Experimentbeschreibung:
Ort: Katholischer Pfarrkindergarten Bruckmühl, Intensivraum.
Zeitpunkt: 02.02.2001, 8.oo h bis 9.oo h.
Experimentleiter: Christopher Bertele
Kameraaufzeichnung: Angela Bertele, Leiterin des Kindergartens und der Gruppe,
aus der die Versuchspersonen genommen wurden.
Versuchssituation:
Im sogenannten Intensivraum des Kindergartens sitzen sich der Versuchsleiter und die Versuchsperson an einem Kinder-Tisch gegenüber. Auf dem Tisch befinden sich zwei identische Gläser, gleich voll mit Orangensaft sowie im Hintergrund ein weiteres Glas mit geringerem Querschnitt und eine Flasche mit Orangensaft. Die Kinder kennen den VL nicht. Die Kinder sind aus der Gruppe der Kindergartenleiterin, die auch die Kamera führt. Die Leiterin hat Anweisung, während des Experiments nicht mit den Kindern zu sprechen oder in anderer Weise einzugreifen. Vor dem Experiment wurde das Einverständnis der Eltern der Kinder eingeholt. Den Kindern wurde vorher nichts von dem Zweck oder der Art des Versuches mitgeteilt.
Erster Versuchsverlauf:
Erste Versuchsperson:
Christian S.
geb. 14.3.1995
VL: Das is dein Orangensaft (deutet auf das Glas) und das is meiner. Was, meinst jetzt, haben wir gleich viel drin?
Angela Bertele: Oh, da läuft die Batterie...(der Kamera; Anm. d. Verf.) es geht nicht...
VL: (sieht zur Kamera) Es geht nicht?
VP: (sieht auch zur Kamera)
AB: Ja es geht noch, aber es steht drauf... Batterie. VL: Ja... machen wir weiter...
VL: (zur VP) Haben wir jetzt gleich viel oder hast Du mehr oder hab ich mehr? (stellt das Glas näher zur VP) Was meinst?
VP: (Hände im Schoß gefaltet, sieht den VL an) Hmmm... (nimmt die Hand zum Kopf, stützt den Kopf auf der Hand auf)
VL: Schau´s Dir mal an, die zwei Gläser... (deutet hin) wenn man die jetzt nebeneinander stellt... (stellt die Gläser nebeneinander) das is meins und das is Deins.
VP: Du hast mehr! (nimmt die Hand vom Kopf weg)
VL: Ich hab mehr? Und woran siehst Du das?
VP: (reibt die Hände aneinander, öffnet den Mund ohne gleich zu sprechen) Hmmm... weil... der Orangensaft a bisserl höher is von Dir!
VL: Weil der höher is. Schaun wir mal. (schiebt die Gläser dicht zusammen und vergleicht die Pegelstände) Aber nur a bisserl, oder?
VP: (nickt) Mhm...
VL: Aber sonst is es gleich, oder?
VP: (nickt) Mhm...
VL: (nimmt den Orangensaft) Dann tun wir noch was rein bei Dir, dann haben wir gleich viel! (gleicht die Pegel aus)
VP: (sieht beim Eingiessen zu) VL: Haben wir jetzt gleich viel?
VP: (nickt dem VL zu) Mhm!
VL: Jetz haben wir gleich viel. (stellt die Flasche beiseite und stellt ein anderes Glas bereit) Dann nehmen wir jetzt meinen Orangensaft und tun den in das (deutet auf das schmale Glas) Glas rein. (schüttet den Orangensaft um und stellt die Gläser in etwa 30 cm Abstand voneinander auf) Soo.. wie schauts jetz aus? Was meinst?
VP: (Stützt den Kopf auf einer Hand auf und betrachtet die Gläser, nach etwa 5 Sekunden nimmt die VP die Hand weg und sieht den VL an)
VL: Haben wir gleich viel?
