Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der kritischen Bewertung der EZB-Maßnahmen in der Coronakrise und stellt die Zusammenhänge und den Vergleich zu den Maßnahmen der Eurokrise her. Die weltweite Coronapandemie führte Anfang 2020 zu weltweit Millionen Erkrankten und tausenden Toten. Die Folge von Abschottungen zahlreicher Staaten und von durchgeführten Lockdowns war ein erheblicher Rückgang der Wirtschaftsleistung weltweit und in der Europäischen Union, weshalb eine große Rezession befürchtet wurde.
Die Europäische Zentralbank ergriff umfangreiche finanzielle Maßnahmen vor allem im Rahmen des Pandemic Emergency Purchase Programme kurz PEPP, um die wirtschaftlichen und finanzpolitischen folgen für die Eurostaaten abzufedern. Viele Staaten gaben im Rahmen ihrer Krisenbewältigung selbst hohe Summen aus, um die Wirtschaft ihres jeweiligen Landes zu unterstützen, dies trieb die Schuldenstände in der Eurozone massiv in die Höhe. Die Eurostaaten sind aufgrund eigener sehr unterschiedlicher Wirtschaftskraft und der nur wenige Jahre zuvor erlittenen Eurokrise unterschiedlich vorbereitet, um diese neue Krise zu überwinden. Bereits in der Eurokrise zeigte die Europäische Zentralbank zahlreiche Instrumente einer Zentralbank auf, um ihr Ziel der Preisstabilität zu erreichen.
Inhaltsverzeichnis
- I. Abstract
- 1. Einleitung
- 1.1 Problemstellung
- 1.1 Forschungsfrage
- 1.2 Aufbau dieser Arbeit
- 2. Forschungsmethodik
- 3. Die europäische Zentralbank, EZB
- 3.1 Die Schaffung der Europäischen Zentralbank
- 3.2 Die Anteilseigner der EZB
- 3.3 Die Beschlussorgane der EZB: EZB-Rat, der erweiterte Rat und das Direktorium
- 3.4 Die Unabhängigkeit der Europäischen Zentralbank und ihr Mandat
- 3.4.1 Das Ziel der Preisstabilität
- 3.4.2 Konkrete Aufgaben der Europäischen Zentralbank zur Umsetzung ihrer Ziele
- 3.5 Die Instrumente der Geldpolitik der EZB
- 3.5.1 Mindestreservepolitik
- 3.5.2 Offenmarktgeschäfte
- 4. Die Eurokrise
- 4.1 Finanzierungshilfen und die EZB
- 4.2 Zinspolitik der EZB
- 4.2.1 Welche Auswirkung zeigt die Niedrigzinspolitik der EZB?
- 4.3 Ausweitung der längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte, LTRO
- 4.4 Security Markets Programme, SMP
- 4.5 Outright Monetary Transactions Programme, OMT-Programme
- 4.5.1 Weitere kritische Betrachtung des OMT-Programms
- 4.5.2 Das OMT-Programme vor dem Bundesverfassungsgericht und dem Europäischen Gerichtshof
- 4.6 Quantiative Easing und das Asset Purchase Programme
- 4.7 Public Sector Purchase Programme, PSPP
- 4.7.1 Kritische Betrachtung des PSPP
- 4.7.2 Gerichtliche Entscheidungen zum PSPP
- 4.7.3 Reaktionen auf das Urteil vom 5.Mai 2020
- 4.8 Beurteilung der EZB-Maßnahmen in der Eurokrise
- 4.9 Nach der Eurokrise
- 5. Die Coronakrise
- 5.1 Die wirtschaftlichen und fiskalischen Auswirkungen der Coronakrise
- 5.2 Das Pandemic Emergency Purchase Programme der EZB in der Coronakrise
- 5.2.1 Beurteilung des Pandemic Public Purchase Programmes
- 5.3 Ausweitung der Longer-Term Refinancing Operations, TLTRO III, PELTRO, LTRO
- 5.4. Auswirkungen auf die Eurozone unter Betrachtung der geldpolitischen Maßnahmen der EZB in der Coronakrise
- 5.4.1 Einschätzungen zu weiteren Auswirkungen des Handelns der EZB
- 6. Ergebnisse
- 6.1. Interpretation der Ergebnisse
- 7. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit einer kritischen Bewertung der Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) in der Coronakrise. Sie untersucht die Zusammenhänge und Vergleiche zu den Maßnahmen der Eurokrise und analysiert die Auswirkungen der EZB-Politik auf die Eurozone. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Analyse der geldpolitischen Instrumente der EZB, insbesondere des Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP), und deren Einfluss auf die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität der Eurostaaten.
- Die Rolle der EZB in der Bewältigung der globalen Wirtschaftskrise
- Die geldpolitischen Instrumente der EZB in der Coronakrise und ihre Auswirkungen auf die Eurozone
- Ein Vergleich der EZB-Maßnahmen in der Coronakrise und der Eurokrise
- Die kritische Bewertung der EZB-Politik und deren Einfluss auf die wirtschaftliche und finanzielle Stabilität der Eurostaaten
- Die Herausforderungen und Chancen für die EZB in der Zukunft
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Bachelorarbeit ein, indem sie die Problemstellung, die Forschungsfrage und den Aufbau der Arbeit darlegt. Kapitel 3 befasst sich mit der Europäischen Zentralbank, ihrer Gründung, ihren Anteilseignern, ihren Beschlussorganen, ihrer Unabhängigkeit, ihrem Mandat und den Instrumenten ihrer Geldpolitik. Kapitel 4 behandelt die Eurokrise, die Finanzierungshilfen der EZB und ihre Zinspolitik sowie die einzelnen Programme der EZB in der Eurokrise. Kapitel 5 analysiert die Coronakrise und die wirtschaftlichen und fiskalischen Auswirkungen, das Pandemic Emergency Purchase Programme der EZB und die Ausweitung der Longer-Term Refinancing Operations. Kapitel 6 diskutiert die Ergebnisse der Analyse und bietet eine Interpretation der Ergebnisse. Das Fazit fasst die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Analyse der Maßnahmen der Europäischen Zentralbank (EZB) in der Coronakrise. Die wichtigsten Schlüsselbegriffe sind: Europäische Zentralbank (EZB), Coronakrise, Pandemic Emergency Purchase Programme (PEPP), Eurokrise, Geldpolitik, Preisstabilität, Wirtschaftskrise, Eurozone, Finanzmärkte, Schuldenstand, wirtschaftliche und finanzielle Folgen.
- Citar trabajo
- Sandor Kroenert (Autor), 2020, Die Europäische Zentralbank und ihre Maßnahmen in der Coronakrise 2020. Umgang mit der Eurokrise, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1043044