In dieser Ausarbeitung soll zu Beginn kurz ein Verständnis der Chancengleichheit auf Bildung aus dem Grundgesetz abgeleitet werden. Anschließend sollen erste Impulse, inwiefern die soziale Herkunft eine Rolle bei dem Bildungserfolg von Kindern einnimmt, gesetzt werden. Unter Kindern werden in dieser Ausarbeitung alle Personen vom Grundschulalter bis hin zum 18. Lebensjahr verstanden.
Nachdem kurz auf einige wenige Unterschiede im Zugang und in der Nutzung von digitalen Medien bei Kindern aus unterschiedlichen Elternhäusern eingegangen wird, soll im Kern dieser Ausarbeitung deutlich werden, inwiefern speziell die Bildungshintergründe der Eltern für den Bildungserfolg ihrer Kinder eine Rolle spielen, wie sich diese Rolle durch Corona verändert hat und ob sich dadurch Bildungsungleichheiten für Kinder verschärfen, die aus weniger gebildeten Elternhäusern stammen. Dazu werden unter anderem bereits ausgewertete Daten aus dem SOEP und dem Ifo-Bildungsbarometer herangezogen. Es soll die Vermutung geprüft werden, dass der Bildungshintergrund der Eltern einen Einfluss auf den Bildungserfolg ihrer Kinder hat und sich dieser unter den Bedingungen der Pandemie zulasten der Kinder aus weniger gebildeten Familien vergleichsweise negativer auswirkt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Vorgehensweise und Zielsetzung
- Chancengleichheit
- Einfluss der sozialen Herkunft von Kindern auf ihren Bildungserfolg
- Unterschiede im Zu- und Umgang in Bezug auf digitale Medien
- Wie hängt der Bildungshintergrund der Eltern mit dem Bildungserfolg ihrer Kinder zusammen?
- Second digital divide
- Lernumfeld bei bildungsfernen Familien
- Auswertung der Daten
- Aktivitäten der Kinder und der Schule nach Bildungsabschlüssen der Eltern
- Auswertung der Daten
- Schulleistung der Kinder nach Bildungsabschluss der Mutter
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung analysiert den Einfluss des Bildungshintergrunds der Eltern auf den Bildungserfolg ihrer Kinder im Kontext der Corona-Pandemie. Dabei wird untersucht, ob sich Bildungsungleichheiten durch den digitalen Wandel im Bildungssystem für Kinder aus weniger gebildeten Elternhäusern verschärfen.
- Chancengleichheit im Bildungssystem und die Rolle des Grundgesetzes
- Einfluss der sozialen Herkunft auf den Bildungserfolg von Kindern
- Unterschiede im Zugang und Umgang mit digitalen Medien bei Kindern aus unterschiedlichen Familien
- Der „Second Digital Divide“ und seine Auswirkungen auf die Bildungserfolge von Kindern
- Die Rolle des Bildungshintergrunds der Eltern im Kontext der Pandemie
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung erläutert die Ausgangssituation und die Zielsetzung der Ausarbeitung. Sie beleuchtet die Bedeutung von Chancengleichheit im Bildungssystem und den Einfluss der sozialen Herkunft auf den Bildungserfolg von Kindern. Es werden auch erste Hinweise auf Unterschiede im Zugang und Umgang mit digitalen Medien bei Kindern aus unterschiedlichen Familien gegeben.
Das zweite Kapitel konzentriert sich auf den Zusammenhang zwischen dem Bildungshintergrund der Eltern und dem Bildungserfolg ihrer Kinder. Es beleuchtet den „Second Digital Divide“ und analysiert die Lernumgebungen von Familien mit geringer Bildung. Die Datenanalyse fokussiert auf die Aktivitäten von Kindern und der Schule im Zusammenhang mit dem Bildungsabschluss der Eltern.
Schlüsselwörter
Bildungsungleichheit, Corona-Pandemie, Digitalisierung, Bildungshintergrund, Soziale Herkunft, Chancengleichheit, Second Digital Divide, Lernumfeld, Schulleistung, digitale Medien
- Quote paper
- Felix Märtin (Author), 2020, Steigende Bildungsungleichheiten unter den Bedingungen der Pandemie. Welche Rolle spielt die Bildung der Eltern für den Bildungserfolg ihrer Kinder in Zeiten von Corona?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1042234