Die vorliegende Hausarbeit stellt anhand einer Korpusuntersuchung dar, ob bei den Faktoren Satzlänge bzw. Klassenzugehörigkeit ausgewählter Konjunktionen ein Zusammenhang im Hinblick auf den Kommagebrauch festzustellen ist.
In der deutschen Sprache begegnen uns Konjunktionen in jedem komplexen Satz. Subordinierende Konjunktionen verlangen in den meisten Fällen Komma, während koordinierende Konjunktionen Zweifel offenlassen, wann ein Komm in koordinierten Sätzen angebracht ist.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Forschungsstand
- 2.1 Überblick
- 2.2 Der Faktor Satzlänge
- 2.3 Vergleich mit der amtlichen Norm
- 3. Korpusuntersuchung
- 3.1 Methode
- 3.2 Ergebnisse der Daten
- 3.2.1 Konjunktoren nach Klassenzugehörigkeit
- 3.2.2 Kommagebrauch beim Faktor Satzlänge
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht den Einfluss von Satzlänge und Klassenzugehörigkeit auf die Kommasetzung vor Konjunktoren im Deutschen. Sie zielt darauf ab, die bestehenden Unsicherheiten und Variationen in der Anwendung der Kommaregeln in diesem Kontext zu beleuchten und mittels einer Korpusuntersuchung empirische Daten zu gewinnen.
- Kommasetzung vor Konjunktoren im Deutschen
- Einfluss der Satzlänge auf den Kommagebrauch
- Bedeutung der Klassenzugehörigkeit (additiv, disjunktiv, etc.) von Konjunktoren
- Vergleich mit amtlichen Kommaregeln und deren Variabilität
- Analyse der Ergebnisse anhand von Hypothesen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Kommasetzung vor Konjunktoren ein und stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Einfluss von Satzlänge und Klassenzugehörigkeit auf den Kommagebrauch. Sie formuliert zwei Hypothesen: Erstens, die Wahrscheinlichkeit eines Kommas steigt mit der Satzlänge; zweitens, disjunktive Konjunktoren werden häufiger mit Komma verwendet als additive. Die geplante Methodik, eine synchrone Korpusuntersuchung des DWDS-Kernkorpus, wird kurz angerissen.
2. Forschungsstand: Dieses Kapitel beleuchtet den bisherigen Forschungsstand zur Kommasetzung vor Konjunktoren. Es zeigt die historische Entwicklung des Kommagebrauchs auf, die von einer intuitiven bis hin zu regelbasierten Anwendung reichte, jedoch bis heute keine einheitliche, verbindliche Regelung liefert. Der Abschnitt diskutiert verschiedene wissenschaftliche Ansätze, darunter das "intonatorische Prinzip" und das "Kommadichtevermeidungsschema", und beleuchtet die Schwierigkeiten, die durch die unterschiedlichen Einteilungen von Konjunktionen nach semantischen und syntaktischen Kriterien entstehen.
3. Korpusuntersuchung: Kapitel 3 beschreibt detailliert die Methodik der durchgeführten Korpusuntersuchung. Es erläutert die Auswahl des DWDS-Kernkorpus (1900-1999) und die Selektion der zu untersuchenden Konjunktoren anhand des Handbuchs der deutschen Konnektoren. Die Einteilung der Konjunktoren nach Klassenzugehörigkeit (additiv, disjunktiv, metakommunikativ) und morphologischen Eigenschaften wird dargelegt. Die Vorgehensweise bei der Datenauswertung, einschließlich der Berücksichtigung der Satzlänge und der Kontrolle der Frequenz, wird präzise beschrieben. Das Kapitel bereitet den Leser auf die Präsentation und Analyse der Ergebnisse im folgenden Abschnitt vor.
Schlüsselwörter
Kommasetzung, Konjunktoren, Satzlänge, Klassenzugehörigkeit, Korpuslinguistik, DWDS-Kernkorpus, additive Konjunktoren, disjunktive Konjunktoren, Interpunktion, deutsche Grammatik, Variabilität, Rechtschreibung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: "Kommasetzung vor Konjunktoren im Deutschen: Einfluss von Satzlänge und Klassenzugehörigkeit"
Was ist das Thema der Arbeit?
Die Arbeit untersucht den Einfluss der Satzlänge und der Klassenzugehörigkeit von Konjunktoren auf die Kommasetzung im Deutschen. Sie analysiert, wie die Länge eines Satzes und die Art des Konnektors (additiv, disjunktiv usw.) die Wahrscheinlichkeit beeinflussen, dass vor dem Konnektor ein Komma gesetzt wird.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie beeinflussen Satzlänge und Klassenzugehörigkeit von Konjunktoren den Kommagebrauch im Deutschen? Die Arbeit untersucht dies anhand zweier Hypothesen: 1. Die Wahrscheinlichkeit eines Kommas steigt mit der Satzlänge. 2. Disjunktive Konjunktoren werden häufiger mit Komma verwendet als additive.
Welche Methodik wird angewendet?
Die Arbeit verwendet eine synchrone Korpusuntersuchung des DWDS-Kernkorpus (1900-1999). Die Konjunktoren werden nach Klassenzugehörigkeit (additiv, disjunktiv, metakommunikativ) eingeteilt und morphologisch betrachtet. Die Datenanalyse berücksichtigt die Satzlänge und die Frequenz der Konjunktoren.
Welche Daten werden untersucht?
Die Daten stammen aus dem DWDS-Kernkorpus (1900-1999). Es werden Konjunktoren untersucht und nach ihrer Klassenzugehörigkeit und den umgebenden Satzstrukturen kategorisiert. Die Satzlänge spielt eine entscheidende Rolle in der Datenanalyse.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in vier Kapitel: 1. Einleitung, 2. Forschungsstand, 3. Korpusuntersuchung und 4. Fazit. Die Einleitung stellt das Thema vor und formuliert die Hypothesen. Kapitel 2 beleuchtet den bisherigen Forschungsstand. Kapitel 3 beschreibt die Methodik und Ergebnisse der Korpusuntersuchung. Kapitel 4 fasst die Ergebnisse zusammen und zieht Schlussfolgerungen.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Kommasetzung, Konjunktoren, Satzlänge, Klassenzugehörigkeit, Korpuslinguistik, DWDS-Kernkorpus, additive Konjunktoren, disjunktive Konjunktoren, Interpunktion, deutsche Grammatik, Variabilität, Rechtschreibung.
Welche Ergebnisse werden präsentiert?
Die Ergebnisse der Korpusuntersuchung werden in Kapitel 3 detailliert dargestellt und analysiert. Sie zeigen den Einfluss der Satzlänge und der Klassenzugehörigkeit der Konjunktoren auf den Kommagebrauch. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die formulierten Hypothesen interpretiert.
Was ist das Fazit der Arbeit?
Das Fazit (Kapitel 4) fasst die wichtigsten Ergebnisse zusammen und diskutiert deren Implikationen für das Verständnis der Kommasetzung im Deutschen. Es bewertet die Gültigkeit der formulierten Hypothesen im Lichte der empirischen Daten.
Für wen ist diese Arbeit relevant?
Diese Arbeit ist relevant für Linguisten, Germanisten, Sprachwissenschaftler und alle, die sich für die deutsche Grammatik, Interpunktion und Korpuslinguistik interessieren. Sie bietet neue Erkenntnisse zum Thema Kommasetzung und kann für den Sprachunterricht und die Entwicklung von Grammatikregeln genutzt werden.
Wo finde ich die vollständige Arbeit?
Die vollständige Arbeit ist [hier den Link zur Arbeit einfügen].
- Arbeit zitieren
- Dennis Münnich (Autor:in), 2021, Kommatierung bei koordinierenden Konjunktionen. Komma vor und, oder und respektive?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1022592