Naturkatastrophen


Presentation / Essay (Pre-University), 2001

8 Pages, Grade: 2


Excerpt


Gliederung:

1. Allgemein

2. Erdbeben
2.1. Entstehung
2.2. Erdbebenvorhersage
2.3. Folgen
2.4. Schutzmaßnahmen
2.5. Verheerende Erdbeben

3. Tsunamis
3.1. Ursprung
3.2. Frühwarnsystem

4. Hurrikans
4.1. Aussehen
4.2. Entstehung
4.3. Schäden

5. Vulkanausbrüche
5.1. Entstehung
5.2. Eruption
5.3. Auswurfprodukte

6. Hochwasser
6.1. Statische Überschwemmungen
6.2. Dynamische Überschwemmungen
6.3. Ursachen

7. Lawinen
7.1. Entstehung
7.2. Schutz

8. Dürre

9. Waldbrände und die Bekämpfung

1. Allgemein

Seit den sechziger Jahren hat sich die Zahl der großen Naturkatastrophen vervierfacht, der volkswirtschaftliche Schaden nahm um das Achtfache zu. 1996 suchten mehr als 200 schwere Stürme den Planeten heim, z.B. der Hurrikan "Fran", der an der amerikanischen Ostküste eine drei Milliarden Dollar teure Schneise der Verwüstung hinter sich herzog und 22 Menschen tötete.

Mit 184 Desastern und vier Fünfteln aller Todesopfer ist Asien Katastrophenschwerpunkt der Welt. Insbesondere die Wasserfluten geraten dort außer Kontrolle - 1996 in Korea, Vietnam, Thailand, Indonesien und Indien. Weltweit gab es 170 große Überschwemmungen.

Vor allem Erdbeben treffen Ballungsräume immer empfindlicher. Das Beben im japanischen Kobe 1995 kostete über 6000 Menschenleben und richtete Schäden im Wert von hundert Milliarden Dollar an. Die Schockwellen eines Erdstoßes etwa im Großraum Tokio könnten die Summe in die Billionen schnellen und ganze Volkswirtschaften einstürzen lassen, fürchten die Rückversicherer.

Nicht zuletzt Abgase gelten als Ursache der Schadenszunahme: Der Treibhauseffekt stört, so vermuten Klimaforscher, die Atmosphäre so sehr, dass das Wetter immer öfter verrückt spielen wird. Die Münchener Rück geht davon aus, dass etwa die tropischen Wirbelstürme zahlreicher werden und heftiger wüten. 13 Hurrikane brausten 1996 über den Nordatlantik. Stärker werden, so die Befürchtungen, auch die Niederschläge in Mitteleuropa. Immer häufiger könnte es auch hier zu Dramen der Kategorie "Große Katastrophe" kommen. Was dabei geschehen kann, zeigte 1997 1 Ereignis, das als "Jahrtausendflut" bezeichnet worden ist: Die Oder überschwemmte weite Gebiete Polens und Deutschlands; das Wasser stand wochenlang so hoch wie seit Menschengedenken nicht.

2.Erdbeben

2.1.Entstehung

- Erdbeben sind natürliche Erschütterungen der Erdkruste und des oberen Erdmantels.

- Die häufigsten (90 Prozent aller Beben) und stärksten Beben sind die tektonischen Beben. Sie entstehen, wenn sich in tektonisch aktiven Zonen langsam Spannungen aufbauen und plötzlich entladen. Ihre Wirkung kann sehr weit reichen und katastrophale Wirkungen haben. · Vulkanische Beben sind mit vulkanischen Aktivitäten verbunden, sie machen etwa sieben Prozent aller Beben aus und haben keine große Reichweite.

- Einsturzbeben werden durch einstürzende Höhlen ausgelöst; sie sind sehr selten und schwach.

- Nach der Entfernung des Bebens werden Ortbeben, Nahbeben und Fernbeben unterschieden. · Eine weitere Unterteilung orientiert sich an der Tiefe des Erdbebenherdes: Flachbeben haben ihren Herd in einer Tiefe bis 70 Kilometer, mitteltiefe Beben bis 300 Kilometer und Tiefbeben bis 700 Kilometer.1

- Erdbeben immer schlimme destruktive Wirkung, deshalb Frage nach Vorhersagbarkeit

2.2.Erdbebenvorhersage

- Wissenschaftliche Versuche, Erdbeben genau vorherzusagen, zeigen erst in letzter Zeit einzelne Erfolge. Vor allem China, Japan, Russland und die USA arbeiten an derartigen Forschungsprojekten.

