Exzerpt (in Stichpunkten) zum Thema "Ethnische Gemeinschaftsbeziehungen." Literatur: Max Weber (1976): Ethnische Gemeinschaftsbeziehungen. In: Wirtschaft und Gesellschaft, Tübingen, S.234-244.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Definition von Ethnizität
- Ethnizität als primordial und situational
- Die „Rassen“ Zugehörigkeit
- Gemeinschaftshandeln „negativ“
- Faktoren für eine Anziehung oder Abstoßung in einer Gemeinschaft
- Entstehung ethnischer Gemeinschaftsglaubens. Sprach- und Kulturgemeinschaft.
- Verhältnis zur politischen Gemeinschaft. „Stamm“ und „Volk“.
- Nationalität und Kulturprestige.
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text analysiert Max Webers Konzeption von Ethnizität und beleuchtet die Bedeutung von Abstammung, Kultur und Gemeinschaftsgefühl in der Bildung ethnischer Gruppen. Der Fokus liegt dabei auf dem Verhältnis von Ethnizität zu Rasse, Sprache und politischer Gemeinschaft.
- Definition von Ethnizität und ihre verschiedenen Aspekte
- Rasse als Grundlage ethnischer Zugehörigkeit und ihre Auswirkungen auf Gemeinschaftshandeln
- Die Rolle von Sprache und Kultur in der Entstehung ethnischer Gemeinschaftsgefühle
- Das Verhältnis von Ethnizität zur politischen Gemeinschaft und zur Bildung von „Stamm“ und „Volk“
- Der Zusammenhang von Nationalität, Kultur und Prestige in Bezug auf ethnische Zugehörigkeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beschäftigt sich mit der Definition von Ethnizität nach Max Weber. Es werden verschiedene Aspekte beleuchtet, darunter die Selbstwahrnehmung als Gruppe, die Wahrnehmung durch andere Gruppen und die Teilnahme an gemeinsamen Aktivitäten, die sich auf die eigene Herkunft oder Kultur beziehen. Das Kapitel diskutiert auch die Unterscheidung zwischen „ethnischer Gemeinschaft“ und „ethnischer Gruppe“.
Das zweite Kapitel analysiert die „Rassen“ Zugehörigkeit und ihre Auswirkungen auf Gemeinschaftshandeln. Es werden verschiedene Formen negativen Gemeinschaftshandelns wie Absonderung und Verachtung sowie Faktoren wie „Konnubium“ und Endogamie beleuchtet, die eine Anziehung oder Abstoßung zwischen Gruppen beeinflussen.
Das dritte Kapitel untersucht die Entstehung ethnischer Gemeinschaftsgefühle durch Sprache und Kultur. Es wird die Rolle von Sprache als Medium der Verständlichkeit, die Bedeutung von Traditionen und Gepflogenheiten sowie die Entwicklung von Gemeinschaftsgefühlen durch die „künstliche“ Konstruktion von Ähnlichkeiten und Unterschieden erläutert.
Das vierte Kapitel behandelt das Verhältnis von Ethnizität zur politischen Gemeinschaft und beleuchtet die Entstehung von „Stamm“ und „Volk“ als Symbole für eine blutsverwandtschaftsartige Gemeinsamkeit. Es wird die Rolle gemeinsamer Schicksale und des politischen Willens zur Nationbildung hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Der Text behandelt die Schlüsselbegriffe Ethnizität, Rasse, Kultur, Sprache, Gemeinschaft, Stamm, Volk, Nationalität und Kulturprestige. Er untersucht die Entstehung und Bedeutung dieser Konzepte im Werk von Max Weber und setzt sie in Beziehung zu gesellschaftlichen Phänomenen wie Gemeinschaftshandeln, Abstammung und politischer Macht.
- Quote paper
- M.A. Sergio Merz (Author), 2015, Exzerpt zu Max Weber: Ethnische Gemeinschaftsbeziehungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1030733