In dieser Hausarbeit geht es um die Frage, wie Sozial Arbeitende Diskriminierung erkennen und ihr entgegenwirken können.
Zunächst gehe ich darauf ein, was Soziale Arbeit laut Hammerschmidt bedeutet, um deutlich zu machen, dass Sozial Arbeitende unterschiedliche Kompetenzen, wie z.B. Empathie-Fähigkeit besitzen müssen, um den Klient*innen bei der Bewältigung verschiedener Problemlagen unterstützen zu können. Darauf folgt Wendt, er weist daraufhin, dass die Prinzipien der Menschenrechte und sozialer Gerechtigkeit Fundamente der Sozialen Arbeit sind. Dann nähern wir uns langsam dem Kern dieser Arbeit, die Definition von Diskriminierung nach Hormel/Scherr. Um die Vielschichtigkeit des Themas deutlich zu machen, gehe ich weiter auf die unterschiedlichen Formen von Diskriminierung ein. Dann stelle ich die Vielschichtigkeit des Themas dar und erläutere die Auswirkungen von Diskriminierung. Scherr untermauert hier die Wichtigkeit des Sensibelseins für Sozial Arbeitende, da Diskriminierung mehr als Formen des direkten und absichtsvollen Sprechens und Handelns von Einzelnen oder Gruppen umfasst. In diesem Punkt stelle ich zum einen heraus, wie sehr Kinder beinflussbar sind und sich somit die Sozial Arbeitenden fortwährend ihrer Vorbildfunktion bewusst sein müssen. Zum anderen gehe ich auf die dramatischen Auswirkungen von Diskriminierung der LGBT (Lesbian, Gay, Bisexual and Transgender) – Jugendlichen ein, um die Vielfalt des Themas noch deutlicher hervorzuheben. Um die Menschen genau vor solchen Angriffen zu schützen, gibt es Gesetze. Hier gehe ich auf §1 des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) ein und auf Artikel 2 der Menschenrechte: Verbot von Diskriminierung. Scherr weist darauf hin, dass es nicht ausreicht, individuelle Rechtansprüche auf Diskriminierungsschutz zu gewährleisten, weil dies nicht bedeutet, dass automatisch politisch, rechtlich oder pädagogisch wirksame Maßnahmen gegen Diskriminierung praktiziert werden. Aus diesem Grund geht es im nächsten Schritt darum, wie Sozial Arbeitende der Diskriminierung entgegenwirken können. Es wird in dieser Frage geklärt, welche Haltungen, welches Wissen, welche Kompetenzen, sowie welche Handlungsstrategien Sozial Arbeitende benötigen, um Diskriminierung zu identifizieren und zu bekämpfen. Besonderes Augenmerk lege ich inhaltlich auf die Genderkompetenzen, da eine Studie aus Berlin gezeigt hat, welche Brisanz dieses Thema für LGBT-Jugendliche hat. [...]
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Was ist Soziale Arbeit?
- 3. Was ist Diskriminierung?
- 3.1 Formen der Diskriminierung
- 3.2 Auswirkungen von Diskriminierung
- 4. Gesetzliche Grundlagen
- 5. Wie können Sozial Arbeitende der Diskriminierung entgegenwirken?
- 6. Fazit
- 7. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit untersucht die Ursachen und Auswirkungen von Diskriminierung in der Sozialen Arbeit und fragt, wie Sozialarbeiter*innen Diskriminierung erkennen und entgegenwirken können. Die Arbeit basiert auf bestehenden Definitionen und Theorien und beleuchtet die Problematik anhand von Beispielen.
- Definition und Formen von Diskriminierung
- Auswirkungen von Diskriminierung auf verschiedene Personengruppen
- Gesetzliche Grundlagen des Diskriminierungsschutzes
- Kompetenzen und Handlungsstrategien von Sozialarbeiter*innen im Umgang mit Diskriminierung
- Bedeutung von Genderkompetenz in der Sozialen Arbeit
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Diskriminierung in der Sozialen Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage nach der Erkennung und dem Entgegenwirken von Diskriminierung durch Sozialarbeiter*innen. Sie beginnt mit alltäglichen Beispielen, die verdeutlichen, wie subtil Diskriminierung auftreten kann, und kündigt die folgenden Kapitel an, die sich mit der Definition Sozialer Arbeit, Diskriminierung, gesetzlichen Grundlagen und Handlungsstrategien auseinandersetzen werden. Die Arbeit betont die Vielschichtigkeit des Themas und die Notwendigkeit einer umfassenden Betrachtung.
2. Was ist Soziale Arbeit?: Dieses Kapitel definiert Soziale Arbeit nach Hammerschmidt als soziale Dienstleistung, die Menschen mit Lebensproblemen bei der Bewältigung ihrer Schwierigkeiten unterstützt, damit sie gesellschaftlichen Anforderungen gerecht werden können. Es werden die Aspekte der Hilfe zur Selbsthilfe und des Entgegenwirkens von Diskriminierung hervorgehoben. Wendt wird zitiert, der die Förderung des sozialen Wandels, die Problemlösung in zwischenmenschlichen Beziehungen und die Ermächtigung von Menschen als zentrale Aspekte Sozialer Arbeit beschreibt. Die Bedeutung der Menschenrechte und sozialen Gerechtigkeit als Fundament wird unterstrichen, und es wird die Aufgabe betont, gleiche Teilhabechancen unabhängig von individueller Merkmale zu ermöglichen.
