Generalplan Ost. Lebensraum im Osten als Ziel der nationalistischen Vernichtungspolitik


Dossier / Travail de Séminaire, 2020

15 Pages, Note: 1,3

Anonyme


Extrait


Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Der Generalplan Ost
a. Der Generalplan Ost und seine Ziele
b. Der scheinbar wissenschaftliche Anspruch
c. Die Legitimierung des Plans

3. Konsequenzen des Plans für die Bevölkerung
a. Die Umsiedlung und Deportationen
b. Massenmord und Geburtenkontrolle
c. Das Judentum
d. Die Germanisierung

4. Die Umsetzung des Plans am Beispiel Lublins

5. Fazit

6. Literaturverzeichnis

1. Einleitung

1939 überzog der Zweite Weltkrieg die Erde. Über 66 Millionen Menschenleben forderte der Krieg. Darunter allein 59% Zivilisten. Schon früh wollte das Deutsche Reich aus dem Krieg seine Vorteile ziehen. Landeroberungen sollten genutzt werden und auch die Judenfrage sollte endgültig gelöst werden. Die Antwort auf all die Fragen und gleichzeitig all das Leid sollte der Generalplan Ost geben, der 1941 als erste Fassung auftrat. Die Bedeutung des Generalplan Osts wird in der Geschichtsbetrachtung häufig unterschätzt. Ihm liegen viele Verbrechen der deutschen Geschichte in den Jahren 1939 bis 1945 zugrunde. Eine zentrale Rolle spielte er auch bei der Frage von Deportationen, Massenmorden, Umsiedlungen und der Endlösung der Judenfrage. Das Ausmaß der deutschen Bevölkerungspolitik wurde hier noch einmal deutlich. So überzog nicht nur der Krieg ganz Europa, sondern bald auch die verheerenden Folgen des Generalplan Osts.

Seit Beginn des Krieges stand Europa den Nationalsozialisten offen. Aus der einfachen Erklärung nach neuem Lebensraum durch „Raumnot“ im deutschen Volk stieg die Fläche des Deutschen Reichs in kürzester Zeit radikal. Bereits im Jahr 1942 erreichte es seine größte Ausdehnung und war auf dem Weg eines der größten Imperien seiner Zeit zu werden.

Diese Hausarbeit soll untersuchen, inwiefern das Erlangen neuen Lebensraums mit dem Ziel der nationalistischen Vernichtungspolitik Hand in Hand gehen. Der Generalplan Ost wurde entworfen, um eine Neuordnung des Ostens zu planen und die „niederen“ Völker zu unterwerfen. Es soll jedoch nicht nur die Seite der Sieger dargelegt werden, für die durch den Krieg ungeahnte Türen geöffnet wurden, sondern auch die Konsequenzen für die Menschen, die Opfer des Generalplans waren.

2. Der Generalplan Ost

a. Der Generalplan Ost und seine Ziele

„Der Zweck einer solchen Lösung ist die wirtschaftliche, vor allem aber siedlungspolitische Nutzung. Die Gebiete sollen für das Staatsvolk, das sie mit den Blutstropfen seiner Wehrmacht erobert hat, einen unmittelbaren Ertrag abwerfen, der sich in einer fühlbaren Verbesserung der wirtschaftlichen Lage des Staatsvolkes äußert.“1

Der Generalplan Ost ist kein einzelnes Dokument. Es setzt sich zusammen aus mehreren Plänen und liegt zusätzlich in einer überarbeiteten Fassung vor. Die erste Version wurde im Juli 1941 veröffentlicht. Der Hauptfokus lag hierbei auf der Germanisierung und der Planung für die Ostgebiete, was landwirtschaftlich und bevölkerungstechnisch ausgelegt wurde. Nur ein Jahr später folgte im Juni 1942 eine Abänderung. Durch die ersten Erfolge im Krieg war die Siedlungsplanung in einem deutlich größeren Radius geplant. Fasst man die Ziele beider Pläne zusammen, ergeben sich folgende Punkte: „Völkische Neuordnung, totale Eindeutschung des Ostens, Veränderungen der Sozialstruktur und Förderung des deutschen Bauerntums und Erweiterung des deutschen Lebensraums.“2

Angelehnt waren die Pläne an agrarwissenschaftliche Forschungen.3 Es sollte ein „theoretischer Friedens- und Wiederaufbauplan ohne Verbindung zur Vernichtungspolitik“4 sein. Entscheid für diesen Punkt war, dass sich der Plan auf die Zeit nach dem Krieg bezog. Im November 1941 wurde vom Referenten für rassenpolitische Frage ein Plan zur Unterstützung des Generalplans erarbeitet, der eine Aussiedlung von knapp 31 Millionen Menschen vorsah. Dieses Vorhaben sollte innerhalb der ersten 30 Jahre nach dem Krieg umgesetzt werden. Der fertiggestellte Plan im Mai 1942 setzte diese Zahl sogar weiter auf 25 Jahre herab. Heinrich Himmler genügten diese Vorgaben immer noch nicht, sodass das Resultat letztendlich 20 Jahre lautete.5

