Excerpt
Gliederung
Abbildungsverzeichnis
Tabellenverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Hypothese
1.2 Wissenschaftlicher Hintergrund der Hypothese
1.3 Aufbau der Arbeit
2. Methodik
3. Ergebnisse
3.1 Explorative und deskriptive Statistik
3.1.1 Relevanz der Umweltprobleme nach Geschlecht
3.1.2 Handlungsbereitschaft nach Geschlecht
3.2 Inferenzstatistik
3.2.1 Prufung der Nullhypothese H
3.2.2 Prufung der Alternativhypothese HA
4. Diskussion
6. Kritische Wurdigung
7. Fazit und Ausblick
Literaturverzeichnis
Anhang
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Umweltbewusstsein in Deutschland 2019 - Ergebnisse einer reprasentativen Bevolkerungsumfrage
Abbildung 2: Bewertung des Klimawandels nach Geschlecht
Abbildung 3: Bewertung des Artensterbens in der Tier- und Pflanzenwelt nach Geschlecht
Abbildung 4: Verzicht auf Fleischkonsum
Abbildung 5: Histogramm Permutationsverteilung Mittelwertdifferenzen Variable L
Abbildung 6: Histogramm Permutationsverteilung Mittelwertdifferenzen Variable U
Abbildung 7: Histogramm Bootstrap-Verteilung Mittelwertdifferenzen Variable L
Abbildung 8: Histogramm Bootstrap-Verteilung Mittelwertdifferenzen U
Tabellenverzeichnis
Tabelle 1: LagemaBe zu Abbildung 2: Frau
Tabelle 2: LagemaBe zu Abbildung 2: Mann
Tabelle 3: LagemaBe zu Abbildung 3: Frau
Tabelle 4: LagemaBe zu Abbildung 3: Mann
Tabelle 5: Bereitschaft, mehr Geld fur eine nachhaltige Ernahrung auszugeben nach Geschlecht
Tabelle 6: 95%-Bootstrap-Perzentil-Intervall zur Mittelwertdifferenz L2 14
1. Einleitung
Umwelt- und Klimaschutz zahlt fur die Burger in Deutschland zu eines der wichtigsten Ziele in unserer heutigen Gesellschaft. Eine Statistik des Umweltbundesamtes macht deutlich, welchen Stellenwert die Umwelt und das Klima bei der deutschen Bevolkerung haben.
Abbildung 1: Umweltbewusstsein in Deutschland 2019 - Ergebnisse einer reprasen- tativen Bevolkerungsumfrage
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Bundesministerium fur Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit / Umweltbundesamt (Hrsg.), Umweltbewusstsein in Deutschland, 2019 68% der Befragten gaben an, den Umwelt- und Klimaschutz als eine wichtige Herausfor- derung anzusehen. Das entspricht dem GroBteil der deutschen Bevolkerung. Auf Grund der Aktualitat und Relevanz des Problems beschaftigt sich diese Arbeit genauer mit dem Thema Umwelt (-schutz) und Nachhaltigkeit. Es geht genauer darum, herauszufinden, ob es geschlechtsspezifische Unterschiede in der Bewertung von Umweltproblemen und im Bereich Nachhaltigkeit gibt. Sind Frauen etwa umweltbewusster und nachhaltiger als Manner oder gibt es keinen signifikanten Unterschied zwischen den beiden Geschlech- tern?
1.1 Hypothese
In dieser Hausarbeit gilt es herauszufinden, ob Umweltbewusstsein und die Bereitschaft, nachhaltig zu handeln vom Geschlecht des Konsumenten abhangt. Des Weiteren wird behauptet, Frauen sei es wichtiger, dass Umweltprobleme gelost werden und ihre Hand- lungsbereitschaft sei hoher als die der Manner.
Daraus ergibt sich folgende Null-, sowie Alternativhypothese:
Alternativhypothese Ha: Es gibt einen geschlechtsspezifischen Unterschied in der Be- wertung von Umweltproblemen, sowie bei der Bereitschaft nachhaltig zu handeln. Frauen bewerten die Relevanz von Umweltproblemen hoher und ihre Handlungsbereitschaft ist groBer als bei den Mannern.
Nullhypothese Ho: Es gibt keinen signifikanten Unterschied bei der Bewertung von Um- weltproblemen und der Handlungsbereitschaft zwischen den beiden Geschlechtern.
1.2 Wissenschaftlicher Hintergrund der Hypothese
Einer Analyse des Instituts fur sozial- und okologische Forschung zufolge verfugen Frauen uber eine ausgepragtere Sensibilitat und Betroffenheit was Umweltprobleme an- belangt. Sie verhalten sich zudem nachhaltiger, insbesondere in den Bereichen Haushalt, Mobilitat und Ernahrung. Der Analyse des Instituts fur sozial- und okologische For- schung nach, bevorzugen Frauen auch den Kauf regionaler Produkte eher als Manner. Auch das Thema Tierschutz liegt dem weiblichen Geschlecht mehr am Herzen als dem mannlichen.[I]
1.3 Aufbau der Arbeit
Die Hausarbeit gliedert sich in insgesamt sieben Kapitel. Nach der Einleitung folgt die Methodik, in der das Forschungsvorgehen, sowie die verwendeten Variablen erlautert werden. AnschlieBend werden die ermittelten Forschungsergebnisse in Kapitel drei mit- hilfe statistischer Verfahren prasentiert. Danach folgt die Diskussion und Interpretation der Forschungsergebnisse. Zum Schluss wird die Arbeit mit einer kritischen Wurdigung, gefolgt von einem Fazit, abgerundet.
Ziel dieser Ausarbeitung ist es, zu prufen, ob es einen Zusammenhang zwischen dem Umweltbewusstsein bzw. der Nachhaltigkeit und dem weiblichen Geschlecht gibt.
2. Methodik
Zur Prufung der Forschungshypothesen wurde das quantitative Forschungsdesign ge- wahlt. Mittels eines quantitativen Fragebogens wurden 1069 Personen in Dusseldorf be- fragt, 524 davon sind weiblich und 542 mannlich. Bei 3 Befragten fehlt die Geschlechts- angabe. Die Befragung verlief in einem face-to-face Interview oder telefonisch. Die Da- ten wurden anonym behandelt. Der Fragebogen enthalt Fragen zum Thema Umweltbe- wusstsein und Nachhaltigkeit im Privatleben. Durchgefuhrt wurde die Befragung im Sommer 2020 durch Studenten der FOM Hochschule fur Oekonomie & Management. Die Datenaufbereitung erfolgte durch das ifes Institut fur Empirie & Statistik.
In der vorliegenden Hausarbeit wurden die Daten mithilfe des Programms R Studio, Version: 4.0.2 (2020-06-22) und des Packages mosaic ausgewertet. Folgende Variablen wur- den verwendet, um die Fragestellung zu beantworten:
- D2 = Geschlecht, kategorial
- U1 = Wie wichtig ist Ihnen die Losung des Problems Klimawandel?
metrisch, intervallskaliert, diskret
- U4 = Wie wichtig ist Ihnen die Losung des Problems Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt?
metrisch, intervallskaliert, diskret
- H5 = Wie haufig verzichten Sie auf den Konsum von Fleisch?
metrisch, intervallskaliert, diskret
- L2 = Wie hoch ist Ihre Bereitschaft, mehr Geld fur eine nachhaltige Ernahrung auszugeben?
metrisch, intervallskaliert, diskret
Die Befragten konnten hier jeweils auf einer Intervallskala von 0 bis 10 antworten, wobei 0 das kleinste und 10 das hochste ist. Verwendet wurden diese Variablen, da sie ein all- gemeines Bild uber das Denken und Handeln bezuglich des Themas Umwelt und Nach- haltigkeit liefern. Die Fragestellungen spiegeln sowohl die Einstellung der Personen wider als auch deren tatsachliches Handeln, was es beides zur Beantwortung der For- schungsfrage herauszufinden gilt.