3. Was ist Diskriminierung?: Kapitel 3 definiert Diskriminierung nach Hormel/Scherr als gewöhnliche Äußerungen und Handlungen mit herabsetzender oder benachteiligender Absicht gegen Angehörige bestimmter sozialer Gruppen. Die Arbeit differenziert verschiedene Diskriminierungsgründe, wie ethnische Herkunft, Nationalität, Geschlecht, Religion, sexuelle Identität etc., und zeigt die rechtliche Definition von Diskriminierung als Ungleichbehandlung ohne sachlichen Rechtfertigungsgrund auf. Die vielschichtigen Erscheinungsformen von Diskriminierung, die mal offen erkennbar, mal subtil sind, werden angesprochen. Der Einfluss auf Kinder und die dramatischen Auswirkungen auf LGBT-Jugendliche werden als Beispiele genannt, um die Tragweite des Themas zu verdeutlichen.
Schlüsselwörter
Diskriminierung, Soziale Arbeit, Gleichbehandlung, Menschenrechte, Gesetzliche Grundlagen, Handlungskompetenzen, Genderkompetenz, LGBT-Jugendliche, Vorurteile, Antidiskriminierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Hausarbeit: Diskriminierung in der Sozialen Arbeit
Was ist der Inhalt dieser Hausarbeit?
Die Hausarbeit befasst sich umfassend mit dem Thema Diskriminierung in der Sozialen Arbeit. Sie beinhaltet eine Einleitung, eine Definition Sozialer Arbeit und Diskriminierung, die Darstellung gesetzlicher Grundlagen, die Erörterung von Handlungsstrategien für Sozialarbeiter*innen im Umgang mit Diskriminierung und abschließende Schlussfolgerungen und einen Ausblick. Die Arbeit analysiert die Ursachen und Auswirkungen von Diskriminierung und zeigt Wege auf, wie Sozialarbeiter*innen effektiv entgegenwirken können. Beispiele und verschiedene Formen der Diskriminierung werden beleuchtet.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Definition und die verschiedenen Formen von Diskriminierung, ihre Auswirkungen auf verschiedene Personengruppen, die gesetzlichen Grundlagen des Diskriminierungsschutzes, die notwendigen Kompetenzen und Handlungsstrategien von Sozialarbeiter*innen, sowie die Bedeutung von Genderkompetenz in diesem Kontext.
Wie wird Soziale Arbeit in der Hausarbeit definiert?
Soziale Arbeit wird nach Hammerschmidt als soziale Dienstleistung definiert, die Menschen mit Lebensproblemen bei der Bewältigung ihrer Schwierigkeiten unterstützt, um gesellschaftlichen Anforderungen gerecht zu werden. Wendt wird zitiert, der die Förderung des sozialen Wandels, die Problemlösung in zwischenmenschlichen Beziehungen und die Ermächtigung von Menschen als zentrale Aspekte hervorhebt. Die Betonung liegt auf Hilfe zur Selbsthilfe, dem Entgegenwirken von Diskriminierung, der Einhaltung der Menschenrechte und der Förderung gleicher Teilhabechancen.
Wie wird Diskriminierung definiert?
Diskriminierung wird nach Hormel/Scherr als gewöhnliche Äußerungen und Handlungen mit herabsetzender oder benachteiligender Absicht gegen Angehörige bestimmter sozialer Gruppen definiert. Die Hausarbeit differenziert verschiedene Diskriminierungsgründe (ethnische Herkunft, Nationalität, Geschlecht, Religion, sexuelle Identität etc.) und zeigt die rechtliche Definition von Diskriminierung als Ungleichbehandlung ohne sachlichen Rechtfertigungsgrund auf. Die Arbeit verdeutlicht die vielschichtigen und oft subtilen Erscheinungsformen von Diskriminierung.
Welche Handlungsstrategien für Sozialarbeiter*innen werden vorgestellt?
Die Hausarbeit skizziert Kompetenzen und Handlungsstrategien von Sozialarbeiter*innen im Umgang mit Diskriminierung, ohne konkrete Strategien detailliert zu beschreiben. Die Bedeutung von Genderkompetenz wird hervorgehoben.
Welche gesetzlichen Grundlagen werden behandelt?
Die Hausarbeit erwähnt die gesetzlichen Grundlagen des Diskriminierungsschutzes, ohne diese konkret zu benennen oder zu erläutern.
Welche Beispiele für Diskriminierung werden genannt?
Als Beispiele werden die Auswirkungen von Diskriminierung auf Kinder und die dramatischen Auswirkungen auf LGBT-Jugendliche genannt, um die Tragweite des Themas zu verdeutlichen.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Hausarbeit?
Schlüsselwörter sind: Diskriminierung, Soziale Arbeit, Gleichbehandlung, Menschenrechte, Gesetzliche Grundlagen, Handlungskompetenzen, Genderkompetenz, LGBT-Jugendliche, Vorurteile, Antidiskriminierung.
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- Vanessa Baum (Author), 2021, Ursachen und Auswirkungen von Diskriminierung in der Sozialen Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1032932