Schon im Ersten Weltkrieg hatte man Teile des Ostens ins Auge gefasst. Man strebte nach Expansion und nicht mehr nach Saturiertheit. Der Drang der Nationalsozialisten eröffnete ungeahnte Dimensionen. Die Grenze sollte um ganze 1000 Kilometer verschoben werden, was mehr als eine Verdopplung des Reichs zur Folge hatte.6

Da die Pläne die „realen und handfesten Interessen“7 des Nationalsozialismus vertrat, wurde auch entsprechend nach dieser Kriterien eingestellt. Viele Wissenschaftler der Weimarer Republik wurden entlassen oder zum Teil sogar verfolgt und in Konzentrationslager deportiert. Selbst in der Landschaftsplanung wurden extra Sonderbeauftrage engagiert wie zum Beispiel Heinrich Friedrich Wiepking-Jürgensmann für Landschaftsgestaltung und Landschaftspflege. Sein Projekt war es prächtige Parkanlagen neben dem Konzentrationslager in Auschwitz zu errichten.8

Das Ziel war ein neuer Siedlungsraum für die Deutschen, der mehr als 200.000kqm betragen sollte. Im Plan wurde dieses Land quasi als „leer“ angesehen, der nur den Deutschen gehören sollte und sie diesen zur freien Verfügung nutzen konnten. Kosten für die Umsiedlung der Bevölkerung sollte aus den Ländern selbst gezogen werden.9 Die Einwohner wurden als unbrauchbar angesehen und sollten schnellst möglich entfernt werden. Sie galten als niederer Rasse und wurden wie folgt beschrieben: „Jeder der die polnische Landbevölkerung kennt, weiß wie primitiv, roh, vielfach fast schwachsinnig schon der Gesichtsausdruck der Leute ist und wie roh sie im Denken und Handeln sind.“10

Obwohl der Plan eigentlich erst nach dem Krieg umgesetzt werden sollte, fing man bereits 1942 Teile der Umsiedlungen zu verwirklichen. Schnellst möglich sollte das deutsche Volkstum im Osten gefestigt werden und bereits ausgewanderte Deutsche wieder in die Heimat locken, da sie dem Deutschen Reich stets bereit stehen sollten.11

Der Agrarwissenschaftler Konrad Meyer sollte den Masterplan liefern. Durchgeführt wurde das Ganze jedoch vom Rassen- und Siedlungshauptamt.12 Insgesamt fasste der Plan folgendes zusammen: Die Bereinigung des Ostens durch Vertreibung und Vernichtung, leere Räume schaffen für die Ansiedlung der Deutschen, 250.000 bis 300.000 neue Bauernbetriebe im Osten13, Zwangsarbeit für wirtschaftlichen Nutzen und die Lösung der Judenfrage. Der Generalplan Ost war der Höhepunkt der Eroberungspolitik und vereinte Terror, Gewalt und Rassismus.

b. Der scheinbar wissenschaftliche Anspruch

Der Generalplan Ost war kein Dokument, welches spontan verfasst wurde. Die Nationalsozialisten verwendeten jahrelange Forschung, um den perfekten Plan für den Osten zu schaffen. Versteckt hinter wissenschaftlichen Ansprüchen hieß das vermeintliche Ziel der Arbeiten: „Die Grundlagen dieser Vorlage sind in meinem Institut für Agrarwesen und Agrarpolitik erarbeitet worden unter Mitwirkung einiger engster Mitarbeiter in der Planung und im Zentralbodenamt und unter Hinzuziehung von Professor Dr. Boesler Jena (Finanzwissenschaft).14 Immer wieder versucht Meyer den Bezug zur Wissenschaft zu schaffen und damit das verbundene Expertenwissen zu verdeutlichen. Extra für den Generalplan wurde 1935 zunächst die Reichsstelle für Raumordnung gegründet(RfR). Kurz darauf folgte ihr die Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumordnung (RAG), die unter der Führung Konrad Meyers forschte. Eng verbunden waren diese beiden mit dem Planungsamt für die Festigung deutschen Volkstums, da alles auf Reichsebene entstand und quasi direkt Hitler unterstand.15

Man darf auf keinen Fall denken, dass die Raumforschung erst 1935 begann. Bereits Jahre zuvor wendete man den Blick Richtung Osten. Dementsprechend gab es schon genug Material wie in Form von Landkarten, welches von den Nationalsozialisten genutzt werden konnte. Daher arbeitete man eng mit den Wissenschaftlern der Ostforschung zusammen.16 Zentrale Themen waren hier die „Volksbiologischen Grundlagen“, „ländliche Neuordnung“ und „siedlungswirtschaftliche Fragen“.17 Gefördert wurde das ganze Projekt vom Deutschen Reich. Allein 1942 flossen 150.000 Reichsmark in die Forschung des RKF. Auffällig hierbei ist, dass große Summen „sehr schnell und unbürokratisch, oft bereits nach wenigen Tagen“18 genehmigt wurden.

Die Arbeit Meyers und seines Teams, „was die Wissenschaft vielseitiger und mühevoller Forschung an Erkenntnissen und Tatsachen gesammelt hat“19, sollte als Grundlage für die praktische Umsetzung des Generalplans dienen. Ausgangspunkt war die These, dass deutsche Raumnot eine solche Planung voraussetzt, ja sogar notwendig sei. Es sollte ein optimales Verhältnis zwischen Raum und Bevölkerung angestrebt werden.20

Wie kann man also den wissenschaftlichen Aspekts des Generalsplans bewerten? Die Nationalsozialisten betonten immer wieder den Wissensanspruch, den er Plan verfolge. Jedoch ist aus der heutigen Sicht mehr als deutlich, dass die sogenannte Forschung auf dem Weltbild der Nationalsozialisten beruhte. Da der Leitfaden dieser Forschung der Rassenideologie entsprach, kann dies kaum als seriöse Wissenschaft bezeichnet werden, auch wenn der Plan um 1942 als wissenschaftlich begründbar und quantifizierbar galt.21

c. Die Legitimierung des Plans

Wie im vorherigen Kapitel angesprochen, stellte ein Fundament die Wissenschaft. Welches jedoch eine genauso wichtige Grundlage bot, war die Propaganda, die im Volk betrieben wurde. Joachim Wolschke-Bulmahn macht dies sehr deutlich. In Universitäten wurden Bilder osteuropäischer Menschen gezeigt, die in diesem Kontext als Untermenschen bezeichnet wurden. Durch diese Bezeichnung sollte die Vertreibung dieser legitimiert werden. Als Beispiel wird aufgeführt, dass die Menschen auch ökologisch Schaden anrichten und es im Sinne der Natur sei, wenn diese vernichtet werden sollen.22 Das Resultat aus jahrhundertelanger falscher Bewirtschaftung des Landes sei ein steppenhaftes Gepräge.23 Das Deutsche Reich sieht sich in diesem Kontext als Retter des Landes. Die Natur soll neu erstrahlen, woraus auch die osteuropäische Bevölkerung profitieren soll. Aus einem Dokument geht hervor, dass „Achtung und Respekt vor der göttlichen Schöpfung Maßstab jeder Kultur“24 seien.

Die Legitimierung des Plans gründet auch hier wieder auf ideologischen Ansätzen. Der Deutsche selbst sieht sich als Retter an, der den Osten Europas wieder aufwerten soll und den Polen und Sowjets zu Hilfe eilt. Es soll vermittelt werden, dass der Osten diese Hilfe braucht. Vielmehr wird die Idee der Germanisierung der Natur als Geschenk gesehen. Dinge wie Vertreibung und Vernichtung stehen hier weniger im Vordergrund. Fast schon ironisch wirkt dies Aussage zu der Achtung vor der göttlichen Schöpfung im Hinblick auf die Rassenideologie des Dritten Reichs.

3. Konsequenzen des Plans für die Bevölkerung

a. Die Umsiedlung und Deportationen

„Die Räume und Bereiche können ihre besonderen Aufgaben nur erfüllen und das erwünschte Ergebnis nur führen, wenn vor allem folgende Faktoren entsprechend gestaltet sind: Die Bevölkerungsdichte, die Bevölkerungsverteilung, die Berufs- und Sozialgliederung […]. Dabei darf die Bevölkerungsdichte nur so hoch werden, daß sich die biologische Kraft voll entfalten kann.“25

So schrieb ein Planer Meyers zur Neuordnung im Osten. Der Kern dieser Aussage ist, dass zu viele Menschen zurzeit im Osten leben. Daraus ergibt sich wiederum die Aufgabe, dass dieses Problem gelöst werden muss, da die Deutschen genügend Platz zum Siedeln bekommen sollen. Das schnelle Fazit war dementsprechend: Die osteuropäische Bevölkerung muss weg, damit der Deutsche sich frei entfalten kann. Der Plan sah vor, dass ca.31 Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertrieben werden sollten. Hierzu zählten auch alle Juden.26 Erhard Wetzel spricht hier nicht mehr von dem Wort der Aussiedlung, sondern von einer regelrechten Vernichtung. Im Jahre 1942 trieb man diese Pläne akribisch voran, sodass über drei Millionen polnische und sowjetische Zwangsarbeiter deportiert wurden. Die Regel rechnete, dass für einen Deutschen zwei bis drei Polen ausgesiedelt werden sollten. In Russland sollten es sogar acht bis zehn Personen sein.27

