1. Definition des Themas
In dieser Arbeit sollen Entwicklungen von politischen Einheiten wie Staaten und Staatenbündnisse während des Systemkonflikts untersucht werden.
Es wird insbesondere Bezug genommen auf die wichtigsten Kontrahenten im Ost-West- Konflikt, die USA und die UDSSR. Diese Aufmerksamkeit ist begründet durch die hervorgehobene Rolle beider Länder als Begründer bzw. wichtigster Faktor jener gegensätzlicher Systeme der Welt zwischen 1945- 1989.
Zeitlich wird der Umfang des Textes mit Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 beginnen.
Dieser Punkt wurde als Ausgangspunkt des “Kalten Krieges” festgelegt. 1989 stellt dann das Ende des Einen, des sowjetischen Systems dar und wird somit als Beendigung des “Kalten Krieges” angenommen.
1.1 Konflikt
Der Begriff Konflikt ist eines der häufigsten Vokabeln dieses Textes. Intuitiv wird dieses Wort als Ausereinandersetzung zweier oder mehrerer Einheiten verstanden. Im politischen Sinne drückt Werner Link eine Definition des Konfliktes folgendermaßen aus:
“ Konflikt ist ein kritischer Spannungszustand bzw. Spannungsproze ß , der durch das Auftreten miteinander unvereinbarer ( oder als unvereinbar Tendenzen in einer ( die Akteure) umfassenden ( Interaktions)- Einheit verursacht erscheinender) wird und dadurch dessen Organisation und Struktur stört." 1
Demnach wird aus einer Spannung ein Konflikt. Die Einheiten, die sich in der Spannungssituation befinden, werden die Situation als Konflikt wahrnehmen, wenn sie den Eindruck von Bedrohung ihrer Interessen gewinnen. Konflikte steigern sich zusätzlich, wenn unüberwindbare Tendenzen einzelner Einheiten Auswirkungen haben auf die übergeordneten Einheitsgefüge. In der Politik währen es z. B. Weltorganisationen, Staatenbündnisse etc..
Wie bereits erwähnt basiert der Spannungsaufbau zwischen Einheiten auf einen Eindruck von Unüberwindbarkeit. Dieser subjektive Eindruck muß an dieser Stelle betont werden.2 In weiteren Teilen der Beschreibung von Konflikten wird besonders deutlich, daß gerade die subjektive Betrachtung einzelner Staaten zur Verschärfung von Konflikten führt.
2. Bipolarität
Nach der Erklärung des Begriffes Konflikt wird nun der systematische Konflikt erörtert. Ein anderes Wort für den Ost-West-Konflikt ist die Bipolarität. Diese Bezeichnung ist entstanden durch die Herauskristaliesung zweier ( Bi für zwei) Pole, die jeweils einem Regierungssystemtypen angehören. Diese unterschiedlichen Pole werden vertreten durch die USA als Hauptvertreter der westlichen, kapitalistischen und demokratischen Systeme und auf der anderen Seite durch die UDSSR als Vorsteher eines sozialistischen, planwirtschaftlichen und autoritären Systems.
Beide Pole trennt weit mehr als ihr Regierungssystem. Die Unterschiede liegen viel tiefer und gehen stark in den gesellschaftlichen Bereich. Werner Kaltefleiter erarbeitete diese Unterschiede in fünf Punkten: “Es ist der Gegensatz ”:
- kommunistische Diktatur und Demokratie
- Gleichschaltung und pluralistischer Gesellschaft
- Verweigerung individueller Freiheit und Anerkennung und Sicherung individueller Freiheit
- Bereitschaft zur Anwendung von Terror gegen die eigene Bevölkerung und Verzicht auf interne Gewaltanwendung
- Zentral geplante Wirtschaft und marktwirtschaftliche Ordnung ” 3
Die Punkte 2.1 und 2.2 bieten Möglichkeit tiefen Betrachtung beider Kernländer der Bipolarität im 20. Jahrhundert.
2.1 USA
Die Vereinigten Staaten von Amerika stellten ab der Jahrhundertwende das wirtschaftlich stärkste Land dar. Bis heute erwirtschaften die Amerikaner das höchste Sozialprodukt der Welt.
Die Geschichte der USA begann mit ihrer Unabhängigkeit von der Kolonialmacht England. Über Jahrhunderte, seit 1492, siedelten sich Siedler aller Nationen und Religionen auf dem amerikanischen Kontinent an. Am Ende des 18. Jahrhunderts waren es die 13 Kolonien Neuenglands, die zum neuen Selbstbewußtsein gelangten und sich vom Mutterland lossagten. Die Gründe der Unabhängigkeit lagen in der englischen Wirtschaftspolitik, die nur die Monopolstellung Britanniens förderte und die wirtschaftliche Prosperität der Kolonien auf dem Weltmarkt unterdrückte. Das unabhängige Amerika setzte sich vier Ziele für die eigene Zukunft4:
- Die Stärkung der USA im Welthandel
- Die Förderung der internen Entwicklung
- Die Wiedererrichtung ruhiger Verhältnisse nach der Revolution
- Formen des Intressenausgleichs in einem föderativen System 5
Im Verlauf des 19. Jahrhunderts entwickelte sich in den USA der Hochkapitalismus mit großen Wirtschaftsimperien und Aktiengesellschaften.
