Ein Königreich in Aufruhr: Frankreich im späten 18. Jahrhundert. Tauchen Sie ein in eine Epoche wachsender sozialer Ungleichheit, wirtschaftlicher Not und politischer Intrigen, die den Grundstein für eine der folgenreichsten Revolutionen der Weltgeschichte legten. Verfolgen Sie das Schicksal Ludwigs XVI., einem Monarchen, der zwischen veralteten Traditionen und dem Ruf nach Veränderung hin- und hergerissen ist, während Adel und Klerus an ihren Privilegien festhalten und das Bürgertum nach Freiheit und Mitbestimmung strebt. Erleben Sie den Aufstieg revolutionärer Ideen, die von Philosophen und Schriftstellern verbreitet werden und die öffentliche Meinung nachhaltig beeinflussen. Die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, die drückende Steuerlast des Dritten Standes und die grassierende Staatsverschuldung entladen sich in einem explosiven Gemisch aus Unzufriedenheit und Aufruhr. Begleiten Sie die Vertreter des Dritten Standes auf ihrem Weg zur Nationalversammlung, dem Sturm auf die Bastille und der Verkündung der Menschen- und Bürgerrechte, die das Fundament für eine neue Gesellschaftsordnung bilden sollen. Doch der Weg zur Freiheit ist steinig und von Konflikten geprägt. Entdecken Sie die inneren Machtkämpfe zwischen Girondisten und Jakobinern, die zur Schreckensherrschaft unter Robespierre und zur Hinrichtung des Königs führen. Erleben Sie die Wirren der Revolutionskriege und den Aufstieg Napoleons, der die Republik in ein Kaiserreich verwandelt und Europa mit Krieg überzieht. Diese packende Darstellung der Französischen Revolution beleuchtet nicht nur die politischen und gesellschaftlichen Umwälzungen, sondern auch die persönlichen Schicksale der Menschen, die in dieser turbulenten Zeit lebten. Eine Geschichte von Hoffnung, Verrat, Gewalt und dem unermüdlichen Streben nach Freiheit und Gleichheit, die bis heute nichts von ihrer Brisanz verloren hat. Erfahren Sie mehr über die Ursachen, den Verlauf und die Folgen der Revolution, die Europa nachhaltig veränderte und die Welt in ihren Grundfesten erschütterte, von der Ständeordnung über die konstitutionelle Monarchie bis hin zur Republik und dem napoleonischen Kaiserreich. Eine fesselnde Reise durch eine Epoche des Wandels, die den Leser in ihren Bann zieht und zum Nachdenken über die Werte und Ideale anregt, die unsere moderne Gesellschaft prägen. Tauchen Sie ein in die Welt der Revolutionäre, Aristokraten und einfachen Bürger und erleben Sie hautnah die dramatischen Ereignisse, die Frankreich und die Welt für immer veränderten.
Im absolutistischen System Frankreichs wachsen die Spannungen
1774-1792 --- Ludwig wachsende Probleme
1776 --- Reformprogramm scheitert
Adel und Geistliche pochten auf ihre Privilegien und das Bürgertum forderte mehr Rechte
- Notlage der städtischen Unterschicht und der Bauern verschärft sich
- finanzielle Bedrängnis -> Staat
- langwierige und kostspielige Kriege
- Reformversuche scheiterten
- Spannungen und Konflikte, wenn nicht friedlich, dann mit Gewalt
- 1774-1792 Ludwig XVI steht wachsenden Problemen gegenüber
- 1776-Reformprogramm des Finanzministers Turgot scheitert am Wiederstand der priviliegirten Stände
- Klerus und Adel waren von Zahlung direkter Steuern befreit
- zivile, militärische und geistliche Ämter waren nur dem Adel vorbehalten
- Steuerlast trug der Dritte Stand
- Abgaben an Staat; Kirche, Grundherren und Grundpächter belastet
- oft am Rande des Existensminimums lebte
- gewerbliche Wirtschaft war gewachsen
- entwickelten sich Ansätze zur Großproduktion, Steinkohlebergbau, Metall - und Textilindustrie
Frankreich galt als wohlhabenstes Land Europas. Oberste Schicht des Besitzbürgertums eine Finanzbourgeoisie: Bankiers, Heereslieferanten und Steuerpächter-> eng verbunden mit ihnen waren die Großkaufleute, Reeder und Geldverleiher-> Handelsbourgeoisie.
