Conclusions S. 97
[15] T.Cole; Erfolgsfaktor Internet; S. 128
[16] T.Cole; Erfolgsfaktor Internet; S. 45
[17] D.A.Marchand; Management Berater; 06/2000; Seven principles of e-commerce
[18] California Management Review; E-RetailVol 42 No. 3; S. 78 ff.
[19] R.A.Shaffer; M-commerce: Online Selling's Wireless Future
[20] California Management Review; E-RetailVol 42 No. 3; S. 78 ff.
[21] Mobile Commerce; http://logica.com/~mcommerce/ourvisio.htm
[22] R.A.Shaffer; Fortune; 07/10/2000 Vol. 142 Issue 2; M-commerce: Online Selling's wireless Future
[23] Die Welt, I.Michla; Im M-commerce sitzt die Old Economy am längeren Hebel
[24] B.Quinton; Telephony 11/06/200, Vol. 239 Issue 19; The mall made mobil
[25] J.Gantz; Computerworld; 10/23/2000, Vol. 34 Issue 43; Mobile Commerce: A Mirage or a Megatrend?
[26] J.Gantz; Computerworld; 10/23/2000, Vol. 34 Issue 43; Mobile Commerce: A Mirage or a Megatrend?
[27] R.A.Shaffer; Fortune; 07/10/2000 Vol. 142 Issue 2; M-commerce: Online Selling's wireless Future
[28] B.Quinton; Telephony 11/06/200, Vol. 239 Issue 19; The mall made mobil
[29] E.Sokolik; Future Banker 11/2000, Vol. 4 Issue 11; Peddling Wireless Sales
[30] http://www.umts-report.com/umts.shtml
[31] C. Rickens; Manager Magazin, 01/2001; S. 90
[32] Wirtschaftswoche Nr. 44/ 26.10.2000; Comback der Boygroup
[33] Wirtschaftswoche; Nr. 44/ 26.10.2000;Comback der Boygroup
[34] D.Wild; Manager Magazin; 1/01; S.89; Gründer ohne Netz
[35] C.Rickens; Manager Magazin; 1/01; S.89; Gründer ohne Netz
[36] http://www.i-m-n.de
[37] M. Birkel; Manager Magazin; 01/2001 S. 89; Gründer ohne Netz
[38] C.Rickens; Manager Magazin, 01/2001; S. 90; Gründer ohne Netz
[39] Wirtschaftswoche Nr. 47/ 16.11.2000; S. 150; Extremes Ungleichgewicht
[40] D.Dean; Wirtschaftswoche Nr. 47/ 16.11.2000; S. 150; Extremes Ungleichgewicht
[41] Wirtschaftswoche Nr. 47/ 16.11.2000; S. 150; Extremes Ungleichgewicht
[42] J-L. Carrara; Wireless Review, 12/01/2000, Vol. 17; Issue 23; Who holds the keys?
[43] Th. Kuhn; Wirtschaftswoche Nr. 47/ 16.11.2000; S. 150; Extremes Ungleichgewicht
[44] BIZZ; Nr.1; Januar 2001; SMS for you; S. 160
[45] BIZZ; Nr.1; Januar 2001; SMS for you; S. 160
[46] D.Dean; Wirtschaftswoche Nr. 47/ 16.11.2000; S. 150; Extremes Ungleichgewicht
[47] J.Gantz; Computerworld; 10/23/2000, Vol. 34 Issue 43; Mobile Commerce: A Mirage or a Megatrend?
[48] Die Welt; 16/11/2000; Noch keine nennenswerten Umsätze im Mcommerce
[49] D.Dean; Wirtschaftswoche Nr. 47/ 16.11.2000; S. 150; Extremes Ungleichgewicht
Häufig gestellte Fragen
Was ist Mobile Commerce (Mcommerce) laut diesem Dokument?
Mobile Commerce ist die Fähigkeit, Güter, Dienstleistungen oder Informationen über ein mobiles Gerät zu erwerben, zu bezahlen oder selbst zu erstellen. Dies kann über Mobiltelefone, PDAs oder Laptops erfolgen, wobei der mobile Zugang im Vordergrund steht.
Welche Technologien sind für Mobile Commerce relevant und werden in diesem Dokument diskutiert?
Das Dokument behandelt Wireless Application Protocol (WAP), General Packet Radio Services (GPRS) und Universal Mobile Telecommunications System (UMTS) als wichtige Technologien für Mcommerce.
Was sind die Vor- und Nachteile von WAP für Mobile Commerce?
Vorteile sind der Zugriff auf Informationen aus dem World Wide Web über mobile Geräte. Nachteile umfassen geringe Benutzerfreundlichkeit (kleine Displays, begrenzte Eingabemöglichkeiten), begrenzte Grafikdarstellung, teure Nutzung, geringe Übertragungsgeschwindigkeit und die Notwendigkeit, Seiten in WML zu programmieren.
