Schützen Kinderrechte vor Adultismus in der Kita? Kinder machen täglich aufgrund ihres Alters Diskriminierungserfahrungen durch Erwachsene oder ältere Kinder. Diese Diskriminierungsform wird Adultismus genannt. Da die Kindertageseinrichtungen (im Folgenden Kita genannt) Teil der Gesellschaft sind, finden Ungleichheit und Diskriminierung auch in dieser statt. Kinder sammeln in Kitas erste Erfahrungen mit öffentlichen Einrichtungen und erwerben soziales Wissen über das Funktionieren einer Gesellschaft.
Aus diesem Grund sind pädagogische Fachkräfte gefordert, sich mit den Prozessen, Machtverhältnissen und entwicklungsfördernden Bedingungen für das Aufwachsen von Kindern auseinanderzusetzen. Da laut Artikel 2 der UN-Kinderrechtskonvention Kinder vor Diskriminierung zu schützen sind, Kinder jedoch täglich Erfahrungen mit Adultismus als Diskriminierungsform machen, stellt sich die Frage, wie Kinder vor Diskriminierung geschützt werden können.
Einen unterstützenden und klärenden Bezugs- und Orientierungsrahmen für die Beantwortung alltäglicher Fragen bietet nach Günnewig und Reitz die UN-Kinderrechtskonvention. Bietet die UN-Kinderrechtskonvention auch für die Auseinandersetzung mit Adultismus einen Bezugs- und Orientierungsrahmen und kann diesem entgegenwirken?
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Diskriminierung
- Adultismus
- Begriffsklärung
- Das adultistische Bild vom Kind
- Die pädagogische Matrix
- Erscheinungsformen
- Individuelle Ebene
- kulturelle Ebene
- institutionelle Ebene
- Strukturelle Diskriminierung
- Auswirkungen
- UN-Kinderrechte
- Geschichte der UN-Kinderrechtskonvention
- Entwicklung der Kinderrechte in Deutschland
- Das Bild vom Kind der UN-Kinderrechtskonvention
- Adultismuskritik an der UN-Kinderrechtskonvention
- Aus der UN-Kinderrechtskonvention abgeleitete Anforderungen an die pädagogischen Fachkräfte, um Adultismus in der Kita einzudämmen
- Individuelle Ebene
- Kulturelle Ebene
- Institutionelle Ebene
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage, ob Kinderrechte vor Adultismus in der Kita schützen können. Sie betrachtet Adultismus als eine Form der Diskriminierung, die aufgrund des Machtgefälles zwischen Erwachsenen und Kindern entsteht. Die Arbeit analysiert die verschiedenen Erscheinungsformen von Adultismus auf individueller, kultureller und institutioneller Ebene und beleuchtet die Auswirkungen auf Kinder.
- Diskriminierung von Kindern durch Erwachsene
- Das adultistische Bild vom Kind
- Die Rolle der UN-Kinderrechtskonvention im Kampf gegen Adultismus
- Anforderungen an pädagogische Fachkräfte, um Adultismus in der Kita einzudämmen
- Zusammenhang zwischen Adultismus und Kinderrechten
Zusammenfassung der Kapitel
Das zweite Kapitel dieser Arbeit befasst sich mit dem Begriff der Diskriminierung und beleuchtet die verschiedenen Formen, in denen sie in der Gesellschaft vorkommt. Das dritte Kapitel analysiert Adultismus als eine Form der Diskriminierung, die Kinder aufgrund ihres Alters erleben. Es zeichnet das adultistische Bild vom Kind, erläutert die „pädagogische Matrix“ und untersucht die Erscheinungsformen von Adultismus auf verschiedenen Ebenen. Im vierten Kapitel wird die UN-Kinderrechtskonvention vorgestellt und ihr Beitrag zum Schutz von Kinderrechten erläutert. Schließlich befasst sich das fünfte Kapitel mit der Frage, inwiefern die UN-Kinderrechtskonvention pädagogische Fachkräfte in der Kita unterstützen kann, Adultismus entgegenzuwirken.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Adultismus, Kinderrechte, Diskriminierung, UN-Kinderrechtskonvention, pädagogische Fachkräfte und Kita. Sie untersucht die Auswirkungen von Adultismus auf Kinder und die Möglichkeiten, diese Form der Diskriminierung durch die Anwendung von Kinderrechten einzudämmen.
- Citar trabajo
- Katrin Häßler (Autor), 2020, Adultismus und Kinderrechte, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1033248