- 1975 sagten chinesische Forscher Beben der Stärke 7,3 bei Haicheng voraus, evakuierten

90 000 Einwohner zwei Tage bevor das Beben 90 Prozent der Stadt zerstörte. Anhaltspunkte für Voraussage waren Beben geringer Stärke, die schon fünf Jahre früher in diesem Gebiet begonnen hatten.

- Andere potentielle Hinweise für die Ermittlung sind Neigung oder Anschwellen der

Landoberfläche sowie Veränderungen im Erdmagnetfeld, im Pegelstand von Brunnen und sogar im Verhalten der Tiere.

- Trotz jahrzehntelanger Forschungsarbeit bleibt Vorhersage schwierig. -> deshalb immer wieder schlimme Erdbeben

2.3. Folgen

- Brände (gebrochene Gasleitungen)
- Überflutungen (Dammbrüche)
- Umweltvergiftungen (Chemieraffinerien)
- Zusammenbruch des Verkehrnetzes (zerstörte Straßen)

2.4. Schutzmaßnahmen

- Häuser verstärken
- Bebenübungen für Notfall
- Notvorrat an Verpflegungen
- Bebensichere Lagerung von Chemikalien

2.5.Verheerende Erdbeben

- 1556/ Provinz Shaanxi (China), 800 000 Tote, eine d. größten Naturkatastrophen in Geschichte der Menschheit.

- 1693/ Sizilien, 60 000 Tote, frühes 18. Jh./ Edo (heute Tokio), 200 000 Tote
- 1755/ Lissabon, 60 000 Tote 1797/ Quito, die heutige Hauptstadt von Ecuador, 40 000 Tote. · 1976/ Tangshan (China), 750 000 Tote, eines der schwersten Erdbeben der vergangenen Jahrzehnte
- 1999 Türkei 30 000 Tote

3. Tsunamis

- die tödlichen Wellen
- erreichen Höhen von mehr als 30 Meter
- und rasen mit Geschwindigkeiten von bis zu 700 km/h auf Küsten zu
- wo sie aufs Land treffen hinterlassen diese Riesen wellen nichts als Verwüstung, Chaos und Tod
- immer wieder erreichen sie die dich besiedelten Küstengebiete Japans
- Dem von Tsunamis am schwersten betroffenen Land
- Japaner Prof. Nobuo Shuto widmet sein Leben zur Erforschung dieses Phänomens und arbeitet an der Verbesserung des Frühwarnsysteme
- wollen Menschen schützen
- Östküste Japan zählt zu den dicht besiedelten Gebieten der Erde
- jedes Jahr trifft ein Tsunami diese Region

3.1. Ursprung

- liegt unter der Wasseroberfläche
- Seebeben, unterseeische Vulkanausbrüche, oder gewaltige Erdrutsche am Meeresbodenlösen die riesen Wellen aus
- auf offener See nimmt man sie kaum wahr
- an flacheren Küstengewässern wachsen sie in sek.-schnelle zu riesigen Todeswellen

3.2. Frühwarnsystem

- das von Prof. Shuto entwickelte Frühwarnsystem zählt zu den besten der Welt
- doch das verbessern der Frühwarnsysteme hat bei der japanischen Behörde oberste Priorität
- durch das Frühwarnsystem konnte man 5 min nach eine Seebeben die bedrohten Küstenabschnitte alarmieren

4. Hurrikans

-Hurrikan = ein tropischer Wirbelstorm über dem Atlantischen und Pazifischen Ozean
- Hurikan stammt aus dem spanischen huracan = Wirbelstorm

4.1. Aussehen

- Durchmesser von 100 bis 1500 km
- besteht aus orkanartigen Winden und Wolkenbänden, die spiralförmig von einen fast Windstillen Zentrum (dem Auge Durchmesser ca.20 km) ausgehen
- Auge (Luftdruck von 900hPa) ist von einer hoch aufgetürmten, dichten Wolkenwand umgeben
- in Wolkenwand beträgt die Geschwindigkeit ca. 240 km/h
- eine Geschwindigkeit von 65 bis 118 km/h = tropischer Sturm
- darüber tropischer Orkan

4.2. Entstehung

- spielen Wärme, hohe Luftfeuchtigkeit und die Eigendrehung der Erde eine große Rolle