VP: (schüttelt den Kopf) M-m...
VL: Wer hat denn mehr?
VP: Du!
VL: Ich hab mehr? Und warum hab ich mehr, woran siehst Du das?
VP: (reibt die Hände aneinander und deutet auf das schmale Glas) Weil des a bisserl höher is!
VL: Der Orangensaft oder das Glas?
VP: (reibt die Hände aneinander) Hmmm...
VL: Is beides höher...
VP: (legt Hände in den Schoß und nickt) Mhm!
VL: (stellt die Gläser dicht nebeneinander) Jetz schaun wir mal... Tatsache! Was meinst, wenn ich jetz mein Orangensaft wieder zurückschütt (nimmt das erste Glas) in das Glas, haben wir dann wieder gleich viel, oder hab ich dann immer noch mehr?
VP: (sofort) Dann ham wir wieder gleich viel!
Zweiter Versuchsverlauf:
Versuchsperson:
Daniela S.
Zwillingsschwester der ersten VP Geb. 14.03.1995
VL: Und wie alt bist du?
VP: Fünf! (hat die Hände neben sich auf dem Stuhl, sitzt ziemlich steif; blickt kurz zur Kindergartenleiterin)
VL: Wann hast du denn Geburttag gehabt?
VP: (blickt den VL an)
VL: Oder hast´ jetz dann Geburtstag?
VP: Bald! (spielt mit den Füßen)
VL: Bald... und dann kommst Du bald in die Schule?
VP: (nickt) Mhm...
VL: (deutet auf die zwei Gläser Orangensaft) Das is mein Orangensaft und das is Deiner. Was würdest du jetz sagen, haben wir jetz gleich viel Orangensaft oder hat einer von uns beiden mehr?
VP: (wiegt den Kopf von einer Seite auf die andere und betrachtet die Gläser)
VL: (schiebt die Gläser näher zusammen) Haben wir gleich viel oder hab ich mehr oder hast Du mehr?
VP: (wackelt mit den Füßen) Hmmm...
VL: Schau´s Dir mal ganz genau an (schiebt die Gläser dicht zusammen)... das is Dein Glas und das is meins... was meinst... haben wir gleich viel?
VP: (schüttelt den Kopf) M-m...
VL: Nicht? Wer hat denn mehr?
VP: (nimmt die Hände auf den Schoß und hat die Beine ruhig)
VL: Du oder ich? (stützt den Kopf auf einer Hand auf) VP: (blickt den VL an) Du!
VL: Ich? (vergleicht die Pegelstände) A bisserl mehr, gell?
VP: (nickt) Mhm!
VL: (nimmt die Flasche mit Orangensaft) Dann tun wir noch a bisserl was rein (gleicht die Pegelstände aus). Haben wir jetz gleich viel? Oder hab ich immer noch a bisserl mehr?
VP: (neigt den Kopf und betrachtet die Gläser mehrere Sekunden sehr genau)
VL: Was meinst? Is es jetz gleich viel? Oder is irgendwo noch mehr drin?
VP: (sieht den VL an)
VL: Is es ungefähr gleich?
VP: (nickt)
VL: (deutet auf die Gläser) Weils gleich hoch is, gell?
VP: (nickt) Mhm!
VL: Ham wir ungefähr gleich viel. (stellt die Flasche Orangensaft beiseite) Jetz nehm ich meinen wieder und schütt meinen Orangensaft in das Glas (nimmt das Glas und schüttet den Orangensaft in das schmale Glas) rein und dann schaun wir mal, was passiert. Soo... haben wir jetz immer noch gleich viel? Oder hat jetz einer mehr von uns beiden? (stützt den Kopf auf einer Hand auf)
VP: (beginnt mit den Beinen zu wackeln)
VL: (stellt die Gläser nebeneinander vor die VP) Dass is meiner und das is Deiner.
VP: (nickt und wackelt immer stärker mit den Beinen)
VL: Was meinst...
