Ziel dieser Arbeit ist es, aus theoretischen gesundheitspsychologischen Grundlagen sowohl verhaltenspräventive als auch verhältnispräventive Maßnahmen zu erarbeiten, die den Mitgliedern einer Organisation, in der vorwiegend Büroarbeiten verrichtet werden, von Nutzen sein sollen. Die erarbeiteten Maßnahmen dienen der Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen (KVE). Dabei sollen die Risikofaktoren vermieden oder zumindest reduziert und Schutzfaktoren wie z. B. eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung gestärkt werden.
Zunächst wird im zweiten Kapitel dargestellt, was KVE sind und wie sie sich in den häufigsten Fällen äußern. Außerdem werden in diesem Kapitel die Risikofaktoren erläutert, die die Ausbildung von KVE begünstigen können. Im dritten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen der Gesundheitspsychologie abgebildet. Um Gesundheitsverhalten und dessen Änderung zu erklären, werden die sozial-kognitive Theorie (SKT) von Bandura, das transtheoretische Modell der Verhaltensänderung (TTM) von Prochaska und DiClemente sowie das sozial-kognitive Prozessmodell gesundheitlichen Handelns (HAPA-Modell) von Schwarzer herangezogen.
Diese Modelle bilden die theoretischen Grundlagen für die verhaltenspräventiven Maßnahmen. Im vierten Kapitel werden die theoretischen Grundlagen zur Verhältnisprävention dargestellt. Um die Wirkung zwischen Gesundheit und Arbeit zu erklären, werden das Job-Demand-Control-Modell von Karasek und Theorell sowie das Effort-Reward-Imbalance-Modell von Siegrist vorgestellt. Im anschließenden Kapitel werden aus den theoretischen Grundlagen abgeleitete konkrete verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen zur Prävention von KVE tabellarisch dargestellt. Im sechsten Kapitel findet eine kritische Auseinandersetzung mit den theoretischen Grundlagen und deren empirischen Befunde statt. Außerdem werden die erarbeiteten verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen kritisch diskutiert. Mit dem siebten Kapitel endet diese Arbeit mit einem Fazit und Ausblick.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kardiovaskuläre Erkrankungen
- Die Koronare Herzkrankheit
- Angina Pectoris und Myokardinfarkt
- Risikofaktoren
- Modelle des Gesundheitsverhaltens
- Klassen von Modellen des Gesundheitsverhaltens
- Die sozial-kognitive Theorie von Bandura
- Das transtheoretische Modell der Verhaltensänderung von Prochaska und DiClemente
- Das sozialkognitive Prozessmodell gesundheitlichen Handelns von Schwarzer
- Modelle der Arbeitsverhältnisse
- Das Job-Demand-Control-Modell von Karasek und Theorell
- Das Effort-Reward-Imbalance-Modell von Siegrist
- Präventionsvorschläge für die Organisation
- Verhaltenspräventive Maßnahmen
- Verhältnispräventive Maßnahmen
- Kritische Diskussion
- Modelle des Gesundheitsverhaltens
- Modelle der Arbeitsverhältnisse
- Stärken und Schwächen der erarbeiteten Präventionsmaßnahmen
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen (KVE) in einer Organisation, die überwiegend Büroarbeiten ausführt. Ziel ist es, verhaltenspräventive und verhältnispräventive Maßnahmen zu entwickeln, die die Mitarbeiter vor KVE schützen und deren Risikofaktoren reduzieren können.
- Theoretische Grundlagen der Gesundheitspsychologie
- Analyse von Risikofaktoren für KVE
- Entwicklung von Präventionsmaßnahmen
- Kritik und Diskussion der gewählten Modelle und Maßnahmen
- Fazit und Ausblick
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz von KVE als häufigste Todesursache in der westlichen Welt dar und skizziert die Zielsetzung der Arbeit, die darin liegt, verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen zur Prävention von KVE in einer Büroorganisation zu entwickeln.
Kapitel 2 definiert KVE und ihre häufigsten Erscheinungsformen, wie die Koronare Herzkrankheit, Angina Pectoris und Myokardinfarkt. Außerdem werden die Risikofaktoren, die die Ausbildung von KVE begünstigen können, erläutert.
Kapitel 3 behandelt die theoretischen Grundlagen der Gesundheitspsychologie, um Gesundheitsverhalten und dessen Änderung zu erklären. Die sozial-kognitive Theorie (SKT) von Bandura, das transtheoretische Modell der Verhaltensänderung (TTM) von Prochaska und DiClemente sowie das sozial-kognitive Prozessmodell gesundheitlichen Handelns (HAPA-Modell) von Schwarzer dienen als Basis für die verhaltenspräventiven Maßnahmen.
Kapitel 4 erläutert die theoretischen Grundlagen zur Verhältnisprävention, um die Interaktion zwischen Gesundheit und Arbeit zu erklären. Das Job-Demand-Control-Modell von Karasek und Theorell sowie das Effort-Reward-Imbalance-Modell von Siegrist werden vorgestellt.
Kapitel 5 leitet aus den theoretischen Grundlagen konkrete verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen zur Prävention von KVE ab und stellt diese tabellarisch dar.
Schlüsselwörter
Kardiovaskuläre Erkrankungen, Prävention, Gesundheitsverhalten, Verhältnisprävention, sozial-kognitive Theorie, transtheoretisches Modell, sozial-kognitive Prozessmodell, Job-Demand-Control-Modell, Effort-Reward-Imbalance-Modell.
- Quote paper
- Nathalie Chatman (Author), 2021, Prävention kardiovaskulärer Erkrankungen bei vorwiegender Bürotätigkeit. Berücksichtigung der psychologischen Modelle der Verhaltens- sowie Verhältnisprävention, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1035076