Diese Arbeit soll Eigenschaften und Besonderheiten der historischen Jugendbünde der deutschen Jugendbewegung in den Kontext heutiger Jugendarbeit stellen. Dabei werden die pädagogischen und sozialpädagogischen Einflüsse noch existierender Bünde auf ihre jugendlichen Mitglieder geprüft und die Vorzüge dieser – sich selbst kontrollierenden – Jugendbünde im Vergleich zur staatlich geförderten Jugendarbeit und kommerziellen Freizeitangeboten diskutiert.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Einleitung
- Stand der Forschung und Eingrenzung des Themas
- Gliederung
- Jugendbewegung und Wandervogel: Geschichte und Definitionsversuch
- Geschichte
- Die Anfänge der deutschen Jugendbewegung
- Exkurs: Nest und Jugendburg
- Der Hohe Meißner 1913
- Von 1914 bis 1945
- Nachkriegszeit – Wiederaufbau, Neustrukturierung
- Was ist das Wesen der deutschen Jugendbewegung?
- Definitions- und Zuordnungsversuch
- Erfahrungen und Begriffsbestimmung des Autors
- Existierende Bünde und Abgrenzung zu den Pfadfindern
- Der Nerother Wandervogel
- Der Zugvogel – deutscher Fahrtenbund
- Mädchenwandervogel Solveigh
- Weinbacher Wandervogel
- Abgrenzung zu den Pfadfindern
- Geschichte
- Das pädagogische Potenzial des Wandervogel
- Praktische Beispiele
- Praktische Fertigkeiten
- Soziale Fähigkeiten
- Interkulturelles Lernen
- Wissens- und Bewusstseinsbildung
- Forderung und Förderung
- Die Gruppe
- Abgrenzung
- Der Gruppenführer
- Verwandte pädagogische Konzepte
- Reformpädagogik
- Erlebnispädagogik
- Projektunterricht
- Bewährung/Herausforderung nach Hartmut von Hentig
- Praktische Beispiele
- Die Vorteile jugendbewegter Gruppen im Vergleich zu anderen Formen der Freizeitgestaltung
- Spannungsfelder der Jugendarbeit
- Freiwilligkeit - Verbindlichkeit
- Erziehung – Selbsterziehung/Selbstentfaltung
- Vertrauen – Respekt
- Kollektiv – Individuum
- Jugendbewegte Gruppen als optimale Freizeitgestaltung
- Systematischer Überblick
- Spannungsfelder der Jugendarbeit
- Ausblick
- Elemente der Jugendbewegung als Vorbilder von Schülerprojekten und Klassenreisen
- Stadtteilschule Winterhude
- Evangelische Schule Berlin
- Abschließende Worte
- Elemente der Jugendbewegung als Vorbilder von Schülerprojekten und Klassenreisen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die pädagogischen und sozialpädagogischen Qualitäten von Wandervogelgruppen der deutschen Jugendbewegung und setzt diese in den Kontext heutiger Jugendarbeit. Ziel ist es, die Vorzüge dieser selbstorganisierten Gruppen im Vergleich zu staatlich geförderten Angeboten und kommerziellen Freizeitaktivitäten herauszuarbeiten.
- Pädagogisches Potenzial von Wandervogelgruppen
- Vergleich mit anderen Formen der Jugendarbeit und Freizeitgestaltung
- Historischer Kontext der deutschen Jugendbewegung
- Soziale und persönliche Entwicklung in Wandervogelgruppen
- Relevanz für heutige pädagogische Konzepte
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Arbeit untersucht die Eigenschaften und Besonderheiten historischer Jugendbünde der deutschen Jugendbewegung im Kontext heutiger Jugendarbeit. Es werden die pädagogischen und sozialpädagogischen Einflüsse auf Mitglieder bestehender Bünde geprüft und die Vorteile dieser selbstkontrollierenden Jugendbünde im Vergleich zur staatlich geförderten Jugendarbeit und kommerziellen Freizeitangeboten diskutiert. Der Fokus liegt auf dem Wandervogel und seinen Kleingruppen.
Jugendbewegung und Wandervogel: Geschichte und Definitionsversuch: Dieses Kapitel beleuchtet die Geschichte der deutschen Jugendbewegung und des Wandervogels, beginnend mit den Anfängen bis zur Nachkriegszeit. Es unternimmt einen Definitionsversuch des Wesens der Jugendbewegung und beleuchtet verschiedene existierende Bünde, inklusive einer Abgrenzung zu den Pfadfindern. Der Abschnitt beschreibt die Entwicklung und die verschiedenen Phasen der Bewegung, unter Einbezug konkreter Beispiele wie dem Hohen Meißner 1913. Der Autor integriert seine persönlichen Erfahrungen als Mitglied eines Wandervogelbundes, um den Begriff und die Bedeutung der Bewegung zu verdeutlichen.