Zunachst wurden mithilfe explorativer und deskriptiver Verfahren die Daten zu allen Va- riablen ausgewertet und analysiert, um einen allgemeinen Eindruck uber eventuelle Zu- sammenhange zu erhalten. Im Teil der Inferenzstatistik wurden die beiden Variablen L2 (Wie hoch ist Ihre Bereitschaft, mehr Geld fur eine nachhaltige Ernahrung auszugeben?) und U4 (Wie wichtig ist Ihnen die Losung des Problems Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt?) verwendet, um die beiden Bereiche Handlungsbereitschaft und personli- che Einstellung abzudecken und so ein Bild uber eine Gesamtpopulation zu erhalten.
3. Ergebnisse
In dem nachfolgenden Kapitel werden die Ergebnisse aus der quantitativen Datenanalyse aufbereitet dargestellt. Dabei werden die Daten in Kapitel 3.1 explorativ und deskriptiv analysiert und danach in Kapitel 3.2 mithilfe inferenzstatistischer Verfahren ausgewertet.
3.1 Explorative und deskriptive Statistik
In diesem Kapitel geht es zum einen darum, herauszufinden, wie wichtig den Menschen die Losung von Umweltproblemen ist und zum anderen gilt es zu analysieren, wie es um die Handlungsbereitschaft steht. Der Hypothese HA nach ist den Frauen die Losung der Umweltprobleme wichtiger, als den Mannern und gleichzeitig wurden sie auch mehr zum Umweltschutz beitragen.
3.1.1 Relevanz der Umweltprobleme nach Geschlecht
Zur Analyse wie wichtig den Befragten die Losung von Umweltproblemen ist, werden die Variablen D2, U1 und U4 verwendet.
D2 = Geschlecht, kategorial
U1 = Wie wichtig ist Ihnen die Losung des Problems Klimawandel?
U4 = Wie wichtig ist Ihnen die Losung des Problems Artensterben in der Tier- und Pflan- zenwelt?
Die Personen wurden gefragt, wie wichtig Ihnen die Losung der Probleme Klimawandel und Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt ist. Sie konnten auf einer Intervallskala von 0 bis 10 antworten, wobei 0 fur „ist mir uberhaupt nicht wichtig“ und 10 fur „ist mir sehr wichtig“ steht. Da die Variablen U1 und U4 metrisch diskret sind, konnen hier die LagemaBe bestimmt werden.
Die nachfolgende Grafik zeigt, wie wichtig es den Frauen und Mannern ist, unser Klima zu schutzen.
Abbildung 2: Bewertung des Klimawandels nach Geschlecht
Frau Mann
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Relevanz des Klimawandels Relevanz des Klimawandels
Quelle: Eigene Darstellung
Zu erkennen ist, dass mehr Frauen die Losung des Problems „Klimawandel“ sehr wichtig ist. Uber 30% der befragten Frauen geben an, ihnen sei die Problemlosung sehr wichtig. Im Gegensatz dazu antworten unter 30% der Manner mit der Punktzahl „10“. Dieser Un- terschied ist auch in den LagemaBen wiederzuerkennen. Diese konnen in R Studio mit- hilfe der Funktion favstats() berechnet werden.
Tabelle 1: Lagemafie zu Abbildung 2: Frau
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigene Darstellung
Tabelle 2: Lagemafie zu Abbildung 2: Mann
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigene Darstellung
Unterschiede finden sich hier vor allem bei der Kennzahl Minimum (min) und bei dem Mittelwert (mean). Keine der befragten Frauen gibt die Antwort 0 „ist mir uberhaupt nicht wichtig“ an. Bei den Mannern hingegen schon. Das Minimum der Frauen auf der Inter- vallskala von 0 bis 10 liegt bei 2, bei den Mannern bei 0. Der Mittelwert ist bei den Frauen mit 8,18 hoher, als bei den Mannern mit 7,76. Frauen antworten somit im Durchschnitt mit einer hoheren Punktzahl auf der Skala.
Der nachfolgenden Grafik ist zu entnehmen, wie die Geschlechter jeweils zu dem Thema Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt stehen.
Abbildung 3: Bewertung des Artensterbens in der Tier- und Pflanzenwelt nach Ge- schlecht
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Beim Thema Artenschutz zeigt sich ein ahnlicher Unterschied zwischen den beiden Ge- schlechtern. Auch hier geben uber 30%, sogar uber 35%, der Frauen die Antwort 10 „ist mir sehr wichtig an“. Bei den Mannern sind es unter 30%, die mit 10 Punkten antworten. Die nachfolgenden Tabellen zeigen die LagemaBe der Variable U4.
Tabelle 3: Lagemafie zu Abbildung 3: Frau
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigene Darstellung
Es sind relevante Unterschiede bei den Kennzahlen Minimum (min), Q1, Median und dem Mittelwert (mean) zu erkennen. Keine der befragten Frauen gibt den Wert 0 („ist mir uberhaupt nicht wichtig“) an. Das Minimum bei den Frauen liegt bei 1. Bei den Mannern hingegen liegt das Minimum bei 0. Auch das 25%-Quantil (Q1) liegt bei den Frauen ho- her, mit einem Punktewert von 7,75. Bei den Mannern liegt es bei 6,25. Das bedeutet, 25% der befragten Frauen antworten auf diese Fragestellung mit 1 (min) bis 7,75 (Q1) Punkten. Dagegen liegt die Antwort von 25% der befragten Manner zwischen 0 (min) und 6,25 (Q1) Punkten. Auch der Median unterscheidet sich zwischen Mann und Frau. Der Median liegt bei den Frauen bei 9, wahrend er bei den Mannern bei 8 liegt. 50% der Antworten des weiblichen Geschlechts liegen auf der Intervallskala zwischen 1 (min) und 9 (median) einschlieBlich. Im Gegensatz dazu befindet sich die Halfte der Antworten von Mannern auf oder unterhalb der 8. Der Mittelwert zeigt ebenfalls, dass Frauen im Durch- schnitt mit einer hoheren Punktzahl auf die Frage antworten. Sie geben im Durchschnitt 8,41 Punkte an, wahrend es bei Mannern 7,67 sind. Frauen ist die Losung des Problems Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt im Durchschnitt wichtiger.
Anhand der beiden Fragestellungen „Wie wichtig ist Ihnen die Losung des Problems Kli- mawandel?“ und „Wie wichtig ist Ihnen die Losung des Problems Artensterben in der Tier- und Pflanzenwelt?“ konnte herausgefunden werden, dass Frauen tendenziell mit ei- ner hoheren Punktzahl antworten. Was dafur spricht, dass Ihnen die Problemlosung wich- tiger ist als den Mannern. Es ist somit in der Stichprobe ein Zusammenhang zwischen dem weiblichen Geschlecht und der Relevanz der Umweltprobleme zu erkennen.
Nachfolgend soll uberpruft werden, ob ein ahnlicher Zusammenhang bei der Handlungs- bereitschaft festgestellt werden kann.
3.1.2 Handlungsbereitschaft nach Geschlecht
Zur Analyse der Handlungsbereitschaft, um die Umwelt und das Klima zu schutzen, wer- den die Variablen H5 und L2 nach dem Geschlecht D2 ausgewertet.
D2 = Geschlecht
H5 = Wie haufig verzichten Sie auf den Konsum von Fleisch?
L2 = Wie hoch ist Ihre Bereitschaft, mehr Geld fur eine nachhaltige Ernahrung auszuge- ben?
Da auch die Variablen H5 und L2 metrisch, diskret sind, konnen die LagemaBen ermittelt werden.
Anhand der nachfolgenden Abbildung wird deutlich, wie haufig die befragten Manner und Frauen auf Fleisch verzichten. Die Probanden konnten hier auf einer Intervallskala von 0 bis 10 angeben, wie haufig sie auf den Konsum von Fleisch verzichten, wobei 0 fur „kommt fur mich uberhaupt nicht in Frage“ und 10 fur „mache ich bereits regelmaBig“ steht.
Abbildung 4: Verzicht auf Fleischkonsum
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigene Darstellung
Uber 10% der Frauen geben an, regelmaBig auf den Fleischkonsum zu verzichten. Uber 15% antworten mit 5 Punkten, was fur einen teilweisen Verzicht steht. Ebenfalls geben 15% an, nie auf den Konsum zu verzichten. Bei den befragten Mannern antworten unter 5% mit einer 10 „mache ich bereits regelmaBig“. Der Unterschied zu den Frauen ist hier deutlich zu erkennen. Teilweise verzichten ca. 13% der Manner auf Fleisch. Der GroBteil, uber 25% geben an, nie auf Fleisch zu verzichten. Deutlich wird, dass Frauen haufiger auf den Fleischkonsum verzichten als Manner. Der Mittelwert liegt bei den Frauen bei 5,09 und bei den Mannern bei 3,68.
Frauen sind der Stichprobe zufolge eher bereit, auf den Fleischkonsum zu verzichten, was fur die Alternativhypothese spricht. Als nachstes stellt sich die Frage, ob Frauen auch eher bereit sind, mehr Geld fur Nachhaltigkeit auszugeben. Zur Analyse wird die Variable L2 herangezogen. Die Probanden wurden gefragt, ob sie bereit sind, mehr Geld fur eine nachhaltige Ernahrung auszugeben. Sie konnten auf einer Intervallskala von 0 bis 10 antworten. 0 steht fur uberhaupt keine Bereitschaft, mehr Geld auszugeben und 10 heiBt, sie waren bereit „sehr viel mehr“ Geld auszugeben.
Tabelle 5: Bereitschaft, mehr Geld fur eine nachhaltige Ernahrung auszugeben nach Geschlecht
Punktzahl Mann Frau Differenz *Angabe in Prozentpunkten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: Eigene Darstellung
22% der Manner geben an bereit zu sein, „sehr viel mehr“ Geld fur Nachhaltigkeit beim Thema Ernahrung auszugeben. Bei den Frauen sind es 27%. Insgesamt zeigt sich durch eine Differenzermittlung, dass Frauen haufiger die oberen Werte zwischen 8 und 10 an- geben und somit eine hohere Bereitschaft aufweisen, mehr Geld auszugeben. In den un- teren Skalenwerten zwischen 0 und 2 sind mehr Antworten des mannlichen Geschlechts aufzufinden. Wahrend 2,4% der Manner gar keine Bereitschaft aufweisen, mehr Geld auszugeben, sind es bei den Frauen 1,5%. Der Mittelwert liegt bei den Frauen bei 7,59 und bei den Mannern bei 7,04. Frauen sind im Durchschnitt eher bereit, mehr Geld fur eine nachhaltige Ernahrung auszugeben.
Anhand der Stichprobe kann die Hypothese HA unterstutzt werden. Frauen zeigen eine hohere Handlungsbereitschaft, wenn es um die Themen Nachhaltigkeit und Umwelt- schutz geht. Sie verzichten auch haufiger auf den Fleischkonsum und sind eher bereit, mehr Geld fur Nachhaltigkeit im Bereich Ernahrung auszugeben.
Die in Kapitel 3.1.1 ermittelten Ergebnisse zeigen ebenfalls einen Zusammenhang zu- gunsten der Alternativhypothese. Sowohl beim Thema Klimawandel, als auch beim Ar- tensterben in der Tier- und Pflanzenwelt zeigen die Frauen ein hoheres Interesse an der Losung dieser Probleme.
[...]
[I] Vgl. Institut fur sozial-okologische Forschung GmbH (ISOE), Umweltbewusstsein, o.J., S. 5-7.
- Quote paper
- Michelle Heinrich (Author), 2021, Umweltbewusstsein und Geschlecht. Handlungsbereitschaft und nachhaltige Lebensformen bei Frauen und Männern, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1022853
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