Anhand der Fragestellung, ob die Türkei die Beitrittskriterien der EU aktuell erfüllt, wird unter besonderer Betrachtung des Menschenrechtsaspekts analysiert, gegen welche Beitrittsvoraussetzungen die Türkei verstößt und welche Aspekte für die bis heute bestehende Polarisierung sorgen. Es soll final festgestellt werden, weshalb eine Türkei-Erweiterung bisher nicht zustande gekommen ist.
Die Integrationstheorie des liberalen Intergouvernementalismus bildet den analytischen Rahmen dieser Arbeit und wird im zweiten Kapitel näher betrachtet. Folgend wird auf die Grundsätze der EU anhand der Grundrechtecharta eingegangen, um vor allem den Menschenrechtsaspekt eingehend zu beleuchten. Das vierte Kapitel widmet sich den allgemeinen Beitrittskriterien, die in Form der Kopenhagener Kriterien festgehalten sind. Es wird erläutert welche Staaten generell beitrittsfähig sind und welche Kriterien erfüllt werden müssen, um der EU beitreten zu können. Anschließend erfolgt die Analyse dieser Beitrittskriterien, die durch einen kurzen Abriss der bisherigen türkischen Integration eingeleitet und durch Aspekte wie Geografie, Religion und Ideologie ergänzt wird, bevor der Fokus letztlich auf die Kopenhagener Kriterien und den Menschenrechtsaspekt als ausschlaggebendes Kriterium gelegt wird, wobei zusätzlich aktuelle Ereignisse betrachtet werden, die die Argumente final untermauern. Die Analyse bezieht sich dabei auf die prägnantesten und häufigsten Argumente und Geschehnisse, da der Rahmen dieser Hausarbeit andernfalls gesprengt werden würde. Unter Bezugnahme des analytischen Rahmens werden abschließend die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst und anhand derer die Forschungsfrage beantwortet.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Analyserahmen – Liberaler Intergouvernementalismus
- Grundrechte der EU
- EU-Beitrittskriterien
- Die Beitrittsperspektive der Türkei
- Bisherige Integration der Türkei
- Die Kopenhagener Kriterien
- Geografie, Religion, Wertesystem
- Der Menschenrechtsaspekt
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht, ob die Türkei die Beitrittskriterien der EU aktuell erfüllt, unter besonderer Betrachtung des Menschenrechtsaspekts. Sie analysiert die Gründe für die bisherige Blockade der Türkei-Erweiterung und beleuchtet die zentralen Argumente, die für oder gegen einen Beitritt sprechen.
- Analyse der Beitrittskriterien der EU unter dem Aspekt des Menschenrechts
- Bewertung der türkischen Situation im Vergleich zu den Kopenhagener Kriterien
- Analyse der Rolle des liberalen Intergouvernementalismus im Hinblick auf die Türkei-Erweiterung
- Bewertung der geografischen, religiösen und ideologischen Aspekte im Kontext des Beitritts
- Zusammenfassende Analyse der Gründe für die bisherige Blockade der Türkei-Erweiterung
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Fragestellung und den Aufbau der Arbeit vor.
- Kapitel 2 erklärt den liberalen Intergouvernementalismus als analytischen Rahmen und beleuchtet die Rolle von Interessen und Machtkonstellationen der Regierungen im europäischen Integrationsprozess.
- Kapitel 3 erläutert die Grundrechte der EU und hebt dabei den Menschenrechtsaspekt hervor.
- Kapitel 4 beschreibt die allgemeinen Beitrittskriterien der EU, die in Form der Kopenhagener Kriterien festgehalten sind.
- Kapitel 5 analysiert die Beitrittsperspektive der Türkei. Es werden die bisherige Integration der Türkei, die Kopenhagener Kriterien, Aspekte wie Geografie, Religion und Ideologie sowie der Menschenrechtsaspekt betrachtet.
Schlüsselwörter
EU-Beitritt, Türkei, Menschenrechte, liberaler Intergouvernementalismus, Kopenhagener Kriterien, Integration, Desintegration, Erweiterungspräferenzen, geografische Lage, ökonomische Interessen, Ideologie, Polarisierung, aktuelle Ereignisse.
- Citar trabajo
- Marieke Möller (Autor), 2021, Die EU-Beitrittsperspektive der Türkei unter besonderer Betrachtung des Menschenrechtsaspekts, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1027494