VP: (nickt)
VL: Hast Du jetz mehr, oder hab ich mehr oder ham wir gleich viel Orangensaft?
VP: (sieht den VL an) Du!
VL: Ich hab mehr? Und woran siehst des?
VP: (wackelt sehr schnell mit den Beinen)
VL: ... wenn Du Dir das jetz so anschaust und sagst, ich hab mehr...
VP: (blickt auf den Tisch)
VL: Is es, weil ich bei mir was dazu geschüttet hab? VP: (schüttelt den Kopf) M-m...
VL: Warum könntest Du Dir das jetz vorstellen?
VP: (meidet den Blick des VL und wackelt sehr schnell mit den Beinen)
VL: Weil ich’s jetz in ein anderes Glas geschüttet hab, vielleicht? VP: (blickt auf die Gläser)
VL: Oder glaubst, weil’s bei mir höher is als bei Dir (deutet auf die Pegel der Gläser), dass ich deswegen mehr hab?
VP: (betrachtet lange die Gläser)
VL: Vorher hab ich ja gesagt, dass wir gleich viel haben, gell? Da war ja gleich viel drin... da hatten wir ja auch die zwei Gläser nebeneinander (stellt das leere Glas zu den beiden anderen) und da war bei Dir genauso hoch wie bei mir. VP: (nickt)
VL: (nimmt das alte Glas weg) Und jetzt hab ich meinen Orangensaft in das Glas (deutet auf das schmale Glas) rein getan.
VP: (betrachtet die Anordnung)
VL: Ich hab mehr, das stimmt. Da hast Du recht. Vielleicht weil bei mir das
Glas... (deutet auf den Pegel) ...weil’s da höher is? Weil da der Orangensaft höher is? Könntest Du Dir das vorstellen?
VP: (hat die Beine ruhig und schüttelt den Kopf) M-m! (wackelt dann wieder sehr schnell mit den Füßen)
VL: Nicht? Vielleicht, weil mein Glas (deutet) dünner is?
VP: (blickt den VL an)
VL: Wenn wir meinen Saft jetz wieder da zurückschütten, (nimmt das leere Glas) müssten wir ja wieder gleich viel Orangensaft haben, oder? Oder hab ich dann immer noch mehr? (stützt den Kopf auf und blickt die VP an) VP: (blickt den VL an)
VL: (nimmt das Glas mit Orangensaft und deutet das Umschütten an) Wenn wir den jetz zurückschütten, hab ich dann immer noch mehr, oder ham wir dann wieder gleich viel?
VP: Gleich viel!
VL: Gleich viel... dann schaun wir mal... (schüttet um und schiebt die Gläser dicht zusammen) Und, ham wir jetz gleich viel?
VP: (nickt) Mhm!
VL: Schön! Genau! Alles richtig gemacht!
Das Experiment in der Entwicklungspsychologie
Def.: „Eine planmäßige Manipulation von Variablen zum Zwecke der Beobachtung daraufhin eintretender Effekte“
Verlauf: mind. Eine Variable (unabhängige) wird vom Versuchsleiter hergestellt und variiert.