Wie unterscheidet sich GPRS von GSM und WAP?
GPRS verwendet Paketvermittlung zur Datenübertragung, wodurch höhere Geschwindigkeiten und ein "Always-On"-Betrieb ermöglicht werden. Benutzer zahlen nur für die übertragenen Daten, nicht für die Verbindungsdauer. Im Vergleich dazu sind GSM und WAP langsamer und verwenden leitungsvermittelte Verbindungen.
Was ist UMTS und welche Bedeutung hat es für Mobile Commerce?
UMTS ist die dritte Generation des Mobilfunksystems, die Übertragungsraten von bis zu 2 Mbit/s ermöglicht (in Ballungsräumen). Dies ermöglicht eine schnellere mobile Kommunikation und verbessert Multimedia-Anwendungen, was für Mcommerce von großer Bedeutung ist.
Wie verhält sich Mcommerce zum Ecommerce?
Mcommerce und Ecommerce haben Gemeinsamkeiten (z.B. virtuelle Natur, Kostengünstige Präsentationen), aber auch Unterschiede. Mcommerce profitiert von der Mobilität und Ortsunabhängigkeit des Zugangs. Es wird erwartet, dass sich Produkte und Dienstleistungen ähnlich verkaufen lassen, jedoch mit neuen Möglichkeiten durch lokale Informationen und ortsbezogene Dienste.
Welche Herausforderungen bestehen für Startups im Mobile Commerce?
Startups stehen vor hohen Investitionskosten (vor allem für Netzbetreiber), starkem Wettbewerb, der Notwendigkeit strategischer Partnerschaften (insbesondere mit etablierten Mobilfunkunternehmen) und der Notwendigkeit, sich in einem Massenmarkt zu positionieren, der möglicherweise erst nach der Einführung von UMTS rentabel wird.
Was sind die Herausforderungen bei der Geräteentwicklung für Mobile Commerce?
Die Herausforderung besteht darin, mobile Geräte nicht nur als Internetzugang und Telefon zu gestalten, sondern verschiedene Funktionen (MP3-Player, Radio, Organizer, Kreditkarte) zu integrieren und benutzerfreundlich zu gestalten.
Welche Herausforderungen gibt es im Bereich Dienstleistungen und Zahlungsverkehr?
Es müssen Services intelligent miteinander verbunden werden, um neue und nützliche Angebote zu schaffen. Die Entwicklung der Software wird stark an die Entwicklung der Hardware gekoppelt sein. Die Frage des sicheren Zahlungsverkehrs muss noch gelöst werden, da Datenmissbrauch durch ungesicherte Verbindungen entstehen kann.
Welche Rolle spielen Netzbetreiber im Mobile Commerce?
Netzbetreiber haben hohe Investitionen getätigt (z.B. durch die UMTS-Lizenzen) und müssen sicherstellen, dass sich diese Investitionen rentieren. Sie müssen einen Massenmarkt entwickeln, einen hohen Marktanteil generieren und Kundenbedürfnisse umfassend befriedigen. Partnerschaften und Kundenbindung sind entscheidend.
Welche Zukunftsvisionen werden für Mobile Commerce in diesem Dokument diskutiert?
Es wird erwartet, dass Mcommerce ein großes Wachstumspotenzial hat, insbesondere mit der Einführung von GPRS und UMTS. Die Integration von lokalen Informationen, personalisierten Angeboten und sicheren Zahlungssystemen wird als wichtig angesehen. Das Beispiel Japan mit dem Erfolg des i-Mode-Dienstes wird als positives Vorbild genannt. Jedoch ist es wichtig, dass die Technologie benutzerfreundlich ist und einen tatsächlichen Nutzen bietet.
Welche kritische Betrachtungen gibt es bezüglich des Mcommerce?
Es wird hinterfragt, ob die angebotenen Kapazitäten auch genutzt werden, ob eine kritische Masse erreichbar ist und ob die Erwartungen der Nutzer erfüllt werden. Die Benutzerfreundlichkeit muss deutlich verbessert werden, damit sich der Markt entwickeln kann.
Welche Rolle spielt die Unternehmenskultur für den Erfolg von Startups im Mobile Commerce?
Eine professionelle, marktorientierte Unternehmenskultur ist entscheidend, da die Abhängigkeit von etablierten Unternehmen und die hohen Investitionen ein hohes Risiko bergen. Eine Mischung aus den Stärken der New und Old Economy ist anzustreben.
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- Nico Wöllner (Autor), 2001, M-commerce, Der Markt der Zukunft?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102254