Schwellenland Brasilien


Presentation / Essay (Pre-University), 2001

9 Pages


Excerpt


Gliederung

1. Aufgabenstellung

2. Definition von Fachbegriffen

3. Entwicklung Brasiliens mit dem Schwerpunkt Wirtschaft

4. Vergleich zwischen dem Entwicklungsland Bolivien, dem Schwellenland Brasilien und dem Industrieland Deutschland ( Statistiken, Auswertung der Statistiken)

5. Quellen

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

1.Aufgabenstellung

Weise nach, dass Brasilien ein Schwellenland ist!

2. Definition von Fachbegriffen

Industrieland: Ein ho ch entwickeltes Land, in dem die Bevölkerung haupt sächlich in der Industrie und im Dienstleistungsbereich arbeitet, nennt man Industrieland. Weitere Merkmale für solche Länder sind ein hohes Brut tosozialprodukt, ein niedriges Bevölkerungswachstum und eine niedrige Anzahl von Analphabet en.

Ein typisches Industrieland ist Deutschland!

Entwicklungsland: Ein Entwicklungsland ist ein Land, das im Vergleich mit einen Industrieland weniger wirtschaftlich entwickelt ist. Merkmale für solche Länder sind eine unzureichende Nahrungsmittelversorgung, eine geringe Ausbildung ( viele Analphabeten), Kapitalmangel und ein niedriges Bruttosozialprodukt.

Ein typisches Ent wicklungsland ist Bo livien!

Schwellenland: Als Schwellenland bezeichnet man ein Entwicklungsland, das sich mit seinen größeren industrieanteil, Energieverbrauch und besseren Ausbildung sowie einen höheren Bruttosozialprodukt zum Industrieland entwickelt. Weitere Merkmale für Schwellenländer sind ein geringes Bevölkerungswachstum und eine hohe Auslandsverschuldung.

Ein typisches Schwellenland ist Brasilien!

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

3. Entwicklung Brasiliens mit dem Schwerpunkt Wirtschaft

Bis in die 60ziger Jahre wurden in Brasilien hauptsächlich landwirtschaftliche und bergbaulliche Produkte hergestellt. In den 70ziger Jahren versuchte man durch Erschließung und Indust rialisierung des Landes den Übergang zum Indust rieland. Als Entwicklungsland hatte man wenig Kapital zum Aufbau der Industrie, so da0 man Kredite im Ausland aufnehmen mußte. Dies führte zu Exportverpflichtungen und einer hohen Auslandsverschuldung.

Der bedeutenste Wirtschaftsraum lag im Südosten um Rio de Janeiro, Belo Horitonte und Sao Paulo. Das Industriedreieck wurde stark aufgewertet, denn es war bereits gut ausgestattet, Es besaß Bodenschätze und Energieträger, Wasserkraft durch die zahlreichen Flüße, denn es lag am Atlantik. Mit der Zeit entwickelte sich der Wirtschaftsraum zu einem Ballungsgebiet mit Standortvorteilen wie qualifizierte Arbeit skräfte, Verkehrserschließung, Banken und ähnlichem. Das hatte zur Folge, dass ausländische Unternehmenwie General Motors, Ford, Mercedes Benz, Volkswagen und Siemens zunehmend in den Südosten Brasiliens investierten.

Inzwischen wurden 75% der Industriegüter dort produziert. Die Entwicklung der Stahlproduktion, der Metellverarbeitung, des Fahrzeug- und Maschinenbaus, der chemischen Indutrie sowie der Elekt roindustrie t rugen ebenfalls zum Wirtschaftswachstum bei.

Die Folge des Wirtschaftswachstums war, das man Ende der 70ziger Jahre mit den hergestellten Produkten neben den Exportverpflichtungenden eigenen Bedarf fast vollständig decken konnte. In den 80zigern ging die Wirtschaftsentwicklung stark zurück. Die Hauptursache war die hohe Auslandsverschuldung durch die fehlerhafte Wirtschaftspolitik. Durch Erschließung unterentwickelter Regionen mit Krediten aus den Auslandversuchte man eigene Rohsto ffe und Produkte auf dem Weltmarkt absetzen zu können. Der Versuch scheiterte durch die sinkenden Rohst offp reise und die steigenden Importpreise für Produkte aus den Indutrieländern, denndadurch hatte man hohe Verluste und geringe Gewinne. Ein weiterer Grund war das hohe internationale Zinsniveau.

Die genannten Gründe führten nicht nur zum Rückgang der Wirtschaft sondern auch zur Abhängigkeit Brasiliens von den Industriestaaten, zur Verarmung der Bevölkerung und Verschäfrung der sozialen Unterschiede zwischen den 3 Wirtschaftsregionen Brasiliens, den unerschlossenen Gebieten im Norden, den landwirtschaftlichen Gebiet en im Südosten und dem Indust riedreieck im Südosten. Die krassen Gegensätze zwischen den Wirtschaftsregionen führten wiederum zur Abwanderung der Bevölkerung aus den wirtschaftlich schwachen Regionen und zur Verstädterung. Damit verlagerten sich die sozialen Probleme wie Armut in die Stadt. In den 90ziger Jahren versuchte die Regierung die Krise mit veränder ter Wirtschaftspolitik, marktwirtschaftlichen Reformen und Privatisierung von Staat sunt ernehmen zu überwinden. Die verstärkte Industrialisierung, der Export von Fertigprodukten und die erhöhte Produktivität fördern die Wirtschaft. Das Bruttosozialprodukt erhöhte sich jährlich und das durchschnitt liche Einkommen stieg ebenfalls. Die Infrastruktur wurde ausgebaut, die Zahl der Analphabeten und der Erwerbstät igen in der Landwirtschaft sank, ebenso wie das Bevölkerungswachstum und der Nahrungsmitt elmangel. Die Lebenserwartung und der Energieverbrauch stieg. Die Auslandverschuldung blieb unverändert. Einen Rückschlag musste die Wirtschaft Brasiliens durch die Asienkr ise von 1998 hinnehmen.

4. Vergleich zwischen dem Entwicklungsland Bolivien, dem Schwellenland Brasilien und dem Industrieland Deutschland

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Excerpt out of 9 pages

Details

Title
Schwellenland Brasilien
Author
Year
2001
Pages
9
Catalog Number
V103105
ISBN (eBook)
9783640014859
File size
400 KB
Language
German
Notes
Kurzer und gut verständlicher Vortrag mit Vergleichen zu anderen Ländern und Definition von Fachbegriffen!
Keywords
Schwellenland, Brasilien
Quote paper
Alexander Graff (Author), 2001, Schwellenland Brasilien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103105

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Title: Schwellenland Brasilien



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