Die Verfassung der Vereinigten Staaten, die zwischen 1787-1791 entstand, war die fortschrittlichste und revolutionärste der damaligen Welt. Erstmalig wurden die Grundrechte in einer Verfassung niedergeschrieben. Es wurde eine antimonarchische Republik geschafften mit strikter Teilung der Gewalten. Die Bevölkerung wählt, durch Wahlmänner, alle vier Jahre den Chef der Exekutive, der Oberbefehlshaber der Armee und der Hauptakteur der amerikanischen Außenpolitik ist. Der Präsident muß sich aber in seinen Entscheidungen mit der Legislative verständigen. Die Legislative, der Kongreß, besteht aus dem Repräsentantenhaus ( gewählte Vertreter aus Wahlkreisen) und dem Senat ( gewählte Vertreter der Bundesstaaten) und muß zu den meisten Entscheidungen der Exekutive ihr Einverständnis geben. Auf diese Weise sollen pluralistische Interessen bewahrt werden.
Durch das absolute Mehrheitswahlrecht prägen zwei Parteien die amerikanische Politik die Republikaner und die Demokraten.
Seit der Entstehung der USA ist eine große Stabilität des politischen Systems zu beobachten, so daß klare Kontinuität der amerikanischen Außenpolitik zu erkennen sind.6
- eine Verbindung idealistischer Motivation und Legitimation mit realistischer und pragmatischer Politik,
- ein hohes Ma ß an Diffusion und Aufsplitterung im staatlichen Instrumentarium für die Führung der auswärtigen Beziehungen,
- ein besonders direkter und umfassender Einflu ß wirtschaftlicher Interessen auf die Gestaltung der auswärtigen Politik,
- die Führung der auswärtigen Geschäfte unter selektiver Teilnahme einer ambivalenten Ö ffentlichkeit. 7
2.2 UDSSR
Eine Beschreibung des Systems der UDSSR erfordert eine genauere Erklärung der sozialökonomischen Ideologie des Sowjetreiches. Mit der Kenntnis der Bedingungen aus dem sozialwirtschaftlichen Leben der Sowjetgesellschaft, läßt sich das politische Handeln tiefer und genauer erfassen.
Beginnend mit den Ursprüngen der Sozialistischen bzw. Kommunistischen Idee von Marx und Engels im 19. Jahrhundert, wird deutlich, daß die zu Grunde liegenden Weltbilder und Zustände des Alltagslebens ihre Beispiele im vorherigen Jahrhundert haben. Dennoch sollten sie im Laufe des 20. Jahrhunderts als Voraussetzungen für politisches Handeln benutzt werden.
Marx ging von einer die Gesellschaft beherrschenden Klasse aus, die er als “ Bourgeois” bezeichnete. Diese Gesellschaftsschicht befindet sich nach Marx im Besitz von Kapital.
Kapital heißt in diesem Fall die Gesamtheit aller Produktionsmittel. Der Rest der Gesellschaft ist demnach ungerecht behandelt, da es keine Produktionsmittel hat, aber trotzdem Güter bedarf. Der “Bourgeois” verdient an den Arbeitern, die an seinen Maschinen arbeiten ( diese werden “ das Proletariat” genannt), da mit ihrer Arbeitskraft Güter hergestellt werden die in seinen Besitz gehen. Gleichzeitig sind alle Arbeiter auf Güter angewiesen, die sie dann als Konsumenten beim “ Bourgeois” kaufen. Das Proletariat wird auf diese Weise doppelt ausgebeutet. Die Ursache der Ausbeutung liegt laut Marx in der ungerechten Verteilung des Kapitals.
In der Logik des Marxismus folgt die Weltrevolution des Proletariats, wie sie in Rußland 1917 auch stattfand. Im Zuge dieser Revolution wird das Proletariat die Klassenunterschiede auflösen und sich des Kapitals bemächtigen. Ab diesen Zeitpunkt wird das Kapital gemeinschaftlich genutzt und kommt allem zu Gute. Die Krönung, die Endphase des Sozialismus wird erreicht, wenn die Produktion der Güter den Punkt erreicht hat, wo jedes Mitglied der Gesellschaft alle Wünsche befriedigen kann. Der Zustand wird als Kommunismus bezeichnet und bedeutet die Gleichheit aller Teilnehmer einer Gesellschaft.