Die Auswirkungen der Veränderung auf die andere Variable (abhängige) werden analysiert Experimentelle Grundsituation nach Hofer (1975)
1. allg. Hypothese über den Einfluss einer Variablen auf die andere
2. Ausgang des Experiments ist ungewiss
3. Meist zwei gegensätzliche Erwartungen über den Ausgang des Experiments
4. Ausgang der Situation wird beobachtet und quantitativ festgehalten
5. Die Entscheidung für die eine Erwartung und gegen die andere wird nach festgelegten statistischen Richtlinien getroffen
6. Widerlegung oder Bestätigung der Hypothese durch die statistische Entscheidung
Bedingungen:
- Isolierende Variation der unabhängigen Variable bei Kontrolle der möglichen „Störfaktoren“ (Sicherstellen, dass die Variation der abhängigen Variable eindeutig Folge der Manipulation der unabhängigen Variable ist!) Problem: vergangene Faktoren, sog. „mitgebrachte Variablen“ können nicht kontrolliert werden
- Willkürliche Herstellung der Experiment-Situation
- Wiederholbarkeit des Experiments unter identischen Bedingungen
Validität:
- Interne Validität: Einflüsse anderer Art als die vom Versuchsleiter hergestellten und beabsichtigten sind (nahezu) ausgeschaltet
- Externe Validität: Generalisierbarkeit des experimentellen Befundes ist über das Experiment hinaus möglich; allgemein: Übertragbarkeit der exp. Befunde auf die Verhältnisse in der natürlichen Lebensumgebung
Beispiel Laborexperiment: hohe interne Validität (so gut wie keine Störfaktoren) aber: geringe externe Validität ( wenig realen Bezug zum Alltag)
Ziel eines Experiments:
Aufdecken und Erklären der Bedingungen von Verhaltensunterschieden/veränderungen
Der Versuchsleiter im Experiment:
- These: „Der Beobachter ist das Problem!“ ist übertrieben Fakt: Gegenwart eines Beobachters ändert das zu beobachtende Verhalten. Dieser Versuchsleitereffekt tritt oft nur zu Beginn des Experiments auf.
- Forderung nach „blindem Beobachter“, der mit der Hypothese nicht vertraut ist. Unrealistisch, da Kenntnis der Materie für Leitung des Experiments notwendig! Anforderungen an den Versuchsleiter:
Wahrnehmung, Beurteilung, Verschlüsselung und Aufzeichnung von Ereignissen
Typische Beobachtungs- und Beurteilungsfehler:
- Halo-Effekt: Gesamteindruck oder bestimmtes Merkmal beeinflusst Beurteilung anderer Merkmale
- Tendenz zur Mitte: Extreme Reizwerte wandern beider Beurteilung zur Skalenmitte
- Primacy - Recency - Effekt: spätere Beobachtungen werden beeinflusst durch frühere Beobachtungen interpretiert
- Einfluss von Erwartungen des Versuchsleiters
Vorteile der Videoaufzeichnung eines Experiments:
- Effizienzerhöhung; mehr Daten mit größerer Genauigkeit dokumentiert
- Erleichterte Datensammlung
- Bleibendes Dokument für spätere erneute Analyse
- Vollständige, nicht-selektive Datenerhebung im korrekten zeitlichen Ablauf
- Fixierung und Auswertung sind unabhängig voneinander möglich
Literatur:
Trautner, H.M.: Erhebungsmethoden in der Entwicklungspsychologie; in: Trautner, H.M.: Lehrbuch der Entwicklungspsychologie (2. Aufl., Bd.1), Göttingen
Schümerich, A. und Weßels, H.: Beobachtungsmethoden und Auswertungsverfahren in der Entwicklungspsychologie; in: Keller, H.: Lehrbuch der Entwicklungspsychologie, Bern u.a.; 1998.
Häufig gestellte Fragen
Was ist der Inhalt des Experiments und wo fand es statt?
Das Experiment untersucht das Verständnis von Mengenerhaltung bei Kindern im Vorschulalter. Es wurde im Intensivraum des Katholischen Pfarrkindergartens Bruckmühl durchgeführt.
Wann fand das Experiment statt und wer war beteiligt?
Das Experiment fand am 02.02.2001 von 8:00 bis 9:00 Uhr statt. Christopher Bertele war der Experimentleiter, und Angela Bertele, die Leiterin des Kindergartens, führte die Kameraaufzeichnung.
Wie war die Versuchssituation gestaltet?