- entstehen meist in Spätsommer und im Herbst, wenn die Temperatur der Meeresoberfläche 27 C° beträgt und große Luftfeuchtigkeit herrscht

- auslöser sind dann kleine tropische Tiefdruckgebiete

- warme, feuchte Luft steigt nach oben; Wasserdampf kondensiert

- dabei wird Wärme frei so dass die Luft schneller nach oben steigt

- rotation der Erde versetzt Aufwinde in Bewegung -> wirbelnes Tief mit Sogwirkung entsteh

- folge ist dass feuchte Winde aus allen Richtungen auf das Tentrum zuwirbeln und sich um das Auge bewegen

- Hurrikan ist solange stabil bis er auf land oder eine kühlere Meeresoberfläche trifft weil er dann von Wärme und feuchtigkeit abgeschnitten ist

- Hurrikan schwächt ab und verläuft sich auf den Land

4.3. Schäden

- große Schäden da sie heftige Winde Regen und Sturmfluten mitbringen
- Bäume werden Entwurzelt
- Autos werden durch die Luft geschleudert
- auch Menschenleben werden nicht verscchont
- heute kann man die kurse von Wirbelstörmen gut vorherrgesagt werden
- USA besitzt ein Hurrikan Frühwarnsystem das mit Hilfe von Wettersatelliten und Wetterkundungsflügen und weitreichenden Radargeräten

5. Vulkanausbrüche

5.1. Entstehung

- Magma entsteht in zähflüssiger Asthenoshäre in Tiefen von 75 bis 250 Kilometern. In Schloten oder Spalten dringt es nach oben in Erdkruste.

- Magma sammelt sich in relativ geringer Tiefe in Magmakammer. Steigt Druck über gewisse Schwelle, so steigt Magma weiter auf, fließt als Lava aus oder wird herausgeschleudert

5.2. Eruption

- Explosivere Ausbrüche werden, auf einer Skala immer viskoser werdender Lava, als strombolianischer, vulkanischer, plinianischer und peléeanischer Typ eingestuft. Die beiden Letztgenannten kennzeichnen die heftigsten, sehr explosiven Eruptionsformen. Hier werden große Aschemengen und Gesteinsbrocken emporgeschleudert, und Glutwolken wälzen sich die Hänge hinab.

- Ursache hierfür sind neben dem hohen Gas- und Siliciumanteil der hohe Druck, die große Ausdehnung der Magmakammer und ihre Lage in relativ geringer Tiefe. · Die zerstörerischsten Eruptionen treten an konvergierenden Plattengrenzen auf. · Die beiden gewaltigsten Vulkanausbrüche, die in geschichtlicher Zeit registriert wurden, nämlich die des Krakatau und des Mount Tambora, befinden sich an der Grenze der Eurasischen und der Indisch-Australischen Platte in der Nähe des Sundagrabens. · Der Tambora, der sich an der Nordküste von Sumbawa befindet, brach 1815 aus. Dabei wurden etwa 1 500 Meter des ehemals 4 300 Meter hohen Berges weggesprengt. Die circa

50 000 Opfer dieser Katastrophe starben vor allem aufgrund der nachfolgenden Hungersnot. · Der Vulkan Krakatau, der sich zwischen Java und Sumatra in Indonesien befindet, brach 1883 aus und zerstörte zwei Drittel seines Volumens. Dies war die gewaltigste, von Menschen beobachtete Vulkanexplosion. Die dabei frei werdende Energie entsprach der von etwa

5 000 Atombomben vom Hiroshimatyp. Die Explosion war bis in eine Entfernung von über

4 500 Kilometern zu hören. Millionen Tonnen vulkanischen Staubes gelangten in die

Atmosphäre und sorgten über ein Jahr lang für spektakuläre Sonnenuntergänge auf der ganzen Welt.

