Zu Beginn wird Ihnen ein Einblick in die theoretischen und empirischen Grundlagen dieser Thematik gegeben. Zur wissenschaftlichen Erarbeitung habe ich das Buch "Das Soziale Ritual - Zur performativen Bildung von Gemeinschaften" herausgegeben von Christoph Wulf sowie die Ausarbeitungen von Monika Wagner Willi in "Kinderrituale zwischen Vorder- und Hinterbühne" herangezogen. Diesen Ausführungen sollen zwei Fälle zu Grunde gelegt werden. Ersterer beinhaltet fokussierte Darstellungen, die in der Seminargemeinschaft erarbeitet wurden. Der zweite Fall wurde der eigenen Protokollsammlung entnommen und wurde analysiert. Im letzten Kapitel dieser Arbeit sollen beide Fälle miteinander verglichen und eventuelle Parallelen und Unterschiede aufgezeigt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Theoretische und empirische Perspektiven
- Fallanalysen zum Thema
- Fokussierte Darstellung des in der Gruppe interpretierten Falles
- Fokussierte Darstellung der Interpretation eines eigenen Falles
- Fazit: Vergleich und Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert das Konzept der Liminalität und deren Relevanz für das Verständnis von Übergangsriten im schulischen Kontext. Sie untersucht, wie die Grenzen zwischen Unterricht und Pause, zwischen institutionell vorgegebenen Strukturen und spontanen Interaktionen, durch die performative Bildung von Gemeinschaften verschwimmen können.
- Die Relevanz der Liminalität für das Verständnis von Übergangsriten
- Die Rolle von „Unterrichtsdingen“ in der performativen Bildung von Gemeinschaften
- Die Unterscheidung zwischen spontaner und ideologischer Communitas
- Die Anwendung der Konzepte von Arnold van Gennep und Victor Turner auf schulische Situationen
- Empirische Studien zur Abgrenzung zwischen Unterricht und Pause
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die theoretischen und empirischen Grundlagen der Arbeit. Es setzt sich mit den Forschungen von Monika Wagner-Willi auseinander und betrachtet die ethnologischen Arbeiten von Arnold van Gennep und Viktor Turner. Das zweite Kapitel analysiert zwei Fälle. Der erste Fall, ein Gemeinschaftsprojekt im Fallseminar, fokussiert die Interpretation eines spezifischen Falles. Der zweite Fall, basierend auf einem eigenen Protokoll, analysiert die Frage „Wann besitzt eine Situation Unterrichtscharakter?".
Schlüsselwörter
Liminalität, Übergangsriten, Schulalltag, Unterricht, Pause, Communitas, performative Bildung, Unterrichtsdinge, Ritual, Ethnologie, Arnold van Gennep, Viktor Turner, Monika Wagner-Willi, Christian Wulf.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Unterrichtsstörungen. Theoretische und empirische Perspektiven, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1040394