Die wichtigsten Fakten zum skandinavischen Land Schweden


Ponencia / Ensayo (Colegio), 1999

6 Páginas, Calificación: 2+


Extracto


Hauptstadt: Stockholm Amtssprache: Schwedisch Fahne:

Währung: schwedische Krone (skr)

Fläche: 449 964 km²

Einwohner: 8,8 Mio.

Religion: ca. 90% der Einwohner gehören der evangelisch-lutherischen Staats- kirche an, deren höchster Würdenträger der Erzbischof von Uppsala ist. Sie wird mit Hilfe von Kirchensteuern finanziert. Etwa 400 000 Menschen gehören zu den evangelischen Freikirchen und etwa 80 000 Menschen gehören zur katholischen Kirche, die zum größten Teil aus einge- wanderten Ausländern bestehen.

Bevölkerung: Etwa 85% der Einwohner leben in der südlichen Hälfte des Landes. Die Geburtenrate in Schweden ist niedrig und die Lebenserwartung ist hoch (etwa 76 Jahre für Männer und 81 Jahre für Frauen). Die Erwerbsbevölkerung umfaßt 4, 3 Millionen Menschen (50 % der Gesamtbevölkerung).

Dies hohe Zahl beruht vor allem darauf, dass über 75 % aller Frauen im Alter von 16 bis 64 Jahre erwerbstätig sind. Bis Anfang der 90er Jahre war die Arbeitslosigkeit sehr niedrig. Auf Grund des 1990 einsetzenden Konjunkturabschwungs ist die Arbeits-losigkeit jedoch beträchtlich gestiegen und belief sich Anfang 1997 auf ca. 8 %.

Bevölkerungszunahme seit den 40er Jahren ist zu 40% durch Einwanderungen aus den skandinavischen Nachbarländern oder aus anderen Teilen der Welt zurückzuführen.

Schweden hat im Norden zwei einheimischen Minderheiten: die finnischsprachigen im Nordosten entlang der finnischen Grenze (etwa 30 000) und die lappische Bevölkerung (Sami) von etwa 17 000 Personen. Die Sami wohnen im ganzen nordschwedischen Binnenland verstreut sowie in den drei angrenzenden Ländern der

Nordkalotte und zählen zusammen 50 – 60 000 Menschen. Sie waren ursprünglich ein Jäger- und Fischereivolk, entwickelten aber dann die Renntierzucht, die heute sehr rationell betrieben wird. Die meisten Sami haben jedoch andere Berufe.

Nationalfeiertag: 6.6 (Flaggentag: Dynastie Wasa 1523)

Geographie: Schweden wird in drei Regionen aufgeteilt. Verwaltungsgemäß umfassen die drei Regionen insgesamt 24 Provinzen. Der erste nördlichste Landesteil ist Norrland, ein Gebiet das mehr als die Hälfte der Oberfläche Schwedens umfaßt, trotzdem leben dort weniger als 15% der Bevölkerung. Zu Norrland gehören 9 Provinzen: Lappland, Jämtland, Härjedalen im Westen und Norrbotten, Väster- botten, Angermanland, Medelpad, Hälsingland und Gästrikland im Osten. In diesem Gebiet gibt es unendliche dichte Wälder des Hoch- gebirges.

Im geographischen Mittelpunkt Schwedens liegt das Gebiet Svealand, Mit den 7 Provinzen Dalarna, Värmland, Västmanland, Närke, Uppland und Södermanland. Svealand ist das eigentliche Kernland Schwedens, sowohl in kultureller als auch in historischer Hinsicht. Das Klima ist viel milder als im hohen Norden.

Im Süden von Schweden ist Götaland (der Name kommt durch die Besiedlung der Goten). Götaland hat 8 Provinzen: Västergötland, Östergotland, Sm#land, Sk#ne (auch Schonen), Blekinge, Dalsland, Bohuslän, Halland und die Insel Gotland und Öland. Das Land ist mit großen Wäldern bedeckt.

Klima: Die weite Ausdehnung des Landes in nordsüdlicher Richtung bringt große Temperaturunterschiede mit sich. Insgesamt hat Schweden ein sehr günstiges Klima. Das Klima von Südschweden kann man mit dem Klima in Norddeutschland vergleichen. Im Winter zeigt das Thermometer - 1° C. Im Sommer betragen die Temperaturen durchschnittlich 15° C. und sind somit im ganzen Land einheitlich. Mittelschweden kann im Winter im Landes- inneren sehr kalt sein. Im nördlichen Kjölengebirge gibt es im Winter Tem- peraturen bis zu - 40° C.

Zwar sind die Temperaturen im Sommer in ganz Schweden fast gleich, so ist die Dauer des Sommers unterschiedlich:

In Südschweden vier Monate, in Mittelschweden drei Monate und im höchsten Norden dauert er 8-10 Wochen.

