Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit den sozialen Kompetenzen von Lernunterstützern und Lernunterstützerinnen in kooperativen Lerngruppen.
Die Idee des kooperativen Lernens hat also eine lange Historie, doch erst in den letzten dreißig Jahren gab es eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema und auch die praktische Verbreitung durch alle Bildungsbereiche fand erst in diesem Zeitraum vermehrt statt. In Deutschland kam dieses Konzept erst in den späten 1990er Jahren an die Schulen und Bildungseinrichtungen.
Beim Vergleich des kooperativen Lernens mit anderen Lehrmethoden, wie dem traditionellen Frontalunterricht oder der Einzelarbeit, sind durch die Miteinbeziehung und die aktive Mitarbeit der Lernenden positive Auswirkungen auf die Lernmotivation und die Unterrichtsperformanz, sowie eine Minderung von Angst- und Stressmerkmalen bei den Lernenden erkennbar.
Untersucht wurden Effekte, die die Lern- und Arbeitsleistungen, die sozialen Beziehungen innerhalb der Gruppe und die psychische Gesundheit, also das Angst- und Stressempfinden der Gruppenmitglieder, beeinflussen.
Inhaltsverzeichnis
- Problemstellung und Relevanz
- Lernunterstützer im Kontext kooperativen Lernens
- Forschungsfragen
- Theoretische Grundlagen des kooperativen Lernens
- Definitionen und Merkmale des kooperativen Lernens
- Abgrenzung zu kollaborativem Lernen
- Abgrenzung zu traditioneller Gruppenarbeit
- Formen des kooperativen Lernens
- Theoretische Perspektiven zum kooperativen Lernen und dessen kognitive Effekte auf Lernen und Leistung
- Motivationale Perspektiven
- Perspektiven der sozialen Kohäsion
- Entwicklungsperspektiven
- Perspektive der kognitiven Elaboration
- Übungsperspektive
- Organisationsperspektive
- Die Rolle der Lehrperson beim kooperativen Lernen
- Kooperative Unterrichtsformen im Vergleich mit Einzelarbeit und Frontalunterricht
- Einzelarbeit
- Frontalunterricht
- Grundlagen und Voraussetzungen für Kooperatives Lernens
- Kooperative Lehr-Lern-Arrangements
- Kooperatives Lernen und Peer-Learning Strategies
- Peer Tutoring
- Classwide Peer Tutoring
- Zusammenfassung
- Theoretische Grundlagen für soziale Kompetenzen
- Verwandte Konzepte
- Perspektiven verschiedener Disziplinen
- Kompetenz und soziale Kompetenz
- Entwicklung des Kompetenzbegriffs
- Definitorische Ansätze der Kompetenz
- Soziale Kompetenz
- Begriffsbestimmung
- Multidimensionalität sozialer Kompetenzen
- Negative soziale Phänomene in Verbindung mit Kooperation
- Modelle sozialer Kompetenzen
- Empirischer Forschungsstand
- Allgemeine empirische Forschungsergebnisse
- Annäherung und Versuch der Begriffsbestimmung eines Lernunterstützers
- Eigene Forschung
- Methodik
- Methodisches Vorgehen bei der qualitativen Inhaltsanalyse
- Design der Datenerhebung
- Entwicklung eines Interview-Leitfaden
- Analyse der Stichprobe
- Analysemethoden der empirischen Untersuchung
- Ergebnisse und Diskussion
- Ergebnisse der Interviews mit Dozierenden
- Ergebnisse der Interviews mit Studierenden
- Diskussion der Ergebnisse
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Masterarbeit untersucht die sozialen Kompetenzen von Lernunterstützern und Lernunterstützerinnen im Kontext kooperativen Lernens. Sie befasst sich mit der Frage, welche sozialen Kompetenzen für diese Rolle besonders wichtig sind und wie diese Kompetenzen erworben und gefördert werden können. Die Arbeit greift dabei auf theoretische Modelle der sozialen Kompetenz sowie auf empirische Forschungsergebnisse zurück, um einen umfassenden Überblick über das Thema zu liefern.
- Soziale Kompetenz im Kontext kooperativen Lernens
- Rolle von Lernunterstützern und Lernunterstützerinnen
- Theoretische und empirische Erkenntnisse zu sozialen Kompetenzen
- Entwicklung und Förderung sozialer Kompetenzen
- Qualitativer Forschungsansatz zur Analyse sozialer Kompetenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Problemstellung und Relevanz, die die Bedeutung des kooperativen Lernens für die Entwicklung von Kompetenzen und die Rolle von Lernunterstützern hervorhebt. Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen des kooperativen Lernens und dessen kognitive Effekte, während Kapitel 3 sich mit den theoretischen Grundlagen sozialer Kompetenz befasst. Kapitel 4 analysiert den empirischen Forschungsstand zum Thema. In Kapitel 5 wird die eigene Forschung vorgestellt, die sich methodisch auf eine qualitative Inhaltsanalyse stützt. Die Ergebnisse und Diskussion der Analyse werden in Kapitel 6 präsentiert, gefolgt von einer Diskussion der Ergebnisse in Kapitel 7 und einem Fazit in Kapitel 8.
Schlüsselwörter
Kooperatives Lernen, Lernunterstützer, soziale Kompetenzen, qualitative Inhaltsanalyse, empirische Forschung, Peer-Learning, Motivation, Entwicklung.
- Citation du texte
- Alexander Kohl (Auteur), 2020, Soziale Kompetenzen in kooperativen Lerngruppen. Grundlagen, Perspektiven und Voraussetzungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1030542