- im 18. Jahrhundert -> besondere Bedeutung kam den Rechtsanwälten zu
- Schriftsteller und Journalisten gewannen immer mehr Einfluss auf die öffentliche Meinung
- Zünfte und Innungen hemmten jeden Fortschritt
- Arbeiter ohne festen Lohneinkommen: Tagelöhner, Lastträger und Transportarbeiter
- dazu scharen von Bettlern, Dieben und Landstreichern
Die Spannungen wurden größer, als der Staat mehr Geld ausgab, als er einnahm, daraus folgte eine finanzielle Notlage. Lange Kriege Ludwigs endeten mit den Verlust der nordamerikanischen Kolonien und Stützpunkte in Indien.
- Bankrott des Staates war ein öffentliches Geheimnis
- weitgehende Umgestaltung des gesellschaftlich-politischen Lebens: Befreiung der Bürger von Bevormundung und Zwang
- Einführung der Gewerbefreiheit
- Beseitigung von Leibeigenschaft und Feudalrecht, Binnenzölle
- eine besondere Rolle, Physiokraten -> Wahlspruch -> „Geschehen lassen, gehen lassen die Welt läuft von alleine“
- 1787 Reformplan àSteuerprivilegien beseitigen und Grundeigentum besteuern
- „Nablen“ → angesehene Persönlichkeit → verwarf diesen Reformplan
- Versammlung war der Überzeugung die Mehrheit des Adels und der Geistlichen auf Kosten des Königs zu stärken
- Ludwig XVI → unsicher und schwach
- setzte in der öffentlichen Meinung die Auffassung durch → Aufgabe der Generalstände seine grundlegenden Reformen durchzusetzen
- Beschwerdehefte
An erster Stelle stand der Wunsch nach einer Verfassung, 1788 gab es in Frankreich Missernten, in den Städten wuchs Arbeitslosigkeit.
- strenge Winter 1788/89
- militärische Gewalt → man ließ Aufstände blutig niederwerfen
Die Revolution des Dritten Standes für Freiheit und Gleichheit
1789 --- Eröffnung der Generalstände, Dritter Stand → Nationalversammlung, Volksmassen erstürmen Bastille, Menschen - und Bürgerrecht als Grundlage für künftige Verfassung
- Vertreter des Dritten Standes, überzeugt, Interessen der Nation vertraten
- beseitigten den Ständestaat und schuf eine monarchische Verfassung
- politische und gesellschaftliche Probleme zu lösen, erwies sich allerdings als Illusion
- König bezeichnete nur die Gesundung der Staatsfinanzen als die ihnen gestellte Aufgabe
- Dritter Stand → Initiative
- erklärte sich zur Nationalversammlung und leitete damit die Revolution ein
- Vertreter des Dritten Standes leisteten einen Eid → sich niemals zu trennen
- Königreich durch sie eine neue Verfassung erhalten habe
- König gab nach, Vertreter von Adel und Geistlichen auf, Einladung des Dritten Standes zu folgen
- 9.Juli den Namen den Namen „Verfassungsgebende Nationalversammlung“
- wurde bekannt, das der König, um Versailles und Paris Truppen zusammenziehen ließ
Zusammenstoßen zwischen Demonstranten und königlichen Truppen, gab es kein zurückhalten mehr
- 14.Juli stürmten Volksmassen Zollhaus, Getreidespeicher, Brotläden und das Pariser Zeughaus
- Wählerausschuss im Pariser Rathaus, Herrschaft über französische Hauptstadt
- folgenden Tag gab der König, Truppen den Befehl zum Rückzug
- weite Landstriche wurden von der “Grossen Furcht“ ergriffen
- viele Bauern, stürmten Schlösser der Adligen
- Nationalversammlung am 4.August, Beseitigen der Privilegien
- Forderungen der Beschwerdehefte, Nationalversammlung an die Ausarbeitung einer „Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte
- Menschenrechte → dass die Menschen „frei und gleich an Rechten geboren sind
- bewaffnete Frauen, Männer, zwangen den König, Beschlüsse der Nationalversammlung anzuerkennen, nach Paris überzusiedeln
- König und Nationalversammlung, spätere Volksvertretung, Druck der Pariser Volksmassen ausgesetzt
Die Nationalversammlung erarbeitet eine neue Verfassung
1791 --- neue Verfassung tritt in kraft, Frankreich wird konstitutionelle Monarchie
