Die Presse während des Dritten Reiches nahm einen essentiellen Platz im Hinblick auf die Verwirklichung bzw. Realisierung von nationalsozialistischer Propaganda ein. Im Gegensatz zu den anderen Massenmedien, dem Film sowie Rundfunk, war das Medium Presse rund um die Uhr als auch schnell abrufbar. Zudem ermöglichten die verschiedenen Zeitungen eine gewisse Auswahl, welche in diesem Ausmaße im Rundfunk bzw. Film nicht gegeben war. Letztlich kommt natürlich popularisierend hinzu, dass Zeitungen für fast jeden Bürger stets erschwinglich blieben, weshalb die Presse, innerhalb der Medien konklusiv betrachtet, das wohl beliebteste und am weitesten verbreitetste Medium im nationalsozialistischen Zeitalter war.
Um nun wieder eine Brücke zur Propaganda zu schlagen, fällt auf, dass die Geschwindigkeit mit welcher Informationen durch die Presse verbreitet werden konnten zu einer Allgegenwärtigkeit über die berichteten Meldungen führte, sprich die Menschen verfügten somit immer über die gleichen Informationen innerhalb der gleichen Zeitspanne, wodurch die Rezipienten der Nachrichten folglich auch auf ähnliche Weise reagierten. In Anlehnung an die berühmte Aussage von McLuhan: „The medium is the message“ wird ersichtlich, dass die Art und Weise der Übermittlung von Informationen wichtiger sein kann als die Nachrichten selbst.
Inhaltsverzeichnis
- Hinführung
- Presselenkung
- Pressevielfalt im Dritten Reich
- Die Quelle „Fränkische Zeitung“
- Die Klassifizierung der Quelle
- Quellenbeschreibung
- Quellenkritik
- Quelleninterpretation
- Konklusion
- Quellenverzeichnis
- Literaturverzeichnis
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Rolle der Presse im nationalsozialistischen Regime, insbesondere die Verwendung von Propaganda am Beispiel der Fränkischen Zeitung. Ziel ist es, die Mechanismen der Presselenkung aufzuzeigen und zu analysieren, wie die Fränkische Zeitung als regionales Presseerzeugnis in das System der nationalsozialistischen Propaganda eingebunden war.
- Die Bedeutung der Presse als Propagandainstrument im Dritten Reich
- Die Methoden der Presselenkung durch die Nationalsozialisten
- Die Einbindung der Fränkischen Zeitung in das Propagandasystem
- Die Analyse der Inhalte der Fränkischen Zeitung im Hinblick auf ihre propagandistische Funktion
- Die Rolle der Fränkischen Zeitung als regionales Presseerzeugnis im Kontext der nationalsozialistischen Medienlandschaft
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die Bedeutung der Presse im nationalsozialistischen Regime. Es wird deutlich, dass die Presse eine zentrale Rolle in der Verbreitung von Propaganda spielte und als effizientes Medium zur Steuerung der öffentlichen Meinung genutzt wurde. Das zweite Kapitel beleuchtet die verschiedenen Methoden, mit denen die Nationalsozialisten die Presse unter ihre Kontrolle brachten. Hier wird die systematische Gleichschaltung der Presse durch Verbot, Enteignung, und Kontrolle der Redakteure dargestellt. Die nächsten Kapitel befassen sich mit der Quelle "Fränkische Zeitung", die im Fokus dieser Arbeit steht. Das vierte Kapitel befasst sich mit der Klassifizierung, Beschreibung, Kritik und Interpretation der Quelle. Es werden die Inhalte und die Art der Berichterstattung in der Fränkischen Zeitung hinsichtlich ihrer propagandistischen Ausrichtung untersucht.
Schlüsselwörter
Nationalsozialismus, Propaganda, Presse, Presselenkung, Fränkische Zeitung, regionale Presse, Gleichschaltung, Medienlandschaft, Quellenkritik, Quelleninterpretation
- Quote paper
- Anonym (Author), 2017, Nationalsozialistische Presse und Propaganda am Beispiel der Fränkischen Zeitung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1040002