Die politische Form der UDSSR wurde Geprägt durch Wladimir Uljanow, besser bekannt als Lenin. Lenin legte nahe, daß das Ziel, der Zustand des Kommunismus einer Organisation bedarf, die Grundbedingungen erfüllen muß.8
- “ eine stabile und die Kontinuität wahrende Führerorganisation. ”
- “ je gr öß er die Masse, desto fester mu ß die Organisation sein ”
- “ die Organisation mu ß hauptsächlich aus Leuten bestehen, die sie berufsm äß ig mit revolutionärer Tätigkeit befassen ”
- “ die Verengung der aktiven Mitgliederschaft macht es möglich mit tieferer Wirkung an einen breiten “ Kreis von Personen ” aus der Arbeiterklasse, wie aus anderen Gesellschaftsschichten zu appelieren. ” 9
Lenin bildete die Organisation in Form einer Partei. Sie wurde streng nach dem Führerprinzip gestaltet. Er selbst war der erste “ Führer” jenes Systems, das nach ihm Marxismus-Leninismus bezeichnet wird.
Er legte den Grundstein für die Führung der UDSSR in dem in dieser Arbeit relevanten politischen Zeitraum.
3. Entwicklungsphasen des kalten Krieges
3.1 1945 - 1949
Der Zweite Weltkrieg (1939-1945) veränderte die traditionelle Machtverteilung in Europa. Die “alten” Mächte Frankreich, Deutschland, England haben durch den Krieg entschieden an Kräften eingebüßt. Zu den “neuen” Machtzentren in Europa stiegen dagegen die USA und die UDSSR auf. Die beiden militärischen Sieger über “ Hitlerdeutschland” konnten nur durch Verneinung der jeweils anderen Macht fortbestehen. Die sowjetische Seite konnte keine Liberalisierung ihres Systems dulden weder im gesellschaftspolitischen noch in wirtschaftlichen Bereich. Die USA als Inbegriff des liberal-kapitalistischen Systems sahen sich gefährdet durch die enormen territorialen Zuwächse der Sowjets in Europa. Im Zuge der Befreiung durch die Rote Armee 1945 wurden in den Ländern Osteuropas sowjetfreundliche Regime aufgebaut. Diese Staaten gingen dann zur Planwirtschaft über und verweigerten sich der liberal-kapitalistischen Weltanschauung.10
Werner Link formuliert den Stand der Ost- West Beziehungen 1945 folgendermaßen:
“Ganz im Gegenteil intendierte jede Seite ausschlie ß lich eine Ä nderung des anderen Systems in ihren Sinne: die Sowjetunion wollte die Schwächung und den Sturz des Kapitalismus fördern, die USA wollten liberaldemokratischen Prinzipien in der Sowjetunion zum Durchbruch verhelfen. ” 11
Die politische Reaktion der USA auf die Expansion der UDSSR wurde in der Truman - Doktrin 1947 deutlich. Die Doktrin sicherte allen freien Staaten amerikanische Unterstützung zu im Falle gewaltsamer Bedrohung seitens der Sowjets.12 Die Antwort Rußlands folgte im September 1947 mit der Gründung der Kominform. Die Kominform war die Organisation zur Unterstützung kommunistischer Parteien in westlichen Ländern. Diese Maßnahme bot der UDSSR die Möglichkeit zur Einflußnahme innerhalb westlicher Demokratien.13 Westeuropas Staatenwelt orientierte sich zunehmend ins amerikanische Lager, da es zunehmend Schutzbedürfnisse befand, besonders als Stalin ( diktatorischer Führer der kommunistischen Partei der UDSSR) die Wege nach Berlin absperren ließ und damit direkt zeigte, daß er in der Lage war, sich Gebiete ( hier West- Berlin) einfach einzuverleiben (ausführlich unter 4. 1 Berlinkrise). Die Tendenzen der Westeuropär unter amerikanischen Schutz zu kommen, mündeten in dem militärischen Bündnis mit den USA vom 4.4. 1949. Dieses Bündnis ist die Gründung der NATO ( ausführlich unter 3.2.1 NATO).14
3.2 1949 - 1962
Bis zum Tod des russischen Parteiführers Stalin 1953 betrachten die Sowjets die Welt klar abgegrenzt in bereits kommunistische Staaten und nicht kommunistische Staaten. Die nichtkommunistischen Länder galt es ins eigene Lager zu bringen oder zumindest dem amerikanischen Lager zu entziehen. Neutralität wurde in dem Fall auch als feindliche Haltung angesehen. In Anbetracht der vielen gerade unabhängig geworden Staaten nach dem Zweiten Weltkrieg wird deutlich, daß die Welt bis 1953 einer starken Polarisierung ausgesetzt war. Die Bildung der Paktsysteme Warschauer Pakt und NATO verstärkte noch die Blockbildung.15
Die Verteilung der Machtverhältnisse ging vorerst zum Vorteil der USA, die alleinige Besitzer von einsatzbereiten Nuklearwaffen waren.