- Umwandlung der Generalstände in eine Nationalversammlung, der Abschaffung der Privilegien unter Erklärung, Menschen - und Bürgerrechte -war das absolutistische System beseitigt
- Ausarbeitung der Verfassung
- unterbrochen durch drohenden Staatsbankrott und Wirtschaftskrisen
- Volkssouveränität → oberstes Prinzip
- König gegen die Beschlüsse der Volksvertretung, ein aufschiebendes Einspruchsrecht zugestanden, seine Stellung war Stark
- Richter vom Volk gewählt
- Lehre von Montesquiens, Trennung der Gewalten, richterliche Gewalt, König als auch von der Volksvertretung unabhängig
- Provinzen - traten 83 Departments, die die Gemeinden selbst verwalteten
- sprach man von den „44000 Republiken“ Frankreichs
Ein neues Steuersystem
Nach Beratung, musste sich die Nationalversammlung Lösung der staatlichen Finanzkrise und einer gerechten Verteilung der Steuern zuwenden schafften fast alle direkten Steuern ab
Einteilung der Kirchlichen Güter
Um Staatsbankrot abzuwenden, enteignete man den Besitz der Kirche um Geld zubekommen wurden „Assignaten“ (Anweisungen) zum Verkauf angeboten. Dieses Papiergeld, ließ man in wachsenden Mengen drucken, ohne das sie noch ausreichenden Gegenwert hatten, folgen waren Inflation und wirtschaftliche Not.
Gesetze gegen Macht und Einfluss der Kirche
1790 löste die Nationalversammlung Klöster und Orden auf, verstaatlichte die Schulden und führte die Zivilehe ein. Die Geistlichen mussten Eid auf die neue politische Ordnung leisten. Es kam zu Aufständen gegen die revolutionäre Obrigkeit.
Wirtschaftslenkung oder freies Spiel der Kräfte
- Revolutionsereignisse → Produktion ins Stocken
- Menschen forderten Festsetzung von Höchstpreisen, Beschlagnahme von Vorräten
- Nationalversammlung, überzeugte, dass die Krisenerscheinung am besten durch das freie Spiel von Angebot und Nachfrage überwinden ließ
- beseitigte Zünfte und Zunftzwang
- beschleunigtes Wirtschaftswachstum, Verbesserung der Lebensbedingungen
- Brotversorgung nicht gesichert
Arbeiter schlossen sich zusammen und organisierten Streiks, Nationalversammlung verbot solche Zusammenschlüsse.
Konstitutionelle Monarchie:
- Staatsgewalt des Monarchen durch Verfassung eingeschränkt, Volksvertretung an Gesetzgebung und Staatshaushalt nicht aber an der Regierungsbildung beteiligt
Zensuswahlrecht:
- Volkszählung zum Zwecke der Besteuerung
Von der Monarchie zur Republik: die zweite Revolution
1791 --- Fluchtversuch Ludwigs misslingt
1792 --- Krieg an Österreich, Nationalkonvent beseitigt Monarchie → erklärt Republik
Konstitutionelle Monarchie entsprach Interessen des besitzenden Bürgertums
Misstrauisch hatte Ludwig Debatten um Verfassung verfolgt und nahm heimlich Verbindung zu geflohenen adligen und ausländischen Fürsten auf.
- brach mit seiner Familie ins Ausland auf
- an Ostgrenze erkant, verhaftet, Paris zurückgeführt, Amtes enthoben
- Nationalversammlung setzte ihn ein, Eid auf die Verfassung geleistet
- Schauplatz der politischen Auseinandersetzung war die gesetzgebende Versammlung, die nach Auflösung Nationalversammlung gewählt wurde
- setzte sich neu zusammen, die Rechten bekannten sich zur konstitutionellen Monarchie, linken zum Jakobinerclub
Krieg treibt Revolution voran
- revolutionäre Gruppen → Auftrieb
- Deutschland → emigrierte Adlige eine gegenrevolutionäre Bewegung organisierten
- Unterstützung → österreichischen und preußischen Hof Girondisten sprachen sich für Krieg aus um die Revolution zu sichern, gewann schließlich Mehrheit der Legislative.
- Kriegserklärung an Österreich am 20.April 1792 Im Kampf erwies sich die Revolutionsarmee als disziplinlos, Freiwillige unzulänglich ausgebildet und mangelhafte Ausrüstung.
