Raumbeispiel Aralsee - ökologische Verwüstung der SU


Ponencia / Ensayo (Colegio), 2001

3 Páginas, Calificación: 14 Punkte


Extracto


1. Ortsbeschreibung:

- Aralsee ➔ nördliche Halbkugel ➔ Zentralasien, nördlicher Teil des Sees gehört zu Kasachstan, südlicher Teil gehört zu Usbekistan, See befindet sich östlich des kaspischen Meers

2. Fakten:

- Aralsee gilt als eines der schlimmsten ökologischen Krisengebiete der Erde:
- spektakulärstes man-made disaster (vom Menschen selbst erzeugt)
- 36000 km² sind zu reinen Salz- und Säurewüste geworden
- Hatte vor wenigen Jahren noch die Größe der Schweiz
- Vor 40 Jahren: Fläche ca. 66900 km2 (4grösste Binnensee der Erde), Volumen: 1056 km³
Heute: Fläche geschrumpft auf 30900 km2 (etwas mehr als die Hälfte geschrumpft), Volumen auf 255 km3
- Wasserspiegel: sank von 1960 - 1990 um 13 m
- See teilte sich in einen kleineren südlichen und einen größeren nördlichen Teil/ See
- Seeufer verschoben sich mancherorts um 120 km, Aralsk befindet sich heute sogar 200 km vom Seeufer entfernt
- Salzkonzentration im Wasser: von 10 g/l auf 36 g/l (See ist Abflusslos) ➔ an diesen Zahlen wird gewaltiges Ausmaß der ökologischen Krise rund um den Aralsee deutlich

3. Die Naturkatastrophe:

- See droht in den nächsten Jahrzehnten völlig auszutrocknen

- Entlang der Zuflüsse Amu-Darja (mündet südlich in den See) und Syrdarja (mündet nördlich in den See ein): Böden vergiftet - dadurch sind die dort lebenden Menschen zum Teil schwer erkrankt

- Grund: In den 50er Jahre begann die zentralistische Sowjetregierung in Moskau mit der Erschließung von Neuland in Mittelasien und Kasachstan, dabei sollten die Anbauflächen für Weizen, Reis, Obst und Gemüse und vor allem Baumwolle ausgedehnt werden

- dies wollte man dadurch erreichen, indem man dieses Gebiet, ( Gebiet besteht hauptsächlich aus Steppen, Halbwüsten und Sandwüsten) bewässert

- dieses Wasser, welches zur Bewässerung notwendig war, kam vom Fluss Amudarja (Fluss ist Zufluss des Aralsees) und Syrdarja, welche angezapft wurden

- außerdem wurde vom Amudarja der Karakumkanal abgeleitet ➔ Wasserzufluss des Aralsee wurde drastisch verringert, See begann auszutrocknen

- weitere Gründe für die Katastrophe/ Austrocknung waren:

- Keine Achtung auf wassersparende Bewässerungstechniken, da man dachte, es stehen unerschöpfliche Wassermengen zur Verfügung
- Rund 2/3 des Wassers verdunsten in den Sommermonaten im Karakumkanal
- Die meisten Felder erhielten mehr Wasser, als sie benötigten ➔ da benötigte Entwässerungsgräben fehlten (sog. Drainagen), stieg der Grundwasserspiegel
- ➔ im Sommer verdunstete das Wasser während den heißen Sommermonaten und hinterließ eine Salzschicht
- ➔ versalzte Böden sind wiederum weitestgehend unfruchtbar ➔ um dies zu ändern, wollte man die Böden spülen, jedoch wurde dadurch neben dem Salz auch Düngemittel und Spritzmittelrückstände zurück in die Flüsse geleitet ➔ Vergiftung der Flüsse
- ➔ man leitete das Wasser, um es zu entgiften (oder es nicht in den Aralsee zurückleiten zu müssen), in natürlich entstandene Senken ➔ somit entstanden riesige Seen, der größte ist sogar 6mal so groß wie der Bodensee (Sarakymyschsee)

- die dort lebenden Menschen (Karakulpaken) hatten sehr darunter zu leiden:

- Böden laugten aus und waren vergiftet ➔ viele Flächen war für den Anbau unbrauchbar geworden

- Erträge des Baumwollanbaus wurden immer geringer, weil durch die schlechteren Böden die Produktionskosten stiegen

- Fischereiwirtschaft brach völlig zusammen, da es kaum mehr Fische gab, bzw. diese ungenießbar waren

- Erkrankungen der Menschen (Krebs, Lungenerkrankungen) durch Pflanzenschutzmittel (jedes 10. Kind stirbt bereits im 1. Lebensjahr)

- Arbeitslosigkeit durch die zerstörten Fischereibetriebe, beträgt 90% (in Aralsk)

- Ein von zwei Kindern ist krank und keines weiß, das es da draußen eine andere Welt gibt

- Aralsee = Beispiel für ein Denken und Handeln, das auf gigantische Fehlplanungen nur mit ebenso gigantischen neuerlichen Fehlplanungen antworten kann, wie die Vorstellungen des "Komitees zur Rettung des Aralsees" aus den GUS-Staaten belegen

- Bevölkerung versteht nicht, warum sie mit Wasser sparsamer umgehen soll, warum alle immer kranker werden und warum überhaupt alles immer schlechter wird

- Man hat sich dort an die Situation „gewöhnt“, 1/5 der Mädchen im Alter von 13-19 leiden an Schilddrüsen- und Nierenkrankheit

5. Maßnahmen:

- Internationale Hilfe ist erwünscht

- Aralkrise = globale Krise ➔ die gesamte Menschheit, die gesamte Welt müsse mithelfen, erklärte der Präsident, erklärte auch, das der See im Jahr 2010 ausgetrocknet ist, wenn keine Maßnahmen ergriffen werden

- Viele Pläne entstanden:

- z.B. Kanal zwischen dem kaspischen Meer und dem Aralsee, zum Ausgleich

- die größten sibirischen Flüsse (Ob, Jenissei) sollten von ihrem Weg ins Eismeer abgelenkt und über einen Kanal die nördliche Wüste bewässern und den Aralsee füllen

Final del extracto de 3 páginas

Detalles

Título
Raumbeispiel Aralsee - ökologische Verwüstung der SU
Curso
Unterricht
Calificación
14 Punkte
Autor
Año
2001
Páginas
3
No. de catálogo
V104509
ISBN (Ebook)
9783640028399
Tamaño de fichero
347 KB
Idioma
Alemán
Notas
Zum Referat sollte man noch eine Folie oder so verwenden, denn dadurch habe ich erst 14 Pkt. bekommen.
Palabras clave
Aralsee; Verwüstung;
Citar trabajo
Philipp Müller (Autor), 2001, Raumbeispiel Aralsee - ökologische Verwüstung der SU, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/104509

Comentarios

  • visitante el 16/5/2002

    DANKE!!!.

    ganz gut, aber nur wenig über die rettungsmaßnahmen des aralsees !!! aber trotzdem danke!!

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Título: Raumbeispiel Aralsee - ökologische Verwüstung der SU



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