Nach dem Tod Stalins bemühte sich sein Nachfolger Chruschtschow um eine Wende in der russischen Politik gegenüber dem Westen. Auf dem zwanzigsten Parteitag der KPdSU 1956 Verurteilte Chruschtschow die Politik seines Vorgängers und sprach sich für eine friedliche Koexistenz beider Systeme aus. Seine Erkenntnis ging aus der Erkenntnis über die Vernichtungskraft von Atomwaffen hervor. Das Risiko eines erneuten Krieges sollte vermieden werden, da es mit dem Ende der Welt gleichzusetzen ist.16
3.2.1 NATO
Westeuropa und die USA vereinigten sich 1949 zu der Nordatlantischen Allianz, der NATO (North Atlantik Treaty Organisazation). Die NATO ist ein Paktsystem dessen Mitglieder die Bereitschaft erklären jedes Paktmitglied, im Falle eines Angriffs von Außen, zu verteidigen. Gerade diese verpflichtende Bindung der Mitgliedsstaaten macht das Bündnis so bedeutsam.
Im Falle von der NATO, mit ihren starken Mitgliedern USA, England usw. wird die Kampfkraft der militärisch stärksten Länder der Welt vereinigt. 1988 gehörten der NATO 16 Staaten an. Wobei die meiste Bedeutung den USA zukam. Das äußert sich insbesondere in der Tatsache, daß die NATO nur Nuklearwaffen der USA zur Verfügung hatte.
Trotz des Übergewichts an militärischer Bedeutung der NATO werden aber innerhalb der Nordatlantischen Allianz auch zivile Themen, wie Wirtschaftspolitik und gemeinsame Außenpolitik behandelt.17
3.2.2 Warschauer Pakt
Der Warschauer Pakt wurde 1955 gegründet. Die Mitgliederschaft umfaßte die wichtigsten Verbündeten der Sowjetunion: Bulgarien, DDR, Polen, Rumänien, CSSR, Ungarn und die UdSSR selbst. Dem Pakt ging aber schon eine militärische Angliederung der Mitglieder an das Sowjetimperium voraus. Wie die NATO ist der Warschauer Vertrag ein Beistandspakt, der den gemeinsamen Schutz der Mitglieder gewährleistet. Im Gegensatz zur NATO ist der Warschauer Pakt auch vereint gegen eigene Mitglieder vorgegangen z. B. 1968 die CSSR. Dies wurde begründet mit dem imperialistischen Hintergrund der vorausgegangenen Strömungen. So wurde der Eingriff als Schutz des Friedens des jenigen Landes definiert.
Die Sowjetführung besitzt das Oberkommando über die Truppen des Paktes. Dadurch wird die eingeschränkte Souveränität der sozialistischen Länder noch deutlicher.18
3.3 1962 - 1979
Nach der Kuba-Krise wurde Entschärfung der Ost-West- Beziehungen als besonders notwendig angesehen. Die Erfahrung des “Beinah”-Atomkrieges trug dazu bei, daß die Mächte kooperativ zusammenwirkten in den Bereichen der Rüstungskontrolle und der Konfrontationsvermeidung. Beide Partner haben sich gegenseitig Intressengebiete zugestanden und respektiert. Das es gerade Anfang der 60er Jahre zu der Entspannungspolitik kam, wurde durch fünf Punkte von Werner Link definiert:19
- symmetrische Bipolarität (Gleichgewicht) zwischen USA und der UdSSR auf der nuklear-strategischen Ebene aufgrund wechselseitig Gesicherter Zerstörungsfähigkeit;
- geringe Asymmetrie in der Verteilung der materiellen Machtpotenziale zwischen beiden Supermächten;
- Globalisierung der ( vormals primär regionalen) Politik der UdSSR;
- Übergang von der machtpolitischen Bipolarität zur (allerdings noch Nicht voll ausgeprägten) Tripolarität auf der nicht nuklearen Ebene durch den Hinzutritt der Volksrepublik China in die Gruppe der Gro ß mächte und damit die Entstehung eines Konkurenzdreiecks Sowjetunion- China-USA;
- Überlagerung des Ost-West-Konflikts durch den Nord-Süd-Konflikt. 20
Sowie die Entspannungspolitik der sechziger Jahre in Europa und den Industriestaaten Fortschritte machte, sosehr verlagerte sich der systematische Konflikt in die Regionen der dritten Welt. Die gerade unabhängig gewordenen Staaten standen vor der Einordnung in die Systeme der damaligen Weltordnung. Für beide Mächte wurde es zunehmend wichtig diese Staaten als Mitglieder des eigenen Systems zu gewinnen. Sie sollten als Roh und Energielieferanten der Industrieländer dienen.21
Der Nachfolger Chruschtschows Breschnew band das Sozialistische Lager noch enger zusammen. Die Breschnew-Doktrin von 1968 besagte, daß jegliche Abweichung in einzelnen Staaten des Ostblocks von den Leitlinien Moskaus als Eingriff definiert und geahndet wird.
