Ablauf und Bedeutung der Meiose


Exposé / Rédaction (Scolaire), 2001

4 Pages, Note: 13 Punkte


Extrait


Ablauf und Bedeutung der Meiose

1. Biologischer Sinn der Meiose

- Entstehung neues Leben bzw.: Lebewesen grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

1. vegetative Vermehrung: Mitose entsteht neue Zelle, die sich eventuell ihrerseits teilt und zum neuen Lebewesen heranwächst. Bsp.: Pantoffeltierchen, Ableger bei Pflanzen usw. Das neue Individuum ist genetisch identisch mit seinem ,,Erzeuger".

2. sexuelle Vermehrung: Verschmelzung zweier Geschlechtszellen entsteht eine Zygote, die durch Teilung (Mitose) zum neuen Leben heranwächst. Bsp.: Tiere, Pflanzenneue Lebewesen enthält einen Mix der Gene seiner Eltern, ist also tatsächlich ein ,,Individuum" mit einzigartigen Eigenschaften.

2. Definition: Form der Kern- und Zellteilung bei der genetisch ungleiche Tochterzellen mit haploiden Chromosomensatz entstehen. Sie tritt bei der Bildung von Keimzellen und bei der geschlechtlichen Fortpflanzung auf. Ergebnis: Aus einer diploiden Zelle entstehen beim männlich Geschlecht 4 haploide Spermien, beim weiblichen Geschlecht eine haploide Eizelle und 3 haploide Polkörperchen. Ausgangspunkt: Befruchtung zwischen männl. Geschlecht und weibl. Geschlecht ---> Entstehung einer Zygote(befruchtete Eizelle) mit diploiden Chromosomensatz

3. Vorkommen: Keimdrüsen: - weibliche Geschlecht : in den Eierstöcken / Fruchtknoten

- männliche Geschlecht : im Hoden / Staubblatt

> betrifft diploiden Urkeimzellen

4. Ablauf der Phasen bei der Meiose

- besteht aus zwei aufeinanderfolgenden Teilungen, ersten u zweiten meiotischen Teilung auch Reifeteilungen
- für die Meiose typischen Vorgänge in ersten Teilung ab, während zweite im Prinzip der Mitose ents
- Anfang der Meisoe ein diploider Interphasekern mit zwei Genome (eines väterlichen und mütterlichen Keimzelle)
- Jedem Chromosom des väterlichen Genoms ents 1 bestimmtes Chromosom im mütterlichen Genom (Diese Chromosomen Homologe in ihrer Längsstruktur gleich)

1. Reifeteilung(Reduktionsteilung):

Prophase :

- Aufschraubung und Faltung führen zur Verkürzung und damit zum Sichtbarwerden der Chromatinfäden
- Chromosomenpaarung oder Konjugation: homologe

Chromosomen legen sich parallel aneinander (Ende an Ende, Centromer an Centromer) -> einander entsprechende Chromosomenabschnitte liegen damit nebeneinander

-Chromosomen sind an beiden Enden über eine besondere Struktur, die Anheftungs-Plaque, mit der Kernhülle verbunden

-· synaptischer Komplex (Paarung der Homologen -> leiterartige Struktur)
- jedes der entstehenden Chromosomenpaare bezeichnet man als Bivalent (Schwesterchromosomen)
- jedes Chromosom besteht aus 2 Chromatiden Schwesterchromatiden werden vom Centromer zusammengehalten
- die vier Chromatiden zweier gepaarter Chromosomen heißen Tetrade (homologes Chromosom im Paar aus zwei dicht gegenüberliegenden Schwesterchromatiden)
-an einigen Stellen werden Überkreuzungen von Nicht- Schwesterchromatiden sichtbar (=Chiasmata)
-Folge eines Stückaustausches zwischen Nicht- Schwesterchromatiden = crossing over
- genetisches Material wird zwischen homologen Chromosomen ausgetauscht (Austausch zwischen einem Chromatid von jedem der zwei gepaarten homologen Chromosomen) = intrachromosomale Rekombination
- Crossing over wird später als Chiasma zu erkennen sein
- Desynapse: synaptischer Komplex löst sich auf und erlaubt den zwei homologen Chromosomen in einem Bivalent, sich ein wenig von einander zu entfernen
- wenn Chromosomen auseinander weichen, werden die

Chiasmata häufig ans Ende der Chromosomen verlagert

-mit Auflösung der Kernmembran ist Prophase I beendet

-jedes Bivalent enth vier deutlich erkennbar getrennte

Chromatiden, von denen jedes Paar von Schwester-Chromatiden an ihren Centromeren verknüpft - während die Nicht- Schwesterchromatiden, die ein Crossing Over eingegangen sind, durch Chiasmata verbunden sind

Metaphase :

- Tetraden bilden Äquatorialplatte (siehe Mitose)

- Chromatiden hängen am noch ungeteilten Centromer

-Centromere zeigen in Richtung der Pole

-Bildung der Kernspindel

Anaphase :

- homologen Chromosomen weichen auseinander und wandern zu den Spindelpolen

- zu jedem Pol wandert ein vollständiger, haploider Satz (23) (Verteilung der mütterl. & väterl. Chromosomen ist zufallsbedingt) = interchromosomale Rekombination Reduktion ist damit vollzogen

Telophase :

- Chromosomen werden vorübergehend von einer Membran eingeschlossen

- Zellteilung erfolgt

- jedes Chromosom hat aber, im Gegensatz zur Mitose, noch seine beiden Chromatiden

- keine Interphase

- zum Ende der Teilung I Chromosomenmenge von Tetraploide auf Diploide reduziert wie in der Mitose aus einer Zelle zwei entstanden.

- Der entscheidende Unterschied: für jedes Chromosom zwei an ihren Centromeren

verbundene Schwesterchromatiden > nicht zwei getrennte Chromatiden, wie bei Mitose, auf Tochterzellen aufgeteilt

2. Reifeteilung(Äquationsteilung):

- die Phasen der 2. Reifeteilung ents denen einer Mitose

- im Ergebnis werden bei dieser Teilung die beiden Chromatiden eines jeden Chromosoms voneinander getrennt

- da die beiden Chromatiden eines Chromosoms genetisch verschieden sein können, wenn in der Prophase I ein crossing over stattgefunden hat, sind die genetischen Verteilungsvorgänge erst mit der 2. Reifeteilung abgeschlossen

- aus erster Reifeteilung: 2 haploide Zellen - jede bringt bei der 2. Rt erneut zwei Zellen hervor, so daß insgesamt 4 haploide Zellen entstehen

- wichtigere Funktion (neben Reduktion) liegt in der Rekombination

(Neuverteilung der elterlichen Chromosomen) -> Neuverteilung der auf ihnen liegenden Erbfaktoren

- aus Meiose oder Reduktionsteilung ent aus einer Elternzelle vier Geschlechtszellen

- Jede mit halb so vielen Chromosomen wie in der Elternzelle enthalten waren

> Geschlechtszellen enthalten also nur halb so viele Chromosomen wie übrigen Körperzellen

- wenn väterliche und mütterliche Geschlechtszellen bei der Befruchtung vereinigen, erhält die dabei entstehende Zelle (Zygote) wieder den vollständigen, doppelten Chromosomensatz

- Kerne haploider Keimzellen verschmelzen bei der Befruchtung miteinander. Das so entstehende Lebewesen ist somit wieder diploid

- um sich weiter geschlechtlich fortpflanzen zu können, müssen wieder haploide Keimzellen gebildet werden und so fort

- ihr Stadienablauf wesentlich komplizierter als diejenige der Mitose

- in ihrer Dauer zum Ausdruck

> während Mitose etwa eine Stunde > Meiose bei den gleichen Objekten mehrer Wochen bis Monate

5. Unterschiede zwischen weiblichen und männlichen Geschlecht bei der Meiose

- beim männlichen Geschlecht aus 1 diploiden Urkeimzelle 4 haploide Spermazellen

-beim weiblichen Geschlecht aus 1 diploiden Urkeimzelle 1 befruchtungsfähige, plasmareiche Eizelle und 3 plasmaarme Richtungs- oder Polkörperchen

6. Bedeutung der Meiose

- Meiose findet bei Bildung von Geschlechtszellen oder Gameten statt

-Chromosomensatz wird halbiert

- Nötig da bei Befruchtung sonst doppelt so viele Chromosomen entstehen würden wie normal

- Ausserdem durch zufällige Verteilung der mütterlichen und väterlichen Chromosomen kommt es zur Neukombination des genetischen Materials

- Somit Variabilität der Art geschützt (bei n=23 Chromosomen gibt es 8 388 606 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten)

7. Quellen: > Encarta 2000 plus

> Genetik

> Biologie heute 2g

> Biologie heute S2 :alle vom Schrödel-Verlag > Biologie-Hefter 10 Klasse

Kurzvortrag von Philipp Seifert 12/2 am 31.08.2001 im Fach Biologie

Fin de l'extrait de 4 pages

Résumé des informations

Titre
Ablauf und Bedeutung der Meiose
Note
13 Punkte
Auteur
Année
2001
Pages
4
N° de catalogue
V104477
ISBN (ebook)
9783640028108
Taille d'un fichier
349 KB
Langue
allemand
Mots clés
Ablauf, Bedeutung, Meiose
Citation du texte
Philipp Seifert (Auteur), 2001, Ablauf und Bedeutung der Meiose, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104477

Commentaires

  • invité le 10/4/2007

    naja.

    Der Text ist wohl wirklich sehr kurz gefasst, bei der Meiose spielt umfassend gesehen noch viel mehr ab.

  • invité le 4/11/2002

    scheiss text.

    dieser text´ist einfach langweilig und blöd.also ich würde ihn mehr zusammenfassen,es braüchte vielleicht noch einen neuen style.

    mfg.black scorpion

  • invité le 7/5/2002

    Super echt gelungen!!.

    Ich muss dir ein lob aussprechen, du hast es toll hinbekommen sehr gut strukturiert und verständlich.

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