Simplicissimus = Einfältigster der Einfältigen
- bereits zu Lebzeiten von Ch. v. Grimmelshausen großer Erfolg
- wird auch heute noch gelesen
- nicht nur viele Abenteuer, sondern auch Entwicklungs-/ Bildungsroman
- Alternative zum verderbten Tun
- Roman umfasst 6 Bücher
- Roman wurde 1669 verfasst
- zu dieser Zeit herrschte der 30-jährige Krieg
- spanische Schelmenromane haben G. zur Form des Romans angeregt
➨ in diesen Romanen:
- stammt der Held aus den einfachsten Verhältnissen
- dieser sieht die Welt „von unten“
- wird der Lehre nicht widersprochen, dass Gott die Besten vorbestimmt hat
- wird darüber geklagt, dass der Mensch in seiner Sündhaftigkeit die Ordnung zerstöre
➨ Utopie
- „Jupiter-Episode“
- Verrückter äußerte sich über wahrhaft menschliche Gesellschaftsordnung die in dieser wirren Zeit nicht geschaffen werden kann
- Verrückter sagte das, was sich alle wünschten & dachten, aber keiner sich zu sagen traute
- Keine Bestrafung für G., da er einen Verrückten dies sagen ließ
- Taktik wurde bewundert
➨ eigentlicher Schluss des Romans nach dem5. Buch
- Simplicissimus zieht sich in Einsamkeit zurück
- voller Resignation, die Zeitstimmung wiederspiegelnd
- Abrundung: Beginn: Überfall auf den Bauernhof in der Einsiedelung Roman sollte dort auch enden
- ABER: großer Leseerfolg , deshalb erschien auch noch ein 6.Buch
ERZÄHLSITUATION:
- ICH - Erzähler *
- Präteritum
- Anfangs direkte Anrede d. Lesers
* Innensicht wird beim Erleben der Schrecken sichtbar; seine kindlichen Wertungen machen dem Leser den Widersinn der Zerstörung und Grausamkeiten deutlich.
HANDLUNG:
- spielt mitten im 30-jährigen Krieg
- S. lebt fernab der Welt und ungebildet im Spessart
- eines Tages plündern Soldaten den Bauernhof
- S. flieht in den Wald
- ein Einsiedler nimmt ihn auf und unterrichtet ihn in der christ. Religion
- drei Dinge solle S. immer beachten:
- sich selbst erkennen
- böse Gesellschaft meiden
- beständig bleiben
- doch S. hört nicht auf diese Worte
- nach dem Tod des „Lehrers“ zieht S. in die Welt
- kommt nach Hanau ins protestantische Lager
- wird ausgelacht
- darum passt S. sich an und übernimmt weltliche Klugheiten
- Narrenkleid benutzt er als bewusste Tarnung
➨ Anprangerung der Sittenlosigkeit der anderen
- Wechselfälle des Krieges verschlagen ihn an viele Orte
- wird schließlich kaiserlichen Dragoner und macht sich als der gefürchtete Jäger v. Soest einen Namen
- Gefangennahme von schwedischen Truppen
- Untätigkeit in Lippstadt
- wird zur Ehe gezwungen
- als er in Köln sein deponiertes Geld abholen will, stellt er fest, dass er betrogen worden ist
- schließt sich zwei Kavalieren an
- zieht mit ihnen nach Paris
- die schönen Damen reißen sich um ihn
- auf dem Heimweg wird er krank
- schlägt sich als Quacksalber durch
- in Baden tut er sich mit einem alten Kumpan zu Raubzügen zusammen
- zieht sich schließlich in den Schwarzwald zu einer Kur zurück
- will das Kriegshandwerk vergessen
- doch bald folgt er einem Angebot nach Russland
- enttäuscht und betrogen kehrt er zurück
- entsagt der Welt und wird Einsiedler wie sein Vater
- fromme Absicht hält nicht lange
- wechselt das Kleid der „Waldbruders“ mit dem des „Wallbruders“
- kommt auf seiner Reise in ägyptische Gefangenschaft
- europäische Kaufleute wollen ihn nach Hause bringen
➨ jedoch geht das Schiff unter
- S. rettet sich auf eine Insel
- Will sein Leben in Ruhe beschließen
- Übergibt holländischem Kapitän seinen Lebensbericht
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