3.4 1979 - 1989
Ab Mitte der siebziger Jahre zeigten sich beide Seiten die USA und die UdSSR unzufrieden mit dem bisdato erreichtem Ergebnis der Entspannungspolitik. Die Sowjetunion schien militärisch den Vorteil gegenüber dem Westen zu gewinnen. Der Einmarsch in Afghanistan brachte vorerst das Ende aller gemeinsamen Vereinbarungen. Darauf folgten die klaren Erklärungen Reagans zur verstärkten Rüstung der USA. Trotz seiner Bemühungen wurde seine Politik nicht vom Kongreß unterstützt.
Die Sowjetunion kämpfte seit Mitte der achtziger Jahre mit starken wirtschaftlichen Problemen im eigenem Land. Durch die hohen Rüstungsausgaben der vorherigen Jahre geriet die heimische Wirtschaft aus dem Gleichgewicht. Die Versorgung der Bevölkerung wurde immer problematischer. Durch die wirtschaftliche Misere wanden sich viele Staaten der Dritten Welt von der UdSSR ab. Staaten des Ostblocks zeigten gleichzeitig Umsturztendenzen wie z.B. Polen 1980/81.
Der neue russische Parteiführer Gorbatschow schlug Mitte der achtziger Jahre eine neue Richtung in der russischen Politik ein. Er erkannte, daß Rußland nicht mehr in der Lage ist sich auszudehnen. Von Bedeutung wurde es alle außenpolitischen Konflikte zu vermeiden und sich auf die Entwicklung in Rußland selbst zu konzentrieren. Der Dialog mit den USA wurde wieder erfolgreich aufgenommen.22
Gorbatschows Perestroika, Reformierung der Sowjetunion, mißlang und der Ostblock zerfiel ab 1989. Aus ehemals Ostblockstaaten wie Polen, Ungarn und Rußland wurden im Laufe der neunziger Jahre Staaten mit einer demokratischen Verfassung und einer marktorientierten Wirtschaft.
4. Prägende Konflikte
4.1 Berlin Krise
Bei der Berlin Krise 1948-1949 handelte es sich um eine Blockade der Zufahrtswege nach Westberlin, die durch das von Rußland besetzte Ostdeutschland führten. Die Sowjets bezeichneten die Blockade offiziell als “ technische Schwierigkeit”. Westliche Mächte schritten nicht zur einer militärischen Lösung des Konflikts, sondern zogen es vor die Bevölkerung Berlins durch Flugzeuglieferungen mit Lebensmitteln zu versorgen. Rußland verzichtete im Jahr 1949 auf die Aufrechterhaltung der Blockade und die Landwege nach Westberlin wurden wieder freigegeben.23
4.2 Koreakrieg
Im Falle des Koreakrieges 1950-1953 operierten die Kontrahenten USA und UDSSR nicht direkt bzw. sie gaben sich nicht offen als Gegner zu erkennen. Auf der einen Seite befand sich die Sowjetunion, durch die chinesischen Truppen repräsentiert, im Kriegsgeschehen. Anderseits wurde das UN- Heer unter amerikanischen Oberbefehl geführt. Der Kriegsschauplatz befand sich ausschließlich auf dem Gebiet Koreas und wurde ohne Einsatz von Nuklearwaffen geführt. Am 27.7. 1957 endete die Aussereindersetzung mit der Aufrechterhaltung der Teilung Koreas in den demokratischen Süden und den kommunistischen Norden.24
4.3 Kuba Krise
Die Kuba Krise 1962 kann durchaus als die gefährlichste Situation im Kalten Krieg bewertet werden. Es begann mit dem Sturz der Regierung Kubas durch revolutionäre Truppen Fidel Castros. Nach der Eroberung Kubas wurde Castro von den Sowjets unterstützt. Die USA dagegen unterstützten die vorherige Regierung unter Batista und wagten 1961 einen Mißglückten Versuch Castro zu stürzen. Der Machtwechsel sollte von Exilkubanern, die in den USA leben, durchgeführt werden. Die Landung in Kuba wurde aber von Castros Truppen militärisch niedergeschlagen.
In folgendem Jahr haben die Amerikaner einen russischen Raketenstützpunkt in Kuba entdeckt. Die USA fühlte sich sichtlich bedroht und forderte den sofortigen Abzug der Waffen. Die Welt hielt den Atem an, da es den Eindruck machte, daß keines der Atommächte zu einem Kompromiß bereit wäre und der Dritte Weltkrieg, diesmal ein Atomkrieg ausbricht. Schließlich gab aber der russische Machthaber Chruschtschow nach und die Raketen wurden abgezogen. Im Gegenzug sollten die USA keine weiteren Versuche unternehmen das kubanische Regime zu stürzen.25
4.4 CSSR- Intervention
Im März 1968 bewies Breschnew seine feste Absicht bezüglich des einheitlichen Sozialismus.
Der Tscheche Dubcek wurde zum Parteisekretär in Prag und propagierte eine Reform des sozialistischen Systems innerhalb der Tschechoslowakei. Seine Reformen sollten zu keinem systematischen Umsturz führen, eher sollten die den sozialistischen Gedanken stärken. Die Moskauer Führung sah Dubcek als Gefahr an, da er in der Betrachtungsweise Sowjetrußlands die klare einheitliche Linie des Warschauer Paktes gefährden würde in dem er auf die strickten Vorgaben Moskaus nicht ausschließlich befolgt. Im August folgte die blutige Intervention in Prag, die Dubcek stürzte und den Tschechen eine neue Führung auferlegte, die konform mit den Moskauer Vorgaben regiert.
Dieser massive Eingriff in die Politik eines Ostblockstaates ist der Beweis für die Aussagekraft der Breschnew-Doktrin unter 3.3..26
4.5 Vietnamkrieg
Nach Vietnams Unabhängigkeit von Frankreich 1954 einigte man sich auf die Einteilung des Landes in zwei Zonen: Nord und Süd. Die Trennlinie stellte der 17. Breitengrad dar. Beide Zonen hatten unterschiedliche systematische Einstellungen. Nordvietnam war erklärt kommunistisch. Südvietnam begann zunehmend aus dem Norden unter kommunistischen Einfluß zu geraten. Der vietnamesische Führer Ho Chi Min suchte Bündnispartner in UDSSR und VR China. Südvietnam, sowie sein westlicher Verbündeter USA befürchtete den Verlust Südvietnams an die Kommunisten. Desweiteren die Ausweitung des sowjetischen Machtbereichs in ganz Indochina.
Es kam zum Krieg Nord gegen Südvietnam. Die Amerikaner schickten ihre Armee nach Südvietnam. Der Höchststand wurde 1969 erreicht als die USA 540500 Soldaten in Vietnam stationierten. Die Nordvietnamiesen bekamen von ihren Verbündeten Waffenlieferungen. Im Verlauf des Krieges gelang es den USA nicht den Konflikt für sich zu entscheiden. Der innenpolitische Druck der Kriegsgegner, sowie die enormen Kriegsverluste zwangen die USA 1973 zum Rückzug aus Vietnam.
Nach dem Abzug der Amerikaner besetzten die Nordvietmanesen das gesamte Gebiet des Vietnam und führten dort das kommunistische System ein. Als Folge dessen wurden Nachbarländer Laos und Kambotcha von den Kommunisten erobert.27
4.6 Afganistan-Konflikt
Nach dem Zweiten Weltkrieg unterhielt Afghanistan sehr gute Beziehungen zu der UDSSR. Die Sowjetunion unterstützte seinen Bündnispartner im Kampf gegen den Nachbarn Pakistan. Erst Mitte der 70er distanzierte distanzierten sich die Afganesen von der UDSSR.
1978 kam es zum Umsturz durch die Kommunistische Partei in Afghanistan. Die Verbindung zwischen Afghanistan und der Sowjetunion wurde daraufhin wieder enger.
Die folgenden Jahre brachten aber innenpolitische Konflikte in Kabul. Die Kommunistische Partei war gespalten und das gesamte Land in ethnischen Aussereindersetzungen.
1979 marschierte die UDSSR in Afganistan ein. Sie berief sich auf ein Hilfeersuchen, dessen Adressat nie bekannt geworden ist. Bis zum Ende der russischen Besatzung waren 100 000 Russen in Afghanistan stationiert.
Eines der Gründe für den Einmarsch in Afghanistan war es die fundamentalischen Strömungen in Afghanistan zu ersticken. Man befürchtete ein Übergreifen des Fundamentalismus auf die südlichen, von Moslimen bewohnten, Republiken der Sowjetunion. Ein anderer Grund war der Einfluß auf die Ölregion.28 Kurz nach dem Einmarsch der Roten Armee 1980 schreibt W. Greve:
“ ... die existentielle Frage, ob es einer der beiden Supermächte gelingen könnte, die Kontrolle der Golfregion an sich zu rei ß en und damit die Fähigkeit zu erlangen, die andere wirtschaftlich zu erdrosseln. Dies mu ß auf dem Hintergrund der Tatsache gesehen werden, da ß die Sowjetunion mit hoher Wahrscheinlichkeit von der Mitte der 80er Jahre ab gezwungen sein wird Ö l zu importieren... ” 29
Trotz der zehnjähriger Besatzung Afghanistans konnte die Sowjetunion das Land nicht von ethnischen und religiösen Konflikten befreien. 1989 zogen sich die Russen erfolglos zurück.
Die russische Intervention in Afghanistan wurde von der Weltöffentlichkeit und den Vereinigten Nationen stark verurteilt.30
5. Resümee
Um den systematischen Konflikt zu beschreiben wurden besondere Phasen des Gegensatzes hervorgehoben. Oft waren diese Phasen deshalb unterschiedlich, da sie von bestimmten Politikern geprägt wurden. Als Beispiel die Phase 1945- 1949 wurde stark von Stalin bestimmt. Seine diktatorische und unnachgiebige Haltung trug zur Polarisierung der Staatenwelt bei. Folglich waren die Zeiträume bestimmter politischer Richtung von den Akteuren abhängig, die in dem autoritären Regime der UDSSR nicht nach ein oder zwei Wahlperioden ausschieden.
Der Rüstungsprozess beider Länder fiel auch in die Phaseneinteilung. Direkt nach dem Krieg lagen die USA klar vorn. Sie waren die Inhaber von Technologien zur Herstellung und zum Einsatz von Atombomben. Aber die UDSSR holte auf und konnte schon Ende der fünfziger Jahre mit der Sputnikrakete der Welt zeigen wie weit ihre Technologie schon sei. Es folgte ein Gleichgewicht der militärischen Macht. Zu diesem Zeitpunkt gab es trotz gefährlicher Situationen ( z.B. Kuba-Krise) einen Dialog beider Staaten. Erst das angenommene Übergewicht der UDSSR Ende der siebziger Jahre beendete vorerst den Dialog beider Systeme. Ab Mitte der achtziger Jahre, als die UDSSR wirtschaftlich nicht in der Lage war, weiter aufzurüsten, kamen sich Moskau und Washington näher. Es wird erkennbar, daß die Gefahr des Konflikts dann auftrat, wenn eines der Mächte dem anderen überlegen war. Diese Beobachtung korrespondiert mit der Theorie der Abschreckung.
Letztlich ist die Wirtschaft eine ausschlaggebende Variable des Kalten Krieges gewesen. Die USA konnten bis zum Ende des Konfliktes weiter rüsten ohne die heimische Wirtschaft zu gefährden. Im Gegensatz dazu setzte das wirtschaftliche aus dem sowjetischen System ein Ende.
[...]
1 Link Werner, Ost-West-Konflikt, 2. Aufl., Stuttgart 1988. S. 38.
2 Vgl. Link, a.a.O., S. 38-39.
3 Kaltefleiter Werner, Der systematische Konflikt in den internationalen Beziehungen der Gegenwart, In: Aus Politik und Zeitgeschichte. Bd. 41. 1983. S. 22.
4 Vgl. Kleinsteuber Hans, Die Binnenstruktur de USA und ihre weltwirtschaftliche Dominanz. In: Gesellschaftssysteme der Gegenwart. Hrsg. W. Röhrig. Opladen 1986. S. 43-45.
5 Kleinsteuber, ebda., S. 45.
6 Vgl. Kleinsteuber, a.a.O., S. 54f.
7 Kleinsteuber, ebda., S.59.
8 Vgl. Hermes Ferdinand, Der Ost-West-Konflikt, In: Schriften des Forschungsinstituts für Politische Wissenschaft der Universität zu Köln. Frankfurt 1960. S. 11-17.
9 Hermes, ebda., S. 17.
10 Vgl. Woyke Wichard, Handbuch Internationale Politik, 7. Aufl., Opladen 1998. S. 326.
11 Link, a.a.O., S.105.
12 Vgl. Link, ebda., S.108-109.
13 Vgl. Link, ebda., S. 110.
14 Vgl. Woyke, ebda., S. 327.
15 Vgl. Löwenthal Richard, Weltpolitische Betrachtungen, Göttingen 1983. S.17.
16 Vgl. Götermarker Manfred, Die unheilige Allianz, Die Geschichte der Entspannugspolitik 1943-1979. München 1979. S.44.
17 Vgl. Ruloff Dieter, Weltstaat oder Staatenwelt, Über die Chancen globaler Zusammenarbeit. München 1988. S. 56-58.
18 Vgl. Ruloff, ebda. S.59f.
19 Vgl. Link, a.a.O., S. 165-168.
20 Link, a.a.O. S. 169.
21 Vgl. Görtemarker, a.a.O., S. 66.
22 Vgl. Woyke, a.a.O., S. 330-332.
23 Vgl. Link, a.a.O., S. 158.
24 Vgl. Link, ebda., S. 158f.
25 Vgl. Link, a.a.O., S. 160.
26 Vgl. Woyke, a.a.O., S.349.
27 Vgl. Link, a.a.O., S.255f.
28 Vgl. Woyke, a.a.O., S.351.
29 Grewe Wilhelm, Machtvergleiche in der Weltpolitik, Kräfterelationen und Modelle der Konfliktvermeidung. In: Der neue Realismus, Helmut Kohl ( Hrsg.), Düsseldorf 1980. S. 70.
Häufig gestellte Fragen
Was ist das Thema dieses Textes?