5.3. Die Auswurfsprodukte unterscheidet man in:

a)Asche: staubiges bis sandiges Lockermaterial. Es entsteht aus zerriebenem Gestein der Schlotwände und aus Magma. Die Asche lagert sich entweder als Wall um die Ausbruchsstelle oder sie geht als Aschenregen in einiger Entfernung nieder. Der Vesuvausbruch ist das klassische Beispiel für einen Ascheauswurf.

b)Bimssteine: schaumig poröses vulkanisches Glas. Bimsstein wird unter Wassereinfluß zu Tuff verfestigt. Es ist leichter als Wasser.

c)Bomben: Lavafetzen die im Flug durch Drehbewegung eine be stimmte Form annehmen und erstarrt zu Boden fallen.

d)Lapilli: Bruchstücke alter Laven die im Gegensatz zu den Bomben im festen Zustand ausgeworfen werden.

e)Schlacken: blasig-poröse Lavabrocken, die an der Ober- oder Unterseite eines Lavastroms entstanden

6. Hochwasser

6.1. Statische Überschwemmung

- Wasser fließt nur sehr langsam

- Anstiegt der Wassertiefe ebentfals realtiv langsam

- tritt in flachen Geländen und entlang von Seen auf

- Ausmaß der Schäden wird durch die Anstiegsgeschwindigkeit des Wasser ,die Mächtigkeit der Feststoffablagerungen und die Überschwemmungsdauer beeinflußt

6.2. Dynamische Überschwemmung

- durch hohe Fließgeschwindigkeiten gekennzeichnet
- tritt in geneigten Gelände entlang von Wildbächen und Gebirgsflüssen auf
- lokal können im überschwemmten Bereich auch Erosionsschäden entstehen
- Überschwemmungsdauer beträgt meist nur ein paar Stunden da das Was im geneigten Gelände rasch ablaufen kann
- Steine und Blöcke bleiben häufig an betroffener Stelle liegen
- Schutt und Geröll wird oft als Übersarung oder Murgang Bezeichnet

6.3. Ursachen

direkt Ursachen:

- Starke Anhaltende Regenfälle mit dementsprechend hoher Niederschlagsmenge

- Stark schneeschmelze aufgrund besonderer Witterungverhältnisse

- Bruch von Dämmen

indirekte Ursachen:

sind größtenteils Eingrieffen des Menschen in den Naturhaushalt

- Bebauung von hochwassergefährdeten Gebieten

- (Regen-)waldabholzungen

- Flussbegradigungen

7. Lawinen

7.1. Entstehung

- plötzliches Abgehen einer großen Masse Schnee oder Eis einen Abhang oder eine Steilwand hinunter.

- Geschwindigkeiten von über 160 Stundenkilometern; am häufigsten an Hängen mit Gefälle von über 20 Grad, bei schwach verfestigten, schlecht haftenden Schneedecken · Lawinengefahr vor allem wenn in kurzer Zeit tiefe Neuschneeschicht entsteht, die sich noch nicht mit Altschneeschicht verbinden konnte, oder wenn ältere Schneedecke durch Tauwetter labil wird

- Körniger Schnee neigt eher zur Lawinenbildung als gewöhnliche Schneeflocken, Besonders gefährlich: so genannte Schneebretter, bei denen gesamte Schneedecke bis zum Untergrund als zusammenhängende Scholle abrutscht

- durch viele Faktoren ausgelöst: Temperatur, Anschneiden kriechender Schneemassen, Betreten lawinengefährdeter Hänge, plötzliche Vibrationen (z. B. laute Geräusche) · Ausmaß der Druckwirkung einer Lawine hängt von Dichte und Geschwindigkeit des abstürzenden Schnees ab

7.2. Schutz

- Geschlossene Waldbestände, Lawinensprengung, Lawinenverbauung
- letztere gegliedert in Stützverbauung, Ablenkverbauung, Bremsverbauung und Verwehungsverbauung
- Stützverbauung: Stabilisierung der Schneedecke-> verhindert, Gleithorizont innerhalb der>kein Lawinenanriss
- Ablenkverbauung: entstandene Lawine in Bahnen lenken->Schneemassen an Siedlungen oder Verkehrswegen vorbeiführen-> mauerartige Bauten.
- In Sturzbahn sowie im Ablagerungsgebiet häufig Bremsverbauung-> Fangdämme-> Energie der Lawine mindern.
- Verwehungsverbauung: Ablagerung des Schnees gesteuert -> in der potentiellen Anrisszone von Lawinen errichtet
- Februar 1999 Alpen (Tirol+Wallis) katastrophale Lawinenabgänge, zahlreicheTote;

Innerhalb 20 Tage, Schneedecke ca. 2m gewachsen, auch eine Wärmeperiode mit Regen, Zusammenwirken beider Phasen führte Großlawinen.

- Grund für massive Auswirkungen auch touristische Übernutzung der Alpen

- Bei vielen Baumaßnahmen wurden bestehende Gefahrenpläne nicht vollständig eingehalten · An Rändern einiger Siedlungen ragen Gebäude in Bauverbotszonen hinein-> in diesen Bereichen schwerste Schäden

8. Dürren

- Der Begriff der Dürre bezieht sich auf Zeiten mit ungewöhnlich geringem Niederschlag und hoher Verdunstung, durch die eine ernste Störung des hydrologischen Gleichgewichts hervorgerufen wird: leere Wasserreservoirs, ausgetrocknete Quellen und daraus folgende Ernteschäden. Die Schwere der Dürre hängt vom Grad des Wassermangels, seiner Dauer und von der Wasseraufnahme- und Wasserbindefähigkeit des Bodens ab. Dürreperioden können gelegentlich mehrere Jahre anhalten.

- Dürren wirken sich in manchen Zonen schlimmer aus als in anderen. Dürrekatastrophen treten in der Regel um den 15. bis 20. Breitengrad auf, in Gegenden, die an Wüstenregionen angrenzen. Die schwerste Dürre des 20. Jahrhunderts in der afrikanischen Sahelzone begann 1968 und dauerte zwölf Jahre.

- Die Folgen dieser Dürre wurden durch Klima unabhängige Faktoren wie intensive

Landwirtschaft, Überbevölkerung und das Ausbleiben rechtzeitiger Hilfsmaßnahmen noch verschärft.

- Auch wenn sich Dürren nicht zuverlässig vorhersagen lassen, so können in Gebieten, die von Dürren bedroht sind, zumindest Vorkehrungen getroffen werden. Dazu gehören der Bau von Wasserreservoirs, um Notvorräte an Wasser bereitzuhalten, gezielte Information der Bauern, um Überbelastung des Bodens z. B. durch Überweidung zu verhindern, sowie Programme, um die Besiedlung dürreanfälliger Gebiete zu begrenzen.

9. Waldbrände und die Bekämpfung

- Waldbrände sind natürliche oder von Menschen verursachte Brände, die den Wald zumindest über der Oberfläche vernichten, entstehen durch Fahrlässigkeit des Menschen oder durch vorsätzliche Brandstiftung; nur selten werden sie durch Blitze

- Im Allgemeinen werden drei Arten von Waldbränden unterschieden: Bodenfeuer, die die Humusschicht des Waldbodens zerstören, aber kaum über dem Boden brennen; Grundfeuer, die das Unterholz und die Waldstreu vernichten; und Kronenfeuer, die sich bis zu den Gipfeln der Bäume und Sträucher ausbreiten und im Waldbestand fortpflanzen. · Es kommt nicht selten vor, dass die verschiedenen Waldbrandarten gleichzeitig auftreten. Die Programme zur Vorbeugung und zur Brandbekämpfung sind in vielen Länden ausgereift und weit fortgeschritten, ebenso wie die Nutzung des Feuers in der Landschaftspflege.

Bekämpfung von Waldbränden

· Bodenfeuer sind, wenn sie einmal brennen, nur schwer zu löschen. Wenn die Humusschicht nicht sehr tief ist, kann dies mit Wasser oder Sand erfolgen. Die meisten Bodenfeuer werden jedoch dadurch eingedämmt, dass man Gräben um den Brandherd anlegt und das Feuer ausbrennen lässt.

- Grundfeuer werden beschränkt, indem man die Umgebung von Waldstreu und niedriger Vegetation säubert oder indem man Notgräben zieht, um den Brandherd einzugrenzen. · Kronenfeuer sind ebenfalls schwer zu löschen. Man kann sie entweder ausbrennen lassen, oder sie können durch Wasserläufe oder mit Hilfe von gezielt gelegten Gegenfeuern gestoppt werden. Dabei erfolgt ein sorgfältig kontrolliertes Abbrennen eines Geländestreifens auf der Leeseite des Brandes, so dass er nur bis zu dem verbrannten Streifen vordringen kann.

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Details

Title
Naturkatastrophen
Grade
2
Author
Year
2001
Pages
8
Catalog Number
V103528
ISBN (eBook)
9783640019069
File size
342 KB
Language
German
Keywords
Waldbrände, Hurrikan, Tsunamis, Lawinen
Quote paper
Jens Mallon (Author), 2001, Naturkatastrophen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103528

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Title: Naturkatastrophen



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