- Manifest wurde bekannt, das Zerstörung von Paris ankündigte, falls Ludwig und Familie etwas zustieße
- Legislative enthob dem König seines Amtes, Wahl einer neuen Volksvertretung des Nationalkonvents
- republikanische Verfassung ausgearbeitet
- militärische Wende, Revolutionsarmee zwang die preußisch-österreichische Armee zum Rückzug
- offensive zum Rhein
- Wahlen → Kräfteverhältnis völlig verschoben
- Zusammentritt → der Konvent schaffte das Königtum ab
- erklärte Frankreich zur „einheitlichen und unteilbaren Republik“
- 22.09.1792 zählte, neue revolutionäre Kalender
- Machtkampf zwischen den Girondisten und Jakobinern
- Girondisten wollten sich mit Absetzung des Königs zufrieden geben
Die Montaguarden setzten die Verurteilung des Königs, zum Tode mit der Guilitine durch und verabschiedete republikanische Verfassung, beseitigte die Gewaltenteilung.
- Grundsatz der Gleichheit der Bürger bei den Wahlen machte republikanische Verfassung ernst, Zensuswahlrecht aufgehoben
Revolutionäre Diktatur-Schreckensherrschaft-Zwangswirtschaft
- 1793 begann eine diktatorische Gewaltherrschaft Sept. 1793 bis 28. Juli 1794 ---- Jakobiner-Diktatur unter Führung Robespierres und Schreckensherrschaft
- Montaguarden im Konvent, lange erwähnten Machtkampf mit Girondisten beenden
- Aufstand gegen die Bourgeoisie
- 29 Girondisten Abgeordnete verhaftet
- Montaguarden beherrschten den Konvent
- Bürgerkrieg gegen Montaguarden und Sausculotten in der Provinz 1793 beschloss Konvent Massenaufgebot um Bürgerkrieg zu beenden und den äußeren Feind schlagkräftig begegnen zu können. Getreidezufuhr kam nach Paris wegen Trockenheit ins stocken, Volksmassen in Bewegung, sie drangen in den Konvent ein und zwangen Gesetz zu beschließen → jeder „Verdächtige ohne Umstände verhaftet und eingesperrt werden konnte“.
- Verhaftungswelle begann → „Großer Schrecken“ → Massenhinrichtungen
- Gesetz → „Große Maximum“ beseitigt, Wirtschaftsfreiheit, legte Höchstpreise fest
- Konvent verhinderte Inkrafttreten der neuen Verfassung
- Gesetz gegen die Verdächtigen → Zeit des Großen Terrors
- Tod durch die „Heilige Guillotine“ z.b. Königin Marie Antoinette
- hinrichten oft ohne Gerichtsurteil, ohne Feststellung der Identität Durch militärische Erfolge entspannte sich die Lage und revolutionäre Einheitsfront brach auseinander.
- Kampf gegen das Christentum
- unterdrückte Spannungen nahmen zu
- „Volksfeinde“ → nur eine Strafe → den Tod
- 28.Juli Robespierre und 21 seiner engsten Anhänger ohne Proßes, Jubel des Volkes hingerichtet
- Diktatur des Wohlfahrtausschusses zusammengebrochen
Die Republik unter dem Direktorium: Das Besitzbürgertum setzt sich durch
1795 --- Der Konvent verabschiedet eine neue Verfassung, die Direktorialverfassung
1799 --- 9.November: Sturz des Direktoriums durch militärischen Staatsstreich Napoleon Bonaparte
- Sturz der Jakobinerdiktatur
- Besitzbürgertum gewann wieder Oberhand, sicherte seine Stellung durch neue Verfassung
- Ruhe und Ordnung zur Sicherung des Eigentums
- Royalisten → Aussichten auf Wiederherstellung des Königtums
- in vielen Städten Jugendbanden → „Weißen Terror“
- Inflation verschärfte sich
- 20.Mai 1795 brach der letzte große Volksaufstand aus, Aufstand durch Armee niedergeworfen
- wiedereinführen des Zensuswahlrechts
- Jakobiner Wahlerfolge, Wahlen teilweise als ungültig bestimmt, ernannten anstelle der Jakobiner regierungstreue Abgeordnete
- Staatstreich übte Direktorium aus → Diktatur
- militärische Erfolge → Krieg gegen Österreich
- England setzte Kampf gegen Frankreic h fort
- General Bonaparte - 30000 Mann in Ägypten, nach Indien, reichste britische Kolonie, um England so zu treffen
- seine Flotte durch Britische vernichtet
- England mit Österreich, Russland, Portugal und Türkei eine Koalition gegen Frankreich
- Bonaparte beseitigte das Direktorium
- übernahm die Exekutive → Entschluss neue Verfassung → Revolution beenden
Frankreich unter der Herrschaft Napoleons
- unumschränkter Herrscher Frankreichs
- Höhe seiner Macht → fast Herrscher Europas
- von vielen bewundert, gehasst und verabscheut
1804 --- Kaiserkrönung Napoleons
1814 --- Abdankung Napoleons - Verbannung auf die Insel Elba
- fünf Wochen nach Sturz des Direktoriums, verkündeten Konsuls eine neue Verfassung.
