Naturkatastrophen in Japan


Ponencia / Ensayo (Colegio), 2001

4 Páginas, Calificación: 1,2


Extracto


Japan (Lage/Naturgegebenheiten/Klima/Politik/Wirtschaft):

Japan ist ein Archipel (Inselgruppen) mit etwa 4000 Inseln, die sich über eine Verwerfung vor der Ostküste Asiens erstrecken. Diese Inseln sind Gipfelregionen eines unter dem Meer liegenden Gebirgssystems.

Die Koreastrasse zwischen Japan und Südkorea ist etwa 180 km breit. Die japanischen Inseln bilden einen etwa 2500 km langen Bogen. Im Südwesten liegen das Ostchinesische Meer und die VR China, im Westen das Japanische Meer, Süd- und Nordkorea sowie Russland. Im Norden, jenseits der La-Perouse-Strasse, befindet sich die russische Insel Sachalin und im Nordosten wird Japan durch die Nemurostrasse von den russischen Kurieninseln getrennt. Die östlichen und südöstlichen Küsten Japans grenzen an den Pazifischen Ozean. Japan hat vier Hauptinseln, die nördlichste davon ist Hokkaido. Südwestlich von Hokkaido liegt Honshu, die größte und am dichtesten besiedelte Insel Japans. Im Herzen der Insel erheben sich die japanischen Alpen und im Südosten steigt der Vulkan Fudschijama auf, Japans höchster Berg. Östlich der Fudschijamas erstreckt sich über etwa 13.000 qkm Japans größtes Tiefland - die Kantoebene. Die Hauptstadt Tokio befindet dich an ihrer Südseite, an der Bucht von Tokio. Die am weitesten westliche gelegene Insel heißt Kiuschu. Östlich von Kiuschu liegt Shikoku.

Rund 60% der Fläche sind gebirgig und bewaldet, so dass für Landwirtschaft nur 13,7%, für Wohngebiete sogar nur 4,5% genutzt werden (1994). Japan ist in 47 Bezirke (Präfekturen) untergliedert, die zwar über einige Kompetenzen (Zuständigkeit) verfügen, im wesentlichen aber von der Zentralregierung in Tokio abhängig sind, nicht zuletzt deshalb, weil sie nur über geringe eigene Steuereinnahmen verfügen. Aber auch die rechtliche Position der japanischen Bezirken ist viel schwächer als etwa die der deutschen Bundesländer. Japan hat eine geringe Kriminalitätsrate, es ist eins der sichersten Länder der Welt und Ehrlichkeit wird “großgeschrieben“.

Japan hat viele Flüsse, die meist kurz und wasserreich sind und vergleichsweise nur kleine Gebiete entwässern. Überschwemmungen sind in den tiefer gelegenen Küstenregionen ein allgegenwärtiges Problem. Japan ist Erdbebengebiet und zugleich Vulkanausbrüchen ausgesetzt. Seitdem die Beben registriert werden, haben über 60 verheerende Erdbeben bzw. Vulkanausbrüche stattgefunden. Die am stärksten betroffenen Gebiete sind Südkiuschu und Nord- und Zentralhonshu.

Japan hat Monsunartiges Klima. Im Winter bringt der vorherrschende Nordwestwind aus Zentralasien sehr kaltes Wetter mit Temperaturen unter 0 Grad. Etwa 2/3 des Landes nehmen große Waldgebiete ein, doch nur an wenigen Orten ist die ursprüngliche Vegetation erhalten geblieben. In den bewaldeten Bergen im Landesinneren ist eine artenreiche Tierwelt vertreten.

Japan hat praktisch keine Rohstoffvorkommen hinzu kommt das 2/3 der Fläche gebirgig und extrem schwierig zu besiedeln oder zu bewirtschaften sind. Japan ist sowohl bei Nahrungsmitteln als auch bei Rohstoffen für Industrie und Energie von Importlieferungen abhängig.

Das Kaiserreich Japan hat eine explosionsartige Industriewelle erlebt, die das Land zur stärksten Wirtschaftsmacht im ostasiatischen Raum anwachsen ließ.

Neben einer intensiven land- und forstwirtschaftlichen Nutzung der Anbau- und Waltflächen, ist die Fischerei und Perlenzucht weit ausgebaut. Die industrielle Produktion des Landes ist sehr vielseitig. Ballungsräume wurden die Hafenstädte, da hier 2/3 der Rohstoffe für die Industrie angeliefert werden. Deshalb können sich Naturkatastrophen wie Taifune, Erdbeben und Tsunamis an den Küsten (z.B. Tokio) sich verheerend auf ganz Japan auswirken. Mit der Industrialisierung setzten ein starkes Bevölkerungswachstum und eine starke Landflucht ein, da sich die Lebensbedingungen auf dem Land verschlechterten. Die gewachsene Sozialstrukturen wurden zum Teil zerstört. Die starke westliche Orientierung Japans hat seinen Grund zum Teil darin, dass die Verfassung von den USA ausgearbeitet wurde. Japan hatte im Zweiten Weltkrieg auf Seiten des nationalsozialistischen Deutschlands gekämpft und kapitulierten nach Atombombenabwürfen der Amerikaner auf die Städte Hiroshima und Nagasaki im Mai 1945.

Naturkatastrophen:

1. Vulkanausbrüche:

Entstehung:

Magma entsteht in zähflüssiger Asthenoshäre in Tiefen von 75 bis 250 km. In Schloten oder Spalten dringt es nach oben in die Erdkruste.

Magma sammelt sich in relativ geringer Tiefe in Magmakammer. Steigt Druck über gewisse Schwelle, so steigt Magma weiter auf, fließt als Lava aus oder wird herausgeschleudert. Die zerstörerischsten Eruptionen treten an konvergierenden Plattengrenzen (Platten bewegen sich aufeinander zu) auf.

Die japanischen Inseln sind durch Plattenbewegungen entstanden. Östlich der Japanischen Inseln gleitet nämlich die Pazifische Platte aus schwerer ozeanischer Kruste unter die Eurasische Platte. Die Abtauchzone wird durch den Japangraben markiert. Die Meeresablagerungen sind durch die riesigen Druckkräfte an der Reibungsfront mit der Eurasischen Platte gefaltet worden. Die dadurch entstandenen Faltenzüge bilden das Grundgerüst des Inselbogens. Aus der abgetauchten Platte entstandene Gesteinsschmelze dringt in Spalten bis an die Oberfläche. Dort haben Lava und Asche zahlreiche Vulkankegel aufgeschüttet. Sie sind im Laufe der Zeit zu Vulkangebirgen zusammengewachsen. Japans gewaltigster Vulkan ist der Fudschijama. Er hatte 1707 seinen letzten Ausbruch. Gegenwärtig gibt es in Japan noch 60 tätige Vulkane. Trotz moderner Vorhersagetechnik (z.B. Infrarot, Radar, Roboter, Laserstrahlen, Richterskala,...) fordert auch diese Naturkatastrophe immer noch zahlreiche Opfer und verursacht verheerenden Schaden.

Wie in Japan, so sind überall auf der Erde die Abtauchzonen von Platten, und somit die Inselbögen und die Randgebirge, reich an Vulkanausbrüchen und Erdbeben.

2. Erdbeben:

Verheerender als die Vulkane sind jedoch Erdbeben, die in Japan regelmäßig zu spüren sind: Die Ursache hierfür ist, dass unter dem japanischen Archipel gleich drei Erdplatten zusammenstoßen: die Eurasische, die Philippinische und die Pazifische Platte. Die Verschiebungen der Platten bauen ständig Spannungen auf, die sich früher oder später entladen. Von den 7500 Beben, die die Seismographen jedes Jahr in Japan registrieren, sind etwa 1500 auch für den Menschen fühlbar.

Erdbeben sind Erschütterungen, die durch Vorgänge in der Erdkruste entstehen (s.o.). Je nach Ursache unterscheidet man die am häufigsten auftretenden >tektonischen Beben<, die eine Folge von Spannungen in der Erdkruste sind, die durch das Beben ausgeglichen werden. Seltener sind die >Einsturzbeben<, bei denen unterschiedliche Hohlräume zusammenstürzen und die >vulkanischen Beben<, die durch Vulkanismus (-alle mit dem Emporedringen von festen, flüssigen und gasförmigen Stoffen (Magma) aus dem Erdinnern an die Erdoberfläche zusammenhängende Vorgänge-) entstehen. Aus gehend vom Erdbebenherd, dem >Hypozentrum<, verbreiten sich diese Erschütterungen wellenförmig. Bei den >Flachbeben< liegt dieser Herd zwischen 5 und 60 km Tiefe, bei >Zwischenbeben< bis zu 300km Tief und bei >Tiefbeben< bis zu 700 km Tiefe. Regionen mit den häufigsten Erdbeben sind die Küstengebiete am Pazifischen Ozean, wie Japan.

Erdbebenvorhersage:

Wissenschaftliche Versuche, Erdbeben genau vorherzusagen, zeigen erst in letzter Zeit einzelne Erfolge. Vor allem China, Russland, Japan und die USA arbeiten an derartigen Forschungsprojekten. Anhaltspunkte für Vorraussagungen sind z.B. Beben geringerer Stärke, die im laufe der Jahre in dem betroffenen Gebiet gemessen wurden. Andere potentielle Hinweise für die Ermittlung sind Neigungen oder Anschwellen der Landoberfläche sowie Veränderungen im Erdmagnetfeld, im Pegelstand von Brunnen und sogar im Verhalten der Tiere. Trotz jahrzehntelanger Forschungsarbeit bleibt Vorhersage schwierig.

Erdbebengefahren/Vorbeugemaßnahmen:

Die Bauweise ist seit jeher Erdbebengefahr eingestellt: Die traditionellen Holzhäuser sollen bei einem Erdstoß die Schwingungen flexibler abfangen als starre Steingebäude. Außerdem haben die meisten Häuser nur ein oder zwei Stockwerke, was zwar angesichts der knappen Wohnfläche keine sehr effiziente Nutzung ist, dafür aber sicherer, weil es das Risiko eines Einsturzes verringert oder zumindest die dabei entstehenden potentiellen Schäden mindert. Inzwischen wurden Sicherheitstechniken entwickelt und in Bauvorschriften festgeschrieben, die durch Stahlrahmenkonstruktionen und -Verankerungen auch Hochhäuser gegen Erdbeben resistent machen sollen. Ebenso schlimm wie die Erschütterungen selbst wirken auf Mensch und Gebäude die Feuerbrünste, die nach einem Beben durch defekte Gas- und Stromleitunge n entstehen können. Im Durcheinander der vom Beben zerstörten Regionen können diese nur schwer unter Kontrolle gebracht werden.

Das Erdbeben in Kobe, bei dem 5500 Menschen starben und fast 7mal so viele verletzt wurden, belebt erneut den Alptraum eines >Megabebens< in Tokio. Ein starkes Beben in diesem Ballungszentrum (-wenn Städte an Städte zusammenwachsen-), in dem fast 30 Millionen Menschen leben, würde nicht nur schätzungsweise 150000 Menschenleben kosten, sondern die gesamte japanische Wirtschaft und Regierung lahm legen. Die unausgewogene Bevölkerungsverteilung in Japan und die extreme Konzentration auf wenige Zentren, unter denen Tokio mit Abstand das bedeutendste ist, erhöhen ein derartiges Risiko ins unermessliche. Die Bevölkerungsdichte ist mit 331 Personen pro qkm um die Hälfte höher als in Deutschland (227), wobei dieser Durchschnittswert die tatsächliche Ballung noch nicht wiedergibt, denn in der Realität drängen sich die 125 Millionen Einwohner (1996) auf nur 1/5 der Landesfläche zusammen. In den Metropolen Kanto (Tokio, Yokohama) und Kansai (Osaka, Kyoto, Kobe) leben daher auf einem qkm mehr als 2000 Menschen.

3. Tsunamis (Flutwellen) :

Befindet sich bei starken Erdbeben das Zentrum des Erdstoßes unter dem Meer, kann es riesige Flutwellen bis an weit entfernte Küsten geben. Wenn sich der Meeresboden hebt und senkt, dann werden kleine Wellen ausgelöst, die sich mit rund 800 km pro Stunde in alle Richtungen ausbreiten. Auf dem offenem Meer sind sie weniger als 1 Meter hoch, aber erreichen sie eine Küste, können sie sich auf bis zu 30 Meter Höhe aufbauen.

4. Taifune (tropische Wirbelstürme):

Orkanartige Wirbelstürme mit Windgeschwindigkeiten bis zu 200km/h und einem Durchmesser bis zu 200 km. Sie entstehen über Meeresgebieten mit einer Wassertemperatur von 26°C. Man kennt insgesamt drei Regionen, wo sie häufig auftreten in Mittel- und Nordamerika werden diese Wirbelstürme Hurricanes, über dem indischen Ozean Zyklone und in Südost- und Ostasien vor allem Philippinen, Japan und China werden sie Taifune genannt. Wasserdampf ist die Energiequelle des tropischen Wirbelsturms.

5. Überschwemmungen:

Da Japan viele wasserreiche Flüsse hat, kann es durch Starkregen leicht zu Überschwemmungen kommen. Dabei werden z.B. Bahnhöfe, Gleisanlagen, zerstört, Reisfelder stehen unter Wasser,...usw.

Dies kann ebenso zu Erdrutschen führen und somit noch mehr schaden anrichten.

Final del extracto de 4 páginas

Detalles

Título
Naturkatastrophen in Japan
Calificación
1,2
Autor
Año
2001
Páginas
4
No. de catálogo
V103931
ISBN (Ebook)
9783640023073
Tamaño de fichero
343 KB
Idioma
Alemán
Notas
und nich vergessen...immer schön fleißig sein ,-)
Palabras clave
Naturkatastrophen, Japan
Citar trabajo
Natalie Koop (Autor), 2001, Naturkatastrophen in Japan, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/103931

Comentarios

  • visitante el 20/11/2011

    damals hab ich hauptsächlich schulbücher, artikel und enzyklopädien verwendet. hatte damals nicht sehr viel zur auswahl, geschweige denn eine wissenschaftliche sicht auf korrekte quellenangaben :)

  • luzy schmidt el 24/3/2011

    wow woher die ganzen informationen

  • visitante el 12/5/2008

    eine frage ....^^.

    echt cool meine gruppe muss auch ein referat darüber halten und es hat echt geholfen :D
    aber sag mal..weißt du vlt. wie viele menschen jährlich sterben?oder wie viele naturkatastrophen es jährlich gibt in japan?

    danke schonmal im voraus ;)

  • visitante el 7/1/2002

    ...Super gemacht und ziemlich ausführlich

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Título: Naturkatastrophen in Japan



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