Dieser Text untersucht die Entwicklungen von politischen Einheiten wie Staaten und Staatenbündnissen während des Systemkonflikts, insbesondere im Ost-West-Konflikt zwischen den USA und der UDSSR von 1945 bis 1989.
Wie definiert der Text den Begriff "Konflikt"?
Der Text definiert Konflikt als einen kritischen Spannungszustand, der durch unvereinbare Tendenzen in einer Interaktionseinheit verursacht wird und deren Organisation und Struktur stört. Der Eindruck von Unüberwindbarkeit der Spannung ist entscheidend für die Wahrnehmung eines Konflikts.
Was bedeutet der Begriff "Bipolarität" im Kontext des Kalten Krieges?
Bipolarität bezeichnet die Aufteilung der Welt in zwei gegensätzliche Pole, vertreten durch die USA (kapitalistisch, demokratisch) und die UDSSR (sozialistisch, autoritär). Diese Pole unterschieden sich grundlegend in ihren Regierungssystemen, Gesellschaftsstrukturen und Ideologien.
Welche Ziele verfolgten die USA nach ihrer Unabhängigkeit?
Die USA verfolgten vier Hauptziele: die Stärkung im Welthandel, die Förderung der internen Entwicklung, die Wiedererrichtung ruhiger Verhältnisse nach der Revolution und die Schaffung von Formen des Interessenausgleichs in einem föderativen System.
Was waren die Grundzüge der marxistisch-leninistischen Ideologie in der UDSSR?
Die marxistisch-leninistische Ideologie basierte auf der Idee der Weltrevolution des Proletariats, der Auflösung von Klassenunterschieden und der gemeinschaftlichen Nutzung des Kapitals. Ziel war die Errichtung einer kommunistischen Gesellschaft, in der jedes Mitglied alle Wünsche befriedigen kann. Lenin betonte die Notwendigkeit einer straffen Organisation in Form einer Partei nach dem Führerprinzip.
Welche Entwicklungsphasen des Kalten Krieges werden im Text unterschieden?
Der Text unterscheidet folgende Phasen: 1945-1949 (Beginn des Kalten Krieges und Blockbildung), 1949-1962 (Verstärkung der Blockbildung, Koreakrieg), 1962-1979 (Entspannungspolitik, Verlagerung des Konflikts in die Dritte Welt) und 1979-1989 (Ende der Entspannungspolitik, wirtschaftliche Probleme der UDSSR, Zusammenbruch des Ostblocks).
Was war die Truman-Doktrin?
Die Truman-Doktrin war die politische Reaktion der USA auf die Expansion der UDSSR und sicherte allen freien Staaten amerikanische Unterstützung im Falle gewaltsamer Bedrohung seitens der Sowjets zu.
Was waren NATO und Warschauer Pakt?
Die NATO (Nordatlantikpakt) war ein militärisches Bündnis westlicher Staaten unter Führung der USA, das 1949 gegründet wurde. Der Warschauer Pakt war ein militärisches Bündnis der Sowjetunion und ihrer Verbündeten in Osteuropa, gegründet 1955 als Gegenstück zur NATO.
Was war die Breschnew-Doktrin?
Die Breschnew-Doktrin von 1968 besagte, dass jegliche Abweichung in einzelnen Staaten des Ostblocks von den Leitlinien Moskaus als Eingriff definiert und geahndet wird.
Welche prägenden Konflikte des Kalten Krieges werden im Text behandelt?
Der Text behandelt die Berlin-Krise, den Koreakrieg, die Kuba-Krise, die CSSR-Intervention, den Vietnamkrieg und den Afghanistan-Konflikt.
Was war die Kuba-Krise?
Die Kuba-Krise 1962 war eine gefährliche Konfrontation zwischen den USA und der UDSSR aufgrund sowjetischer Raketenstationierung auf Kuba. Sie gilt als die gefährlichste Situation im Kalten Krieg, die beinahe zu einem Atomkrieg geführt hätte.
Welche Rolle spielte die Wirtschaft im Kalten Krieg?
Die Wirtschaft war eine ausschlaggebende Variable des Kalten Krieges. Die USA konnten bis zum Ende des Konflikts weiter rüsten, ohne die heimische Wirtschaft zu gefährden. Im Gegensatz dazu setzte das wirtschaftliche Versagen des sowjetischen Systems diesem ein Ende.
Welche Bedeutung hatte Gorbatschows Politik für das Ende des Kalten Krieges?
Gorbatschows Politik der Perestroika und Glasnost in der Sowjetunion trug maßgeblich zum Ende des Kalten Krieges bei. Er erkannte, dass Russland nicht mehr in der Lage war, sich auszudehnen, und strebte eine Entspannung der Beziehungen zu den USA an. Seine Reformen führten jedoch letztlich zum Zerfall des Ostblocks.
- Citation du texte
- Aleksandra Fedorska (Auteur), 2001, Das internationale System im systematischem Konflikt, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/102912