Diese Bachelorarbeit betrachtet das Thema Burnout in Zusammenhang mit dual Studierenden. Dabei steht die Burnout-Prävention im Vordergrund. Ein entwickeltes Trainingskonzept soll den Studierenden helfen, Burnout, verursacht durch die Belastung aus Studium und Arbeit, vorzubeugen. Dafür soll sich das Training hauptsächlich auf die Stärkung der Resilienz konzentrieren.
Das Thema Burnout ist mit der Zeit zu einem gesellschaftlichen Phänomen geworden. Von Außenstehenden wird eine solche Diagnose oftmals belächelt, für Betroffene hingegen stellt sie eine ernsthafte Erkrankung dar, die einen enormen Leidensdruck mit sich bringt. Der mögliche Gegenspieler, nämlich die sogenannte Resilienz, ist im Wortschatz der deutschen Bevölkerung noch nicht sehr gebräuchlich. Dabei ist Resilienz keine angeborene Fähigkeit, sondern für jeden Menschen erlernbar und bietet somit eine Chance, sich gegen Belastungen zu wappnen.
Der allgemeine Leistungsdruck ist an den verschiedensten Stellen bemerkbar. Ob in der Schule, beim Sport, beim Studium oder der Arbeit, oftmals bleibt die eigene Selbstbestimmung hinter den Ansprüchen und den Erwartungen der Gesellschaft oder der entsprechenden Instanz zurück. Dies alles fördert auf Dauer die Tatsache, dass Menschen energie- und antriebslos werden.
Das Ganze ist gerade für die Arbeitswelt ein nicht zu verleugnender Einflussfaktor. Langfristige Erkrankungen von Mitarbeitern kosten Unternehmen bekanntermaßen einen hohen organisatorischen Aufwand und damit viel Geld. Zu den häufig anzutreffenden Diagnosen psychischer Erkrankungen zählt mittlerweile das Burnout-Syndrom.
Doch die Krankheit ist längst nicht mehr eine reine Manager-Krankheit, die ausschließlich Führungskräfte betrifft. Sie ist mittlerweile auch an den verschiedenen Universitäten und Fachhochschulen vertreten. Burnout, bevor der eigentliche Arbeitsalltag überhaupt begonnen hat, ist ein Faktor, dessen Auswirkungen auf die Unternehmen sich erst noch in der Zukunft in ihrem vollen Ausmaß zeigen werden.
Ein Training kann als Burnout Prävention eingesetzt werden. In diesem Training darf es nicht um reine Stressbewältigung gehen, vielmehr soll damit das Ziel verfolgt werden, dass die Beanspruchung jedes einzelnen Studierenden abnimmt. Dafür ist die Stärkung der Resilienz notwendig.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Zielsetzung der Arbeit
- 1.2. Struktur und Vorgehen
- 1.3. Forschungsstand
- 2. Einführung in das Krankheitsbild Burnout
- 2.1. Definition
- 2.2. Symptome
- 2.2.1. 12-Phasen-Modell von Herbert Freudenberger und Gail North
- 2.2.2. Die Burnout Theorie nach Aronson, Pines und Kafry
- 2.2.3. Burnout-Stadien nach Hemmerich
- 2.2.4. Tabellarischer Vergleich der Theorien
- 2.3. Diagnose
- 2.4. Burnout bei Studierenden
- 3. Einführung in das Themengebiet der Resilienz
- 3.1. Erklärungsansatz Training
- 3.2. Definition Resilienz
- 3.3. Die sieben Schlüssel der Resilienz
- 3.4. Resilienztraining als Burnout Prävention
- 4. Das Trainingskonzept
- 4.1. Duales Studium an der Hochschule für angewandtes Management
- 4.2. Analyse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
- 4.3. Bedarfsanalyse
- 4.4. Beschreibung des Trainingsthemas und zentrale Lernziele
- 4.5. Konzept und Didaktik
- 5. Evaluation
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit der Entwicklung und Evaluation eines Resilienztrainings für dual Studierende der Hochschule für angewandtes Management. Ziel ist es, einen praxisnahen Ansatz zur Burnout-Prävention zu entwickeln und dessen Wirksamkeit zu überprüfen.
- Definition und Symptome von Burnout
- Resilienz als Schutzfaktor gegen Burnout
- Konzeption und Durchführung eines Resilienztrainings
- Evaluation der Trainingswirkung
- Anwendbarkeit des Konzepts in der Praxis
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Zielsetzung, die Struktur und den Forschungsstand der Arbeit darlegt. Im zweiten Kapitel wird das Krankheitsbild Burnout aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet, darunter Definition, Symptome, Diagnose und Auswirkungen auf Studierende. Das dritte Kapitel führt in das Themengebiet der Resilienz ein und erläutert deren Bedeutung als Schutzfaktor gegen Burnout. Es werden verschiedene Erklärungsansätze und Konzepte zur Resilienz vorgestellt.
Kapitel 4 beschreibt die Entwicklung des Resilienztrainings, einschließlich der Bedarfsanalyse, des Trainingskonzepts und der didaktischen Gestaltung. Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Evaluation des Trainings, wobei die Wirksamkeit des Konzepts anhand verschiedener Kriterien überprüft wird. Abschließend wird im sechsten Kapitel ein Fazit gezogen, das die wichtigsten Ergebnisse zusammenfasst und die Relevanz des Resilienztrainings für die Burnout-Prävention diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Themen Burnout-Prävention, Resilienztraining, duales Studium, Studierende, Hochschule, Stressmanagement, Gesundheitsförderung und Psychotherapie.
- Citar trabajo
- Kristina Gellenbeck (Autor), 2017, Prävention von Burnout mit einem Resilienztraining. Entwicklung und Evaluation mit Studierenden eines dualen Studiengangs, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1037843