Der Versuchsleiter und die Versuchsperson (ein Kind) saßen an einem Kindertisch. Auf dem Tisch standen zwei identische Gläser mit Orangensaft, sowie ein schmaleres Glas und eine Flasche Orangensaft. Die Kinder kannten den Versuchsleiter nicht, und die Kindergartenleiterin durfte während des Experiments nicht eingreifen.
Wie lief der erste Versuchsverlauf mit Christian S. ab?
Christian wurde gefragt, ob die beiden Gläser gleich viel Orangensaft enthielten. Zunächst sagte er, dass der Versuchsleiter mehr habe, weil der Orangensaft höher stand. Nachdem der Versuchsleiter den Pegel angeglichen hatte, bestätigte er, dass sie gleich viel hätten. Nach dem Umfüllen des Safts in ein schmaleres Glas sagte Christian, dass der Versuchsleiter nun mehr habe, weil der Orangensaft höher stehe.
Wie lief der zweite Versuchsverlauf mit Daniela S. ab?
Daniela wurde ebenfalls gefragt, ob die beiden Gläser gleich viel Orangensaft enthielten. Zuerst sagte sie, der Versuchsleiter habe mehr. Nachdem die Pegelstände angeglichen wurden, stimmte sie zu, dass sie gleich viel hatten. Nachdem der Orangensaft in das schmalere Glas umgefüllt wurde, sagte sie, der Versuchsleiter habe mehr, nannte aber keine klare Begründung dafür. Sie stimmte später zu, dass, wenn der Saft zurückgeschüttet würde, die Mengen wieder gleich wären.
Was ist ein Experiment in der Entwicklungspsychologie?
Ein Experiment ist eine planmäßige Manipulation von Variablen, um die daraus resultierenden Effekte zu beobachten. Mindestens eine Variable (unabhängige) wird vom Versuchsleiter variiert, und die Auswirkungen auf die andere Variable (abhängige) werden analysiert.
Welche Bedingungen sind für ein valides Experiment erforderlich?
Eine isolierende Variation der unabhängigen Variable bei gleichzeitiger Kontrolle von Störfaktoren ist wichtig. Ebenso sind die willkürliche Herstellung der Experimentsituation und die Wiederholbarkeit unter identischen Bedingungen von Bedeutung.
Was ist der Unterschied zwischen interner und externer Validität?
Interne Validität bedeutet, dass andere Einflüsse als die vom Versuchsleiter beabsichtigten ausgeschlossen sind. Externe Validität bezieht sich auf die Generalisierbarkeit der Ergebnisse über das Experiment hinaus, also die Übertragbarkeit auf die natürliche Lebensumgebung.
Welche Rolle spielt der Versuchsleiter im Experiment und welche Fehler können auftreten?
Der Versuchsleiter kann das Verhalten der Versuchsperson beeinflussen. Typische Beobachtungs- und Beurteilungsfehler sind der Halo-Effekt, die Tendenz zur Mitte, der Primacy-Recency-Effekt und der Einfluss der Erwartungen des Versuchsleiters.
Welche Vorteile bietet die Videoaufzeichnung eines Experiments?
Die Videoaufzeichnung erhöht die Effizienz, ermöglicht eine genauere Datendokumentation, erleichtert die Datensammlung, bietet ein bleibendes Dokument für spätere Analysen, ermöglicht eine vollständige, nicht-selektive Datenerhebung im korrekten zeitlichen Ablauf und ermöglicht eine unabhängige Fixierung und Auswertung.
Welche Literatur wird im Bezug auf das Experiment genannt?
Genannt werden: Trautner, H.M.: Erhebungsmethoden in der Entwicklungspsychologie; Schümerich, A. und Weßels, H.: Beobachtungsmethoden und Auswertungsverfahren in der Entwicklungspsychologie; Piaget, J. und Inhelder, B.: Die Entwicklung der physikalischen Mengenbegriffe beim Kinde.
- Arbeit zitieren
- Chris Bertele (Autor:in), 2000, Das Experiment in der Entwicklungspsychologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104024