Geschichte: Obwohl Schweden spät bevölkert wurde, hat es schon eine längere Geschichte. Im 16. Jahrhundert war Schweden ein stark zentralisiertes Land mit Stockholm als Hauptstadt. Die Ausdehnung des Schwedischen Reiches wechselte: Bis 1809 war Finnland ein Teil von Schweden. Das heutige Süd- und Westschweden wurde 1658 von der damaligen dänisch-norwegischen Union erobert. In manchen Zeiten hatte Schweden auch Provinzen am Süd- und Ostufer der Ostsee und sogar in Nordamerika und Westindien Kolonien. 1905 wurde die Union mit Norwegen aufgelöst. Seit 1812 sind die schwedischen Grenzen unverändert und seit 1814 wurde das Land nicht mehr angegriffen.

Zwischen den nordischen Nachbarländern (Island, Norwegen, Dänemark, Schweden und Finnland), von denen die zentral gelegenen Ländern Skandinavien genannt werden, findet heute eine sehr große Zusammenarbeit in allen Bereichen statt. Schweden ist traditionsgemäß bündnisfrei und verhält sich im Kriegsfall neutral. Als Mitglied der UNO (seit 1946) und der EU (seit 1995) nimmt Schweden aktiv an der internationalen Zusammenarbeit teil.

Staatsform: Schweden ist eine konstitutionelle Monarchie mit einem parla- mentarischen Regierungssystem. Die gesetzliche Macht ist zwischen Regierung und Reichstag geteilt und der König nimmt als Staatsober- haupt eine repräsentative Stellung ein. Im schwedischen Reichstag gibt es fünf Parteien: - die Sozialdemokraten

- die Zentrumspartei
- die Liberalen
- die Konservativen
- die Kommunisten

Seit 1810 regieren im schwedischen Königshaus die Bernadotten.

Wichtige Flüsse und Gewässer: Vänern 5546 km²

Vättern 1900 km²

Mälaren 1140 km²

Hjälmaren 484 km²

Storsjön (Jämtl.) 456 km²

Siljan 354 km²

Torneträsk 322 km²

Klarälven – Götaälv 820 km

Muonio - Torneälv 570 km

Daläven 520 km

Höchste Berge: Kebnekaise (Lappland) 2123 m

Sarjektj#kko (Lappland) 2090 m Helagsfjället (Härjedalen) 1796 m Storsylen (Jämtland) 1792 m

Das Schulwesen: Die 9jährige Grundschule ist Pflicht für alle Kinder ab dem 6./7. Lebensjahr. Über 95 % besuchen danach ein berufsbildenens oder theoretisches Ausbildungsprogramm des Gymnasiums.

Unterricht, Bücher und Schulmahlzeiten sind kostenlos. Schweden verfügt über fast 40% hauptsächlich staatliche Hoch- schulinstitutionen.

Wirtschaft

Naturreichtümer: Schweden ist reich an Nadelwäldern (Fichten, Kiefer, etc.), die die Grundlage zur hochentwickelten Schnittholz-, Zellstoff-, Papier- und Holzwarenindustrie bilden, 60% dieser Holzprodukte werden exportiert.

Desweiteren besitzt das Land noch einige Bodenschätze: Eisenerz, Uran, andere Mineralien, wenig Öl und Kohle.

Es gibt sehr viel Wasser aus dem auch zum größten Teil in Wasserkraftwerken die Elektrizität gewonnen wird. Die weitere Energie wird durch Biobrennstoffe, Torf, Abwärme und durch die 12 Kernreaktoren hergestellt.

Nach einer Volksabstimmung 1980 beschloß der Reichstag, die Nutzung der Kernkraft bis zum Jahre 2010 völlig abzustellen.

Das kürzlich erzielte Mehrparteinabkommen zur Energiepolitik (Februar 1997) bedeutet, dass die beiden Reaktoren von Barsebäck 1998 bzw. 2001 vom Netz gehen werden. Eine endgültige Jahreszahl für den völligen Ausstieg aus der Kernkraft wurde allerdings noch nicht festgelegt.

Landwirtschaft: Es arbeitet nur ein kleiner Teil der Schweden in der Land- und Forstwirtschaft, Fischerei und Jagd.

Die meisten Bauernhöfe sind Familienbetriebe. In den dicht bewaldeten Teilen Schwedens wird die Landwirtschaft oft mit der Forstwirtschaft kombiniert, da nur 10% der Bodenfläche zur Landwirtschaft genutzt werden kann. Trotzdem ist die Landwirtschaft immer noch ein wichtiger Wirtschaftszweig.

Die unterschiedlichsten klimatischen Bedingungen in verschiedenen Teilen des Landes haben großen Einfluß auf die Wahl der Pflanzen. Heu, Grünfutter und Futtergetreide werden hauptsächlich im Norden angebaut.

Im Süden und in der Mitte von Schweden die Brotgetreideproduktion konzentriert.

Kartoffeln werden überall angebaut, aber der Ertrag in Hektar weißt im Norden und Süden extreme Unterschiede auf.

Zuckerrüben werden im allersüdlichsten Teil von Schweden angebaut.

Der Strukturwandel in der Landwirtschaft, in den letzten 40 Jahren, hat die Anzahl der Betriebe verringert, jedoch die jeweilige Flächen der einzelnen Betriebe vergrößert. Die Bauern haben große Beträge in Maschinen und Ausrüstungen investiert und sich auf Getreideanbau, Milchproduktion oder die Schweinezucht spezialisiert. Getreide ( Gerste, Weizen und Hafer) und Heu machen den größten Teil des Ertrages der bebauten Ackerflächen von Schweden aus. Ein kleiner Teil liegt in der Viehzucht. Es gibt ca. 1,8 Mio. Rinder in Schweden wovon ca. 470 000 Milchkühe sind. Sie produzieren 3 Mio. Tonnen Milch im Jahr.

Bruttosozialprodukt: 227 315 Mio. ◆ (1996)

Bruttosozialprodukt pro Einwohner: 25 710 Mio. $

Bruttoinlandsprodukt: 250 240 Mio. $

Industrie: Es gibt folgende Industriezweige: Metallindustie Kraftfahrzeugindustrie Holzindustrie

Luftfahrtindustrie Elektronikindustrie Arzneimittelindustrie Biotechnische Industrie.

Die führenden Industriezweige sind die Stahl-, Papier-, chem. Textil-, und Automobilindustrie.

Handel, Verkehr, Verwaltung und Dienstleistungen sind nach der Zahl der Erwerbstätigen ein wichtigerer Teil der Volkswirtschaft als die Industrie. Dieser Sektor kommt jedoch nur für einen kleinen, aber wachsenden Teil des Exports auf. Er hat seinen Schwerpunkt in den Großstädten, besonders in Stockholm.

Handelssprachen: - Englisch

- Deutsch

Export: Einnahmen: 631 Mrd. skr

Güter 1996:

33 % Maschinen und Apparate

31 % bearbeitete Waren 14 % Transportmittel

9 % Rohstoffe

9 % chemische Erzeugnisse

Länder: 11 % Deutschland

9 % Großbritannien

8 % Norwegen

8 % USA

6 % Niederlande

6 % Dänemark

5 % Finnland

5 % Frankreich

3 % Italien

3 % Japan

Import: Einnahmen: 500 Mrd. skr

Güter 1996: 30 % Maschinen und Apparate

28 % bearbeitete Waren und sonstige Fertigerzeugnisse 10 % Transportmittel

10 % chemische Erzeugnisse 8 % mineralische Brennstoffe

7 % Lebensmittel, Getränke und Tabak 4 % Kleider und Schuhe

3 % Rohstoffe

Länder: 19 % Deutschland 10 % Großbritannien

8 % Norwegen

8 % Dänemark

6 % USA

6 % Finnland

6 % Frankreich

3 % Italien

2 % Japan

Inflation: ◉ 1990 – 96: 2,8 %

Steuern: Schweden ist wegen seiner hohen Steuern bekannt 1991 trat jedoch ein neues Steuersystem in Kraft, das u.a. dazu führte, dass die staatliche Ein- kommensteuer für alle Steuerzahler gesenkt wurde.

Der am schwersten wiegenden Teil der Einkommensteuer ist die kommunale Einkommensteuer. Der Hebesatz schwankt von Gemeinde zu Gemeinde. Im Durchschnitt beträgt er 31 %. Darin sind die Provinzal- landtagssteuer und die Gemeindesteuer enthalten.

Die meisten Menschen führen 32 – 33 % des Einkommens als Steuern ab. Einkommensteuern werden auch auf Arbeitslosengeld, Renten und Pensionen erhoben.

Die Mehrwertsteuer für Waren und Dienstleistungen beträgt meist 25 %; für Nahrungsmittel, Hotels, Reisen innerhalb Schwedens und Tourismus liegt sie bei 12 %. Die Kapitalsteuer wird auf Zinseinnahmen aus Sparkonten, sowie Ausschüttungen von Dividenden auf Aktien und Fondsanteilen erhoben. Sie beträgt 30 %:

Desweitern gibt es noch die Grundsteuer. Sie beträgt 1, 7 % und wird auf ein Einfamilienhaus, ein Freizeithaus und auf den Grundbesitz erhoben.

Final del extracto de 6 páginas

Detalles

Título
Die wichtigsten Fakten zum skandinavischen Land Schweden
Calificación
2+
Autor
Año
1999
Páginas
6
No. de catálogo
V103050
ISBN (Ebook)
9783640014309
Tamaño de fichero
358 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Schweden
Citar trabajo
Andrea Obst (Autor), 1999, Die wichtigsten Fakten zum skandinavischen Land Schweden, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103050

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