- allgemeine Wahlrecht widerhergestellt
- System von Kompetenzen ermöglichte den ersten Konsul → Wille durchzusetzen
- verkündete: „die Revolution ist beendet“
- Errungenschaften der Revolution tastete Napoleon nicht an
- Royalisten versöhnte er
- Kirchentreue Katholiken gewann er mit dem Papst durch das Konkordat
- Protestantische Kirche wurde anerkannt
- scharfe Maßnahmen gegen die Presse erstickten jegliche öffentliche Kritik
- Entscheidungen im ganzen Land sicher zustellen
- beseitigte Selbstverwaltung in den Departments, kehrte zur Zentralisierung der Verwaltung zurück
- Staatsfinanzen durch Steuern gesichert → von Staatsbeamten eingezogen
- 1800 die Bank von Frankreich gegründet
- im gleichen Jahr durch Gesetz eine neue Währung auf Gold - und Silberbasis → der Franc
- 1804 → bürgerliche Rechtsverhältnisse in Gesetzbuch zusammengefasst In diesen Code stand: Beseitigung des Feudalsystems, persönliche Freiheit, Gleichheit aller Bürger vor Gesetz.
- Code Napoleons bis heute Grundlage des Französischen Rechtslebens
- erste Konsul → Umbildung des Konsulats in ein Kaiserreich als Erbmonarchie
- Benutzte royalistische Verschwörung → um Ziel durchzusetzen
- Grundbeschluss → wurde Konsulat in ein in der Familie Bonaparte erbliches Kaisertum verwandelt
- Salbung und Krönung zum Kaiser inszenierte Napoleon in der Pariser Kirche Notre Dame → großer Staatsakt
- Tochterrepubliken in Monarchien umgebildet
- Schloss sich Tradition des römischen Imperiums an
- übernahm den Anspruch auf Weltherrschaft
- entsprach künstlerische und gesellschaftliche Leben im Kaiserreich → Stil des Empire
- Anerkennung durch Fürstenhäuser Europas für seine Dynastie → Heirat mit Tochter des österreichischen Kaisers → Marie Louise
- 1810 Geburt seines Thronfolgers
Formel blieb Verfassung in Kraft bis Abdankung Napoleons 1814, zu der ihn feindliche Herrscher nach Niederlage zwangen. Strenge Zensurbestimmungen unterbanden jegliche Meinungs- und Gedankenfreiheit Machtstreben verursachte immer neue und härtere Auseinandersetzungen mit Mächten Europas.
- Angeführt England → schlossen immer neue Koalitionen, Unterwerfung Europas verhindern → gestörte Gleichgewicht wiederherstellen
- Französisches Volk → wachsende Opfer an Menschen und Gütern auferlegt,
Franzosen immer stärker von Kaiser abwandten
- Sturz als Erlösung empfanden
Die Auswirkungen auf:
Deutschland
- revolutionäre Gedanken finden in Deutschland Anhänger
- Volksheer Napoleons erweist sich deutschen Söldnerheeren überlegen
- nach Bildung des Rheinbundes legt der deutsche Kaiser seine Krone nieder
- 1806 Ende des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation
Neuordnung Deutschlands durch Napoleon:
- Säkula risation der Kirchengüter
- Mediatisierung der freien Reichsstätte und kleinerer Territorien
Bildung von abhängigen Mittelstaaten (Baden, Württemberg) durch den
Reichsdeputationshauptschluss. Suche nach Ursachen des Untergangs in Preußen, führt zu preußischen Reformen in Staat, Heer, Wirtschaft und Gesellschaft (Bauernbefreiung, Aufhebung des Zunftzwangs und Schulpflicht.