Das pädagogische Potenzial des Wandervogel: Dieses Kapitel analysiert das pädagogische Potenzial der Wandervogelbewegung. Es werden praktische Beispiele für die Entwicklung praktischer, sozialer und interkultureller Fähigkeiten sowie die Förderung von Wissens- und Bewusstseinsbildung dargestellt. Die Bedeutung der Gruppe und die Rolle des Gruppenführers werden ebenso untersucht, wie die Verbindungen zu verwandten pädagogischen Konzepten wie Reformpädagogik, Erlebnispädagogik, Projektunterricht und der Bewährungspädagogik nach Hartmut von Hentig.
Die Vorteile jugendbewegter Gruppen im Vergleich zu anderen Formen der Freizeitgestaltung: Dieses Kapitel vergleicht die Vorteile jugendbewegter Gruppen mit anderen Formen der Freizeitgestaltung. Es beleuchtet Spannungsfelder in der Jugendarbeit wie Freiwilligkeit versus Verbindlichkeit, Erziehung versus Selbsterziehung, Vertrauen versus Respekt und Kollektiv versus Individuum. Es argumentiert für die jugendbewegten Gruppen als optimale Form der Freizeitgestaltung und bietet einen systematischen Überblick über die Vorteile.
Schlüsselwörter
Deutsche Jugendbewegung, Wandervogel, Selbsterziehung, Sozialpädagogik, Jugendarbeit, Gruppenpädagogik, Reformpädagogik, Erlebnispädagogik, Kleingruppe, Selbstorganisation, Freiwilligkeit, Gemeinschaft.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Arbeit: Jugendbewegung und Wandervogel
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Die Arbeit untersucht die pädagogischen und sozialpädagogischen Qualitäten von Wandervogelgruppen der deutschen Jugendbewegung und setzt diese in den Kontext heutiger Jugendarbeit. Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Vorzüge dieser selbstorganisierten Gruppen mit staatlich geförderten Angeboten und kommerziellen Freizeitaktivitäten.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt die Geschichte der deutschen Jugendbewegung und des Wandervogels, definiert das Wesen der Jugendbewegung, analysiert das pädagogische Potenzial des Wandervogels anhand praktischer Beispiele und vergleicht die Vorteile jugendbewegter Gruppen mit anderen Formen der Freizeitgestaltung. Es werden verwandte pädagogische Konzepte und Spannungsfelder der Jugendarbeit beleuchtet.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Jugendbewegung und Wandervogel: Geschichte und Definitionsversuch, Das pädagogische Potenzial des Wandervogels, Die Vorteile jugendbewegter Gruppen im Vergleich zu anderen Formen der Freizeitgestaltung und Ausblick.
Welche konkreten Aspekte des Wandervogels werden untersucht?
Die Arbeit untersucht die Geschichte des Wandervogels von seinen Anfängen bis in die Nachkriegszeit, verschiedene existierende Bünde (z.B. Nerother Wandervogel, Zugvogel), die Rolle der Gruppe und des Gruppenführers, die Entwicklung praktischer, sozialer und interkultureller Fähigkeiten sowie die Förderung von Wissens- und Bewusstseinsbildung im Kontext des Wandervogels.
Wie wird der Wandervogel in den Kontext der heutigen Jugendarbeit eingeordnet?
Die Arbeit vergleicht die Vorteile von Wandervogelgruppen mit anderen Formen der Jugendarbeit und Freizeitgestaltung, beleuchtet Spannungsfelder wie Freiwilligkeit/Verbindlichkeit oder Erziehung/Selbsterziehung und diskutiert die Relevanz von Elementen der Jugendbewegung für heutige Schülerprojekte und Klassenreisen.
Welche pädagogischen Konzepte werden im Zusammenhang mit dem Wandervogel betrachtet?
Die Arbeit behandelt verwandte pädagogische Konzepte wie Reformpädagogik, Erlebnispädagogik, Projektunterricht und die Bewährungspädagogik nach Hartmut von Hentig im Kontext des pädagogischen Potenzials des Wandervogels.
Welche Schlüsselwörter charakterisieren die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Deutsche Jugendbewegung, Wandervogel, Selbsterziehung, Sozialpädagogik, Jugendarbeit, Gruppenpädagogik, Reformpädagogik, Erlebnispädagogik, Kleingruppe, Selbstorganisation, Freiwilligkeit, Gemeinschaft.
Wer ist die Zielgruppe dieser Arbeit?
Die Zielgruppe umfasst Personen, die sich für die Geschichte der deutschen Jugendbewegung, pädagogische Konzepte und Jugendarbeit interessieren, insbesondere im Kontext der Selbstorganisation und der sozialen und persönlichen Entwicklung von Jugendlichen.
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- Felix Ruckdeschel (Autor), 2015, Eine Gemeinschaft zur Selbsterziehung, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1043394