Der Aufsatz beleuchtet die gegenwärtige Krise im System "Pharmazie", analysiert die Ursprünge und weist mögliche Optionen zur Optimierung und Veränderung auf.
Die Wirkung und Begründung dieser Pharmaka erfolgt zunächst nur durch die Ärzte, die deshalb in antiker Zeit auch pharmazeutisch arbeiteten. Das Berufsbild des Pharmazeuten - und das war es damals noch ohne die heute inhärente Wissenschaft, entwickelte sich weiter aus der alchemistischen Zeit, nach-antiken Zeit, zum Hüter der Qualität und Reinheit
der vom Arzt gewünschten Pharmaka beispielsweise Arzneidrogen. Diese medizinische Pharmazie wurde erst in der Neuzeit teilweise abgelöst durch die Entdeckung der Wirkstoffe und der damit verbundenen Wirkstoff-Pharmazie. Hier gewinnt das Bild der historisch-plakativen Pharmazie seine Normativität, mit der wir uns heute auseinandersetzen müssen und die sich bis heute
fortsetzt und in den vorhanden gesetzlichen Regularien ihre Widerspiegelung findet.
Inhaltsverzeichnis
- Dekonstruktion und Konstruktion des Pharmazeutischen
- Historische Pharmazie
- Wissenschaftlichkeit der Pharmazie
- Berufliche Praxis und Wissenschaftlichkeit
- Die vielschichtigen Aspekte der Apothekerrolle
- Fragmentierung der Apothekerrolle
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert die Dekonstruktion und Konstruktion des pharmazeutischen Berufsbildes im Kontext historischer Entwicklungen, wissenschaftlicher Ansprüche und der modernen Praxis. Er beleuchtet die Spannungen zwischen wissenschaftlicher Grundlage und beruflicher Realität, die sich insbesondere in der öffentlichen Apotheke zeigen.
- Die historische Entwicklung des pharmazeutischen Berufsbildes von der antiken Medizin bis zur modernen Wissenschaftlichkeit.
- Der Spannungsbereich zwischen naturwissenschaftlicher und geisteswissenschaftlicher Perspektive auf die Pharmazie.
- Die vielfältigen Aspekte der Apothekerrolle, von der Herstellung von Medikamenten bis hin zu kaufmännischen und administrativen Aufgaben.
- Die Fragmentierung der Apothekerrolle in verschiedene Spezialisierungen und die daraus resultierende Disparität.
- Die Herausforderungen und Chancen für die Zukunft des pharmazeutischen Berufsbildes.
Zusammenfassung der Kapitel
- Dekonstruktion und Konstruktion des Pharmazeutischen: Dieser Abschnitt beleuchtet die historischen Wurzeln der Pharmazie, die Entwicklung von der Herstellung von obskuren Medikamenten bis hin zur modernen naturwissenschaftlichen Grundlage. Er zeigt die Spannungen zwischen traditioneller und wissenschaftlicher Pharmazie auf und stellt die Frage nach der Identität des Berufsbildes im Kontext gesellschaftlicher Veränderungen.
- Wissenschaftlichkeit der Pharmazie: Hier werden die wissenschaftlichen Grundlagen der Pharmazie erläutert und die Bedeutung der naturwissenschaftlichen Disziplinen wie Chemie, Biologie und Biochemie hervorgehoben. Der Abschnitt analysiert, wie sich die Wissenschaftlichkeit in der pharmazeutischen Praxis manifestiert und welche Herausforderungen sie mit sich bringt.
- Berufliche Praxis und Wissenschaftlichkeit: Dieser Abschnitt stellt die berufliche Praxis der Apotheker in den Fokus und analysiert die Diskrepanz zwischen der wissenschaftlichen Ausbildung und den Anforderungen der Praxis, insbesondere in der öffentlichen Apotheke. Er thematisiert die vielfältigen Aufgabenfelder des Apothekers, von der Beratung und Herstellung von Medikamenten bis hin zu kaufmännischen und administrativen Tätigkeiten.
- Die vielschichtigen Aspekte der Apothekerrolle: Dieser Abschnitt erörtert die verschiedenen Facetten der Apothekerrolle, die sich nicht nur auf die naturwissenschaftliche Seite, sondern auch auf die geisteswissenschaftliche Perspektive des Patienten und die gesundheitspolitischen Implikationen des Berufes beziehen. Er beleuchtet die historischen, rechtlichen und ökonomischen Rahmenbedingungen, die die Rolle des Apothekers prägen.
- Fragmentierung der Apothekerrolle: Dieser Abschnitt analysiert die Fragmentierung der Apothekerrolle in diverse Spezialisierungen und die daraus resultierende Disparität. Er zeigt, wie die tradierte Rolle des beratenden und herstellenden Apothekers im Kontext der öffentlichen Apotheke durch kaufmännische und administrative Aufgaben in den Hintergrund tritt.
Schlüsselwörter
Der Text beleuchtet die zentralen Themen der Dekonstruktion und Konstruktion des pharmazeutischen Berufsbildes im Kontext von historischer Entwicklung, wissenschaftlicher Grundlage und beruflicher Praxis. Die wichtigsten Schlüsselwörter umfassen: Pharmazie, Apothekerrolle, Wissenschaftlichkeit, Berufsausübung, öffentliche Apotheke, Kaufmännische Aspekte, Tradition, Moderne, Dekonstruktion, Konstruktion, Gesundheitspolitik, soziale Rolle, Arzneimittelmarkt.
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- Rainer Heide (Author), 2020, Dekonstruktion und Konstruktion der Pharmazie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1022912