Spracharbeit im 17. Jahrhundert. Briefwechsel zu den "Frauenzimmer-Gesprächsspielen"


Dossier / Travail de Séminaire, 2015

21 Pages, Note: 1,7

Anonyme


Résumé ou Introduction

Diese Arbeit untersucht, was Spracharbeit ist und wer sie betrieben hat. Dazu wird die wichtigste Sprachgesellschaft des 17. Jahrhunderts vorgestellt, die 'Fruchtbringende Gesellschaft'. Genauer werden die Lebensläufe von Justus Georg Schottelius und Georg Philipp Harsdörffer vorgestellt. Danach wird ein Briefwechsel der 'Fruchtbringenden Gesellschaft' zu den "Frauenzimmer‐ Gesprächsspielen" analysiert.

Hierbei liegt der Fokus darauf, wie durch Metaphern und andere rhetorische Mittel die Spracharbeit in den Briefen verwirklicht wird. Die verschiedenen Faktoren, die die Spracharbeit ausmachte, kann man in den Briefen sehr gut aufzeigen und herausarbeiten. Spracharbeit im 17. Jahrhundert bezieht sich auf ganz verschiedene Aspekte der Sprache. Insbesondere
wird eine ontologische Motiviertheit der sprachlichen Zeichen angenommen. Dies bedeutet, dass die sprachlichen Zeichen einen direkten Bezug zur Wirklichkeit haben.

Vor allem Lautmalerei ist ein rhetorisches Mittel, in dem sich die Motiviertheit der Zeichen ganz offen zeigt. Hier ist die Lautstruktur des Wortes in direkter Verbindung mit dem zu bezeichnenden Gegenstand (z.B. Kuckuck, knacken, etc.). Es gilt eine prinzipielle Rückführbarkeit der Sprachzeichen auf Naturlaute. Außerdem wird das Deutsche immer wieder, auch durch sein fortgeschrittenes Alter, mit dem Hebräischen verglichen, um ihm so mehr Wichtigkeit neben anderen Sprachen zu verleihen.

Man will die deutsche Sprache so gesellschaftsfähiger machen und ihr mehr Prestige verleihen. Es wird eine sehr enge Verbindung zwischen Sprache und Verhaltensnormen angenommen. Schottelius, ein Mitglied der 'Fruchtbringenden Gesellschaft', ging sogar davon aus, dass sich Änderungen des Verhaltens eines Volkes immer auf Sprachveränderungen zurückführen lassen. Der deutschen Sprache wird außerdem, auch durch die Motiviertheit der Zeichen, eine welterschließende Funktion zugerechnet. Nur durch die Sprache kann also die Welt für die Menschen erschließbar werden.

Résumé des informations

Titre
Spracharbeit im 17. Jahrhundert. Briefwechsel zu den "Frauenzimmer-Gesprächsspielen"
Université
University of Stuttgart  (Institut für Literaturwissenschaft)
Cours
Literatur im 17. Jahrhundert
Note
1,7
Année
2015
Pages
21
N° de catalogue
V1022624
ISBN (ebook)
9783346427380
ISBN (Livre)
9783346427397
Langue
allemand
Mots clés
Literatur, 17. Jahrhundert, Neuere Deutsche Literatur, Textanalyse, Frauenzimmer-Gesprächspiele, Briefwechsel, Spracharbeit, Harsdörffer, Schottelius, Fruchtbringende Gesellschaft
Citation du texte
Anonyme, 2015, Spracharbeit im 17. Jahrhundert. Briefwechsel zu den "Frauenzimmer-Gesprächsspielen", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1022624

Commentaires

  • Pas encore de commentaires.
Lire l'ebook
Titre: Spracharbeit im 17. Jahrhundert. Briefwechsel zu den "Frauenzimmer-Gesprächsspielen"



Télécharger textes

Votre devoir / mémoire:

- Publication en tant qu'eBook et livre
- Honoraires élevés sur les ventes
- Pour vous complètement gratuit - avec ISBN
- Cela dure que 5 minutes
- Chaque œuvre trouve des lecteurs

Devenir un auteur