Europa
Entstehung von Nationalbewegung:
(Menschen fühlen sich zusammengehörig aufgrund gemeinsamer Sprache, Kultur...)
- wachsender Widerstand gegen Napoleon
- Bildung von Koalitionen gegen Napoleon
Ausblick:
Nach den Niederlagen Napoleons bleibt Frankreich trotzdem europäische Großmacht Das Europa des 19. Jahrhunderts wird bestimmt von der nationalen und liberalen Ideen. Hinzu kommt durch die Industrialisierung die soziale Frage.
Kaiser Napoleon im Kampf um die Herrschaft über Europa
- Politik → Unterwerfung des Europäischen Festlandes
- es ging um französische Vorherrschaft
- England → Erhaltung des Gleichgewichts, widersetzte sich Streben Napoleons, schuf Koalitionen
Etappen des Kampfes um Herrschaft über Europa
1805 --- England schließt 3.Koalition, Vernichtung der Französischen Flotte, Nelson sichert Englands Herrschaft über die Meere, lässt Napoleon seinen Plan einer Invasion Englands aufgeben, Siegreicher Blitzkrieg Napoleons gegen österreichische und russische Armee.
1806 --- Rheinbund, Handelsblockade gegen England, die „Kontinentalsperre 1807 --- Preußen tritt Gebiete ab → wegen Frieden
1808 --- Besetzung Portugals und Spaniens
1809 --- Österreichs Aufstand Niedergeschlagen
1810 --- Napoleon heiratet, annektiert Holland, Oldenburg und Kirchenstaat 1811 --- Russland nimmt Handel mit England wieder auf
1812 --- Napoleon überfällt Russland, Vernichtung der „Großen Armee“
1813 --- Preußen verbündet sich mit Russland - langen zögern schließt Österreich an, „Völkerschlacht bei Leipzig“
1814 --- Alliierte Armeen nach Paris, Napoleon dankt ab → Insel Elba verbannt, Restauration des Königtums; Volk passiv
1814 --- Wiener Kongress
1815 --- Rückkehr Napoleons für hundert Tage, Vernichtente Niederlage → Entgültige Verbannung auf St. Helena im Atlantischen Ozean
1821 --- Napoleons Tod
Warnungen nicht erwünscht
- Polizeiminister → Bedenken gegen geplanten Russlandfeldzug
- unterbreitete Bemerkungen über gegenwärtige Krise
- Napoleon → es herrscht keine Krise
- sie können weder Stellung noch Zusammenhang Europas beurteilen
- richte mich nach Meinung der Armee und des Volkes - als der ihrigen
Katastrophe in Russland
- nur leere Orte, abgebrannte Dörfer, versenkte Felder
- kein Mensch der ihm anordnen, ausschreiben, registrieren, spionieren, verkündigen und Volk verwirren, verführen zügeln und unterjochen half
- kein Späher, Dolmetscher, Horcher, Schleicher Volk wie ein grimmiger Bienenschwarm, konnte ihn zerstreuen, verscheuchen, töten; aber jeder Stachel stach, solange Leben in ihm war.
Napoleon - Anlass für Heldenlegenden?
- nach Napoleons Tod → Märtyrer und Heldenkult
- ein Schriftsteller schrieb: Mode → Siege Bonapartes zu verherrlichen, man hört nichts von Verwünschungen, Schmerzenschreien, Verzweiflung der Opfer Man sieht nicht Passanten nach Namen ihrer Kinder, Brüder, Freunde und Nachbarn suchen. Unter Kaiserreich verschwanden wir, alles gehörte Bonaparte.
- Bonaparte → ungeheuren Eroberungen erlegen → nicht weil er besiegt worden war - sondern Frankreich seiner überdrüssig war
Häufig gestellte Fragen
Welche Probleme hatte Ludwig XVI. im absolutistischen System Frankreichs?
Ludwig XVI. stand von 1774 bis 1792 wachsenden Problemen gegenüber. Dazu gehörten finanzielle Schwierigkeiten des Staates, die durch langwierige und kostspielige Kriege verursacht wurden. Reformversuche, wie das Programm von Finanzminister Turgot, scheiterten am Widerstand der privilegierten Stände. Es gab Spannungen zwischen Adel, Klerus und dem Bürgertum, sowie eine Notlage der städtischen Unterschicht und der Bauern.
Wer trug die Steuerlast in Frankreich vor der Revolution?
