Diese Bachelorarbeit untersucht die frühen Gedichtsammlungen von Franz Werfel "Der Weltfreund" (1911), "Wir sind" (1913), "Einander – Oden, Lieder, Gestalten" (1915) und die Novelle "Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig" (1920). Die Arbeit konzentriert sich auf dreierlei Metaphern des Menschen und der Menschheit als expressionistische programmatische Darstellung des Menschen – der Einzelpersönlichkeit, der menschlichen Gesellschaft in der Gegenwart des Autors und der menschlichen Gemeinschaft in Utopien und Visionen.
Im theoretischen Teil wird der Kontext des Expressionismus in der deutschsprachigen und europäischen Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts vorgestellt, im praktischen Teil werden ausgewählte Werke analysiert und Werfels Expressionismus im Rahmen des künstlerischen Kontextes sowie als Reflexion der zeitgenössischen sozialen Stimmungen und Erwartungen dokumentiert.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Expressionismus in der deutschsprachigen und europäischen Literatur
- Die Anfänge des Expressionismus
- Charakteristika des Expressionismus
- Der Einfluss des Expressionismus auf Werfels Werk
- Der Weltfreund (1911)
- Die Metaphorik des Menschen als Einzelperson
- Die Rolle der Gesellschaft
- Die Visionen des Weltfreundes
- Wir sind (1913)
- Der Mensch in der Gesellschaft
- Die Themen Krieg und Frieden
- Die Suche nach Identität
- Einander - Oden, Lieder, Gestalten (1915)
- Die Metaphorik des Menschen als Teil der Menschheit
- Der Einfluss der Zeitgeschichte
- Die Rolle der Kunst
- Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig (1920)
- Die Metaphorik des Menschen als Opfer und Täter
- Die Schuldfrage
- Die Suche nach Gerechtigkeit
- Schlussfolgerung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit setzt sich zum Ziel, die frühen Werke von Franz Werfel, genauer gesagt die Gedichtsammlungen "Der Weltfreund" (1911), "Wir sind" (1913), "Einander - Oden, Lieder, Gestalten" (1915) und die Novelle "Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig" (1920) im Hinblick auf die darin enthaltenen Metaphern von Mensch und Menschheit zu untersuchen.
- Der Einfluss des Expressionismus auf Werfels Werk
- Die Metaphorik des Menschen als Einzelperson, als Teil der Gesellschaft und als Teil der Menschheit
- Die Rolle der Gesellschaft in Werfels Werken
- Die Suche nach Identität und Gerechtigkeit in Werfels Werken
- Die Darstellung von Krieg, Frieden und der Kunst in Werfels Werken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Arbeit ein und stellt die Forschungsfrage sowie die Methodik vor. Das zweite Kapitel beleuchtet den Kontext des Expressionismus in der deutschsprachigen und europäischen Literatur zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Es werden die Anfänge des Expressionismus, seine Charakteristika und sein Einfluss auf Werfels Werk näher betrachtet. Die folgenden Kapitel analysieren die einzelnen Werke von Franz Werfel: "Der Weltfreund", "Wir sind", "Einander - Oden, Lieder, Gestalten" und "Nicht der Mörder, der Ermordete ist schuldig". Es werden die jeweils verwendeten Metaphern von Mensch und Menschheit, die zentralen Themen der Werke sowie der Einfluss des Expressionismus auf die Gestaltung dieser Themen untersucht. Die Schlussfolgerung fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen für die Interpretation von Werfels frühen Werken.
Schlüsselwörter
Franz Werfel, Expressionismus, Metaphorik, Mensch, Menschheit, Gesellschaft, Krieg, Frieden, Identität, Gerechtigkeit, Kunst, Literatur, deutschsprachige Literatur, europäische Literatur.
- Citation du texte
- Marie Šimečková (Auteur), 2019, Bilder von Mensch und Menschheit im frühen Werk Franz Werfels, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1035633