Diese Arbeit soll unter Einbezug von fachwissenschaftlichem Diskurs sowie der Analyse und dem Vergleich zweier Fallstudien herausfinden, welche Merkmale eine erfolgreiche bilinguale Erziehung ausmachen und herausfinden, ob eine bilinguale Erziehung wirklich zu kompliziert ist.
In unserer global vernetzten Gegenwart ist Mehrsprachigkeit keine Seltenheit mehr. Mehr als 50 Prozent unserer Gesellschaft lebt in einer mehrsprachigen Umgebung. Auch die heutige Forschung spricht von immer mehr Vorteilen der Mehrsprachigkeit. Viele Studien einig, dass das Risiko an Alzheimer zu erkranken sinkt, sobald ein Mensch eine neue Sprache lernt. Das liegt daran, dass Gehirnregionen für Sprache, das Gedächtnis sowie andere geistige Leistungen aktiver und besser verknüpft sind. Dadurch können Alzheimer oder andere Arten von Demenz besser aufgehalten werden. Weiterhin werden einem durch weitreichende sprachliche Kenntnisse, wie zum Beispiel Spanisch oder Chinesisch, neue berufliche Chancen eröffnet. Da Kinder Sprachen in jungen Jahren sehr einfach lernen, wäre es am effizientesten einem Kind gleich mehrere Sprachen beizubringen, um ihm berufliche Mobilität zu ermöglichen sowie die Chance neue Kulturen kennenzulernen. Jedoch wird eine bilinguale Erziehung oft als zu kompliziert angesehen – trotz der Tatsache, dass viele Kinder erfolgreich mehrsprachig aufwachsen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Wie erlernen Kinder eine Sprache?
- Was ist Bilingualismus?
- Umgebungskonstellationen bilingualer Kinder
- Vor- und Nachteile von Bilingualismus
- Fallstudien frühkindlicher Mehrsprachigkeit
- Francesca und Alessio
- Yvonne und Nicole
- Vergleich der Fallstudien
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Merkmale einer erfolgreichen bilingualen Erziehung anhand von zwei Fallstudien. Sie analysiert, welche Faktoren eine bilinguale Erziehung ermöglichen und ob sie wirklich zu kompliziert ist. Dabei wird der fachwissenschaftliche Diskurs über frühkindlichen Spracherwerb berücksichtigt.
- Frühkindlicher Spracherwerb und die Rolle der Eltern
- Definition und verschiedene Formen von Bilingualismus
- Umgebungsfaktoren und sprachliche Konstellationen in der Familie
- Vor- und Nachteile einer bilingualen Erziehung
- Analyse und Vergleich der Fallstudien bezüglich ihrer Merkmale und Ergebnisse
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel zwei bietet einen kurzen Überblick über den frühen Spracherwerb, die Rolle der Eltern und wichtige Faktoren, die den Prozess beeinflussen. Kapitel drei definiert den Begriff Bilingualismus, beschreibt unterschiedliche Umgebungssituationen bilingualer Kinder und beleuchtet Vor- und Nachteile einer bilingualen Erziehung. Kapitel vier analysiert zwei Fallbeispiele, um die Merkmale der zuvor erarbeiteten Aspekte zu beobachten und den Einfluss familienspezifischer Merkmale auf den bilingualen Spracherwerb zu untersuchen.
Schlüsselwörter
Frühkindliche Mehrsprachigkeit, Bilingualismus, Spracherwerb, Fallstudien, Umgebungsfaktoren, Familiensprache, Elternrolle, Vor- und Nachteile, Erfolg, Komplexität.
- Quote paper
- Hannah Koch (Author), 2020, Bilingualismus. Merkmale frühkindlicher Mehrsprachigkeitserziehung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1027143