Der Dritte Stand trug die Hauptlast der Steuern. Klerus und Adel waren von direkten Steuern befreit und bekleideten die zivilen, militärischen und geistlichen Ämter. Der Dritte Stand leistete Abgaben an Staat, Kirche, Grundherren und Grundpächter und lebte oft am Existenzminimum.
Welche Rolle spielten Physiokraten bei den Reformversuchen?
Die Physiokraten, deren Wahlspruch „Geschehen lassen, gehen lassen die Welt läuft von alleine“ war, spielten eine besondere Rolle bei den Reformversuchen. Sie befürworteten die Befreiung der Bürger von Bevormundung und Zwang, die Einführung der Gewerbefreiheit und die Beseitigung von Leibeigenschaft, Feudalrechten und Binnenzöllen.
Was geschah bei der Eröffnung der Generalstände 1789?
Bei der Eröffnung der Generalstände 1789 erklärte sich der Dritte Stand zur Nationalversammlung und leitete damit die Revolution ein. Die Volksmassen stürmten die Bastille und die Nationalversammlung legte die Menschen- und Bürgerrechte als Grundlage für eine künftige Verfassung fest.
Warum stürmten die Volksmassen die Bastille?
Die Volksmassen stürmten die Bastille am 14. Juli, nachdem bekannt wurde, dass der König Truppen um Versailles und Paris zusammenziehen ließ. Es kam zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und königlichen Truppen und der Sturm auf die Bastille war ein Wendepunkt der Revolution.
Was bewirkte die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte?
Die Erklärung der Menschen- und Bürgerrechte, die von der Nationalversammlung ausgearbeitet wurde, legte fest, dass die Menschen "frei und gleich an Rechten geboren sind". Sie war eine Grundlage für die spätere Verfassung und führte dazu, dass bewaffnete Frauen und Männer den König zwangen, die Beschlüsse der Nationalversammlung anzuerkennen und nach Paris überzusiedeln.
Was war die Konstitutionelle Monarchie?
Die Konstitutionelle Monarchie war eine Staatsform, bei der die Staatsgewalt des Monarchen durch eine Verfassung eingeschränkt wurde. Die Volksvertretung war an der Gesetzgebung und am Staatshaushalt beteiligt, nicht aber an der Regierungsbildung.
Was war der Fluchtversuch Ludwigs XVI. und welche Folgen hatte er?
Ludwig XVI. versuchte 1791 mit seiner Familie ins Ausland zu fliehen, wurde aber an der Ostgrenze erkannt, verhaftet und nach Paris zurückgeführt. Dieser Fluchtversuch untergrub das Vertrauen in den König und trug zur Radikalisierung der Revolution bei.
Warum erklärte Frankreich Österreich 1792 den Krieg?
Revolutionäre Gruppen sprachen sich für einen Krieg gegen Österreich aus, um die Revolution zu sichern. In Deutschland organisierten emigrierte Adlige eine gegenrevolutionäre Bewegung, die vom österreichischen und preußischen Hof unterstützt wurde. Die Girondisten setzten sich für den Krieg ein und gewannen schließlich die Mehrheit in der Legislative.
Was geschah mit Ludwig XVI., nachdem die Monarchie beseitigt wurde?
Nach der Beseitigung der Monarchie wurde Ludwig XVI. vom Nationalkonvent zum Tode verurteilt und durch die Guillotine hingerichtet. Die Montagnarden setzten seine Verurteilung und Hinrichtung durch.
Was war die Jakobiner-Diktatur unter Robespierre?
Von September 1793 bis Juli 1794 herrschte unter Führung Robespierres eine Jakobiner-Diktatur, die von einer Schreckensherrschaft geprägt war. Es begann ein Massenaufgebot um Bürgerkrieg zu beenden, der Konvent beschloss ein Gesetz, dass jeder „Verdächtige ohne Umstände verhaftet und eingesperrt werden konnte“.
Was war der "Große Terror"?
Der "Große Terror" war eine Phase der Massenhinrichtungen während der Jakobiner-Diktatur, die durch das Gesetz gegen die Verdächtigen ausgelöst wurde. Viele Menschen wurden ohne Gerichtsurteil hingerichtet, darunter auch Königin Marie Antoinette.
Wie endete die Jakobiner-Diktatur?
Die Jakobiner-Diktatur endete am 28. Juli, als Robespierre und 21 seