Diese Arbeit hat zum Ziel herauszufinden, welche Eigenschaften aufgrund des Habitus und dem resultierenden Lebensstil hervorgehen sowie was die Homogenität der beiden Klassen ausmacht. Für das Verständnis werden das Sozialkapital nach Bourdieu, das Klassenmodell nach Bourdieu näher erläutert. Hierbei wird insbesondere die Oberklasse und die untere Klasse sowie die Freundschaft als informelle Beziehung definiert und die Fragestellung entsprechend präzisiert. Danach werden die empirischen Studien im Buch «Die feinen Unterschiede» bezüglich der Geschmacksunterschiede von Bourdieu untersucht und einige Geschmacksdimensionen ausgesucht, um daraus spezifische Eigenschaften abzuleiten.
Für die Bearbeitung der Fragestellung dient einerseits das bereits erwähnte Kapitalsortenkonzept und andererseits das Klassenmodell, das Bourdieu in seinem Buch «Die feinen Unterschiede» thematisiert. Dieses Klassenmodell teilt die Gesellschaft aufgrund der Kapitalsorten in Klassen und Klassenfraktionen ein. Die Kapitalsorten bestimmen somit die Stellung im sozialen Raum und beeinflussen sich wechselseitig.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Hauptteil
- Begriffserklärungen
- Kapitalsorten nach Bourdieu (1983)
- Sozialkapital nach Bourdieu
- Die Freundschaft
- Klassenmodell nach Bourdieu
- Untersuchungsgegenstand
- Fragestellung
- Vorgehen
- Ergebnisse
- Begriffserklärungen
- Fazit
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Gründe für die seltene Existenz von Freundschaften zwischen Angehörigen der Oberklasse und der Unterschicht im Kontext der Bourdieuschen Kapitaltheorie und Klassenstruktur. Sie untersucht, wie die verschiedenen Kapitalsorten, insbesondere das soziale Kapital, die Beziehungen zwischen Menschen beeinflussen und welche Rolle der Lebensstil, geprägt durch den Habitus, spielt.
- Kapitalsorten nach Bourdieu (ökonomisches, kulturelles und soziales Kapital)
- Die Bedeutung des Habitus und des Lebensstils für die Klassenzugehörigkeit
- Die Rolle des Sozialkapitals in der Bildung und Erhaltung von Freundschaften
- Die Unterschiede zwischen Ober- und Unterschicht im Hinblick auf Geschmack, Lebensweise und soziale Netzwerke
- Die Herausforderungen und Barrieren für die Entstehung von Freundschaften zwischen Angehörigen verschiedener Klassen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Der Text führt in das Thema soziale Ungleichheit und die Relevanz von Klassenmodellen ein. Er stellt die Frage, warum Freundschaften zwischen Angehörigen der Ober- und Unterschicht selten sind und benennt die zentralen theoretischen Konzepte von Bourdieu, die zur Beantwortung dieser Frage herangezogen werden.
- Hauptteil - Begriffserklärungen: In diesem Abschnitt werden die verschiedenen Kapitalsorten nach Bourdieu, das Sozialkapital und die Freundschaft als informeller Beziehungstyp definiert und erläutert. Das Klassenmodell nach Bourdieu wird vorgestellt und die Bedeutung von Habitus und Lebensstil für die Klassenzugehörigkeit hervorgehoben.
- Hauptteil - Untersuchungsgegenstand, Fragestellung, Vorgehen: Der Untersuchungsgegenstand der Arbeit wird präzisiert und die Fragestellung im Detail formuliert. Das Vorgehen zur Beantwortung der Fragestellung wird beschrieben, wobei das Klassenmodell von Bourdieu und die verschiedenen Kapitalsorten eine zentrale Rolle spielen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Themen sozialer Ungleichheit, Klassenstrukturen, Kapitalsorten nach Bourdieu, insbesondere dem sozialen Kapital, Habitus, Lebensstil und Freundschaft als Ausdruck von sozialen Beziehungen. Die Untersuchung befasst sich mit den Unterschieden in den Lebenswelten und sozialen Netzwerken von Angehörigen der Ober- und Unterschicht und analysiert die Herausforderungen für die Entstehung von Freundschaften zwischen diesen Klassen.
- Citation du texte
- Anonym (Auteur), 2018, Eine Analyse der Lebensstile nach Bourdieu. Weshalb existieren selten Freundschaften zwischen Angehörigen der Oberklasse und Angehörigen der unteren Klasse?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1039665