In dieser Arbeit wird das Vorkommen von Anglizismen und deren Häufigkeit in der deutschen Pressesprache behandelt. Hier soll am Beispiel der Zeitschrift "Spiegel" die Gebrauchshäufigkeit von Anglizismen in deutschen Medien untersucht werden. Ziel ist es, eine Übersicht über englischsprachige Entlehnungen wie direkte Entlehnungen, Mischkomposita oder Scheinentlehnungen darzustellen. Zudem wird eine quantitative Analyse der Häufigkeit von Anglizismen in der Pressesprache vorgenommen und die Anglizismenanzahl in verschiedenen Kategorien wie Wortarten und Informationsbereichen von Zeitschriften miteinander verglichen.
Sprache ist ein wesentlicher Bestandteil unseres Lebens. Mit ihrer Hilfe findet ein Informationsaustausch in Gemeinschaften statt, zum Beispiel die Weitergabe kultureller und historischer Traditionen von Generation zu Generation. Die Sprache verändert sich zusammen mit der Gesellschaft und entwickelt sich weiter. Durch die Globalisierung, rasche technologische Wandel und die zunehmende Mobilität von Gütern, Dienstleistungen und Arbeitskräften entsteht in Sprachgemeinschaften mit unterschiedlichen Sprachen oft die Notwendigkeit, in Bereichen wie Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Technik, Kunst und Kultur noch engere Verhältnisse zu gestalten.
Außerdem können sich durch Entwicklungsprozesse der Gesellschaft neue sprachliche Bezeichnungen in einem Sprachraum bilden sowie eine Übernahme von bereits vorhandenen Wörtern aus anderen Sprachen ebenfalls zur Erweiterung des Wortschatzes führen. Die Tatsache, dass die englische Sprache als 'Lingua Franca' anerkannt ist und mit 335 Millionen Sprechern in mehr als 100 Ländern gesprochen wird - damit die heute am weitesten verbreitete Sprache ist - führt dazu, dass die englische Sprache einen enormen Einfluss auf viele bestehende Sprachen auszuüben scheint.
Auch die deutsche Sprache ist dabei keine Ausnahme und durch diesen Sprachkontakt und einem damit einhergehenden Sprachwandel betroffen. Auch hier kommen aus dem Englischen ausgeliehene Wörter, sogenannte Anglizismen, vor. Bei ihrer Ausbreitung scheinen Medien wie Zeitungen und Zeitschriften eine der wichtigsten Rollen einzunehmen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Allgemeines
- Ziel der Arbeit
- Theoretischer Teil
- Entlehnungen
- Entlehnungen aus dem englischsprachigen Raum
- Subkategorien von Entlehnungen
- Gebrauchshäufigkeiten von Anglizismen - Forschungshintergrund
- Das Anglizismenprojekt von Eisenberg (2013)
- Anglizismen in der deutschen Pressesprache
- Empirischer Teil
- Korpus und Methode
- Vorgehensweise der Untersuchung
- Ergebnisse
- Gesamthäufigkeit von Anglizismen
- Häufigkeit nach Wortarten
- Häufigkeit nach Kommunikationsbereichen
- Vergleichende Betrachtung
- Allgemeine Vergleich mit der Untersuchung von Yang (1990)
- Vergleich nach Kommunikationsbereichen
- Vergleich nach Wortarten
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit dem Vorkommen und der Häufigkeit von Anglizismen in der deutschen Pressesprache. Im Fokus steht die Analyse der Zeitschrift „Spiegel“ als repräsentatives Beispiel für die deutsche Medienlandschaft.
- Untersuchung der Gebrauchshäufigkeit von Anglizismen in der deutschen Pressesprache
- Analyse des Einflusses der englischen Sprache auf die deutsche Sprache
- Identifizierung der wichtigsten Subkategorien von Anglizismen
- Vergleich der Ergebnisse mit bestehenden Forschungsergebnissen zu Anglizismen
- Bewertung der Bedeutung von Anglizismen für die deutsche Sprache
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Anglizismen in der deutschen Sprache dar und beschreibt den Kontext des Sprachwandels im Zuge der Globalisierung. Außerdem wird das Ziel der Arbeit erläutert, nämlich die Analyse der Gebrauchshäufigkeit von Anglizismen in der Zeitschrift „Spiegel“.
Theoretischer Teil
Der theoretische Teil der Arbeit befasst sich mit der Definition und Einordnung von Anglizismen. Es werden verschiedene Subkategorien von Anglizismen vorgestellt und die Forschung zum Einfluss der englischen Sprache auf die deutsche Sprache beleuchtet. Der Schwerpunkt liegt auf dem Anglizismenprojekt von Eisenberg (2013) und der Rolle der deutschen Pressesprache in diesem Zusammenhang.
Empirischer Teil
Im empirischen Teil wird die Methodik der Untersuchung dargestellt und die Ergebnisse der Analyse der Zeitschrift „Spiegel“ präsentiert. Die Ergebnisse werden in Bezug auf die Gesamthäufigkeit von Anglizismen, die Häufigkeit nach Wortarten und die Häufigkeit nach Kommunikationsbereichen ausgewertet.
Vergleichende Betrachtung
In diesem Kapitel werden die Ergebnisse der Untersuchung mit den Ergebnissen der Untersuchung von Yang (1990) verglichen. Es werden Unterschiede und Gemeinsamkeiten in Bezug auf die Häufigkeit von Anglizismen in verschiedenen Kommunikationsbereichen und nach Wortarten analysiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Anglizismen, deutsche Pressesprache, Sprachwandel, Globalisierung, Häufigkeitsanalyse, Korpusforschung, „Spiegel“, Eisenberg-Projekt, Yang-Studie.
- Citation du texte
- Veronika Baskakova (Auteur), 2020, Anglizismen in der deutschen Pressesprache. Gebrauchshäufigkeit von Anglizismen am Beispiel der Zeitschrift "Spiegel", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1023783