Am folgenden Beispiel soll klar werden, was Wetzel genau damit meint, dass hier keine Aussiedlung mehr stattfindet sondern eine Vernichtung. Bei einer Familie wurde zuerst entschieden, ob sie ausgesiedelt werden muss oder unter der Berücksichtigung der Germanisierung bleiben darf. Falls die Familie ausgesiedelt werden sollte, erfolgte diese Entscheidung rasch. Sie durften Hab und Gut mitnehmen, aber nur unter der Bedingung, dass die Nationalsozialisten es nicht für ihre Zwecke verwenden konnten. Der Plan der Aussiedlung verfolgte nämlich auch wirtschaftliche Aspekte. Das Geld für die Neuordnung im Osten sollte aus den Siedlungen selbst gezogen werden. Insgesamt kalkulierte man 25 Milliarden Reichsmark.28 Wurde man deportiert, verlor man gleichzeitig jegliches Anrecht auf seine Heimat. Sogar eine Rückkehr war verboten.29 Polnische Landarbeiter durften in einzelnen Fällen bleiben, da man sie für die Arbeit brauchte. Zwar wurden sie nicht direkt ausgesiedelt, mussten jedoch auch ihr zuhause verlassen, da ihre Wohnungen abseits der deutschen Siedlungen liegen mussten.30

[...]


1 Rössler, M., Schleiermacher, S. (Hg.), Der "Generalplan Ost". Hauptlinien der nationalsozialistischen Planungs- und Vernichtungspolitik. S. 226.

2 Heinemann, I., Wissenschaft und Homogenisierungsplanungen für Osteuropa. Konrad Meyer, der "Generalplan Ost" und die deutsche Forschungsgemeinschaft, in: Heinemann, I., Wagner, P. (Hg.), Wissenschaft, Planung, Vertreibung. Neuordnungskonzepte und Umsiedlungspolitik im 20. Jahrhundert, Stuttgart 2006. S.47-51.

3 Der Generalplan Ost vgl. S.9.

4 Wissenschaft-Planung-Vertreibung.S.52.

5 Der Generalplan Ost vgl. S.12-14.

6 Der Generalplan Ost. Vgl. S.12.

7 Ebd.S.119.

8 Ebd. vgl. S.335.

9 Ebd. vgl. S.353.

10 Ebd.S.353.

11 Wissenschaft-Planung-Vertreibung vgl. S.64.

12 Ebd. vgl. S.63.

13 Aly, G., Heim, S., Vordenker der Vernichtung. Auschwitz und die deutschen Pläne für eine neue europäische Ordnung, Hamburg 1991. Vgl. S.400.

14 Wissenschaft- Planung- Vertreibung S.57.

15 Leendertz, A., Ordnung schaffen. Deutsche Raumplanung im 20. Jahrhundert, Göttingen 2008 (=Beiträge zur Geschichte des 20. Jahrhunderts, Bd. 7). vgl.S.107-110.

16 Der Generalplan Ost vgl.S.8.

17 Wissenschaft-Planung-Vertreibung S.57.

18 Ebd. S.61.

19 Ebd. S64.

20 Deutsche Raumplanung im 20.Jahrhundert S.113.

21 Ebd. Vgl. S.113.

22 Der Generalplan Ost vgl. S. 335.

23 Ebd. Vgl. S.136.

24 Ebd. S.136.

25 Vordenker der Vernichtung S. 396.

26 Ordnung schaffen vgl. S.271.

27 Vordenker der Vernichtung vgl. S. 412-414.

28 Ebd. Vgl. S. 407.

29 Vgl. Der Generalplan Ost S.354.

30 Vgl. ebd. S.331.

Fin de l'extrait de 15 pages

Résumé des informations

Titre
Generalplan Ost. Lebensraum im Osten als Ziel der nationalistischen Vernichtungspolitik
Université
University of Siegen
Note
1,3
Année
2020
Pages
15
N° de catalogue
V1024841
ISBN (ebook)
9783346426734
ISBN (Livre)
9783346426741
Langue
allemand
Mots clés
generalplan, lebensraum, osten, ziel, vernichtungspolitik
Citation du texte
Anonyme, 2020, Generalplan Ost. Lebensraum im Osten als Ziel der nationalistischen Vernichtungspolitik, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1024841

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