Die Arbeit beleuchtet eine Auswahl kritischer Würdigungen von Samuel P. Huntingtons Buch "The Clash of Civilizations" seit seinem Erscheinen in 1996. Diskutiert wird inwieweit Huntingtons damalige Prognosen als zutreffend bewertet werden können, was die heute wahrgenommene Lebenswelt betrifft. Beschlossen wird die Arbeit mit denkbaren Perspektiven und Standpunkten zu der Frage, wem unter welchen Gesichtspunkten gefolgt werden kann: Huntigton selbst oder doch eher seinen Kritikern.
Seit Erscheinen im Jahre 1993 als Aufsatz in Foreign Affairs und Weiterführung als Buch 1996 lösten Samuel Huntingtons Hypothesen vom "Clash of Civilizations" eine breite, bis heute anhaltende Diskussion aus. Im 21. Jahrhundert werde es zu Konflikten zwischen verschiedenen "Kulturräumen" kommen, insbesondere zwischen der "westlichen Zivilisation" und dem "islamischen Kulturraum", so Huntingtons Ansatz. Bemerkenswert hierbei, dass die Thesen Huntingtons zyklisch Aktualitätsschübe erfuhren. Gerade der angesprochene Konfliktraum zwischen westlicher Sphäre und islamischer Kultursphäre eröffnete sich durch mehrere tragische Aufeinandertreffen der Akteure regelmäßig, mit wechselnder, aber kontinuierlicher Konfliktintensität.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Huntingtons Definitionsansatz zum Kulturbegriff
- Besprechung kritischer Positionen
- Hyperkultur und Kulturessentialismus
- Huntingtons Differenzierungen und Kathegoriendiffusion
- Die Annahme der Abgrenzung anstatt Vernetzung
- Ideologie und Kultur
- Diskussion der vorgestellten Kritikpunkte
- Hyperkultur vs. Kulturessenzialismus
- Huntingtons Differenzierungen und Kathegoriendiffusion
- Die Annahme der Abgrenzung anstatt Vernetzung
- Ideologie und Kultur
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit Samuel P. Huntingtons These vom "Clash of Civilizations" und analysiert kritische Auseinandersetzungen mit dieser Theorie seit ihrer Veröffentlichung im Jahr 1996. Die Arbeit untersucht die zentralen Argumente von Huntington und beleuchtet die wichtigsten Kritikpunkte, die im Laufe der Jahre gegen seine These vorgebracht wurden.
- Huntingtons Kulturbegriff und seine Definition von Zivilisationen
- Kritik an Huntingtons Essentialismus und der Annahme von kulturellen Grenzen
- Die Rolle von Ideologie und Religion in Huntingtons Theorie
- Die Relevanz von Huntingtons Theorie im Kontext der globalen Politik
- Die Bedeutung von Vernetzung und Interdependenz zwischen Kulturen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt Huntingtons These vom "Clash of Civilizations" vor und erläutert ihre Relevanz im Kontext der globalen Politik. Es werden die wichtigsten Argumentationslinien Huntingtons zusammengefasst und die Aktualität seiner Thesen im 21. Jahrhundert beleuchtet.
- Huntingtons Definitionsansatz zum Kulturbegriff: Dieses Kapitel analysiert Huntingtons Verständnis vom Kulturbegriff und seine Definition von Zivilisationen. Es werden die zentralen Elemente seiner Theorie sowie die Kritikpunkte, die sich gegen seine Definitionen richten, vorgestellt.
- Besprechung kritischer Positionen: Dieses Kapitel beleuchtet verschiedene kritische Positionen, die sich gegen Huntingtons Theorie richten. Es werden die Kritikpunkte an Huntingtons Essentialismus, seiner Annahme von kulturellen Grenzen und seiner Betonung von Ideologie und Religion dargestellt.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter und Themen der Arbeit sind: "Clash of Civilizations", Samuel P. Huntington, Kulturbegriff, Zivilisation, Kulturessentialismus, Hyperkultur, Ideologie, Religion, Globalisierung, Interdependenz, Konflikt, Vernetzung.
- Quote paper
- Maurice Ittershagen (Author), 2020, Samuel P. Huntingtons "The Clash of Civilizations". Kritische Auseinandersetzungen seit 1996, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1026123