In der folgenden Proseminararbeit wird die Blockade der Verfassungsinstitutionen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation um 1600 behandelt. Dabei wird speziell auf die Forschungsfrage: „War die Blockade um 1600 als Vertrauenskrise als Ursache für den Dreißigjährigen Krieg ausschlaggebend?“ eingegangen.
Der Dreißigjährige Krieg dauerte so lange, dass er sich über mehrere Generationen streckte. Dadurch entstand die Situation, dass am Ende des Krieges niemand mehr so genau wusste, welche Gründe und Ursachen eigentlich zu einer solchen Zuspitzung der Lage führen konnten. Dies wird nun in der folgenden Proseminararbeit näher beleuchtet. Durch die Auseinandersetzung mit der Sekundärliteratur und einschlägigen Quellen aus Briefkorrespondenzen wird diese Forschungsfrage innerhalb der Proseminararbeit beantwortet.
Die im Vorhinein aufgestellte Hypothese zur Beantwortung der Forschungsfrage lautet wie folgt: Durch das sinkende Vertrauen in die Verrechtlichung der Reichsorgane und die Behinderung der Möglichkeit der friedlichen Lösung von Konflikten konnten militärische Aktionen nicht mehr verhindert werden. Natürlich müssen noch andere Faktoren als Ursachen für den Dreißigjährigen Krieg betrachtet werden, jedoch spielte die Spaltung der Kirche und der Abbau des Vertrauens in die Verfassungsinstitutionen eine wichtige Rolle. Somit lautet die Hypothese, dass die Blockade um 1600 eine der signifikantesten Ursachen des Dreißigjährigen Krieges darstellte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Kontextualisierung
- Grundproblematik
- Blockade um 1600
- Blockade des Reichstages
- Vertrauen als wissenschaftlicher Begriff
- Begriffsdefinition Vertrauenskrise
- Vertrauensbegriff anhand diverser Quellen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Proseminararbeit analysiert die Blockade der Verfassungsinstitutionen im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation um 1600, insbesondere hinsichtlich der Frage, ob diese Blockade als Vertrauenskrise die ausschlaggebende Ursache für den Dreißigjährigen Krieg war. Die Arbeit befasst sich mit der historischen Entwicklung, den Ursachen und Folgen der Blockade und untersucht den Begriff der Vertrauenskrise anhand von Briefkorrespondenzen und Sekundärliteratur.
- Die Rolle der Vertrauenskrise bei der Entstehung des Dreißigjährigen Krieges
- Die Blockade der Verfassungsinstitutionen im Heiligen Römischen Reich
- Die Analyse des Vertrauensbegriffs anhand von Briefkorrespondenzen
- Die Auswirkungen der Konfessionskonflikte auf die politische Ordnung
- Die Bedeutung des Augsburger Religionsfriedens für die Entwicklung des Reiches
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Forschungsfrage, die in der Arbeit behandelt wird: War die Blockade um 1600 als Vertrauenskrise die ausschlaggebende Ursache für den Dreißigjährigen Krieg? Sie erläutert den Hintergrund des Dreißigjährigen Krieges und skizziert den Aufbau der Arbeit.
Kontextualisierung
Dieses Kapitel stellt den historischen Kontext der Blockade der Verfassungsinstitutionen im Heiligen Römischen Reich um 1600 dar. Es behandelt die Auswirkungen der Reformation auf die politische Ordnung, die Entstehung der Konfessionskonflikte und die Schwächephase des Reiches in den Jahren vor dem Dreißigjährigen Krieg.
Grundproblematik
Das Kapitel behandelt die Problematik der fehlenden Verfassung im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation im 16. und 17. Jahrhundert. Es beleuchtet die Reichsreform und die Spannungen, die durch die Konfessionsfrage entstanden sind.
Vertrauen als wissenschaftlicher Begriff
Dieses Kapitel analysiert den Begriff der Vertrauenskrise im Kontext der Blockade. Es definiert den Begriff und untersucht den Vertrauensbegriff anhand von Briefkorrespondenzen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themenbereiche Vertrauenskrise, Blockade der Verfassungsinstitutionen, Konfessionskonflikte, Reichsreform, Augsburger Religionsfrieden, Heiliges Römisches Reich Deutscher Nation, Dreißigjähriger Krieg und Briefkorrespondenzen.
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- Anonym (Autor), 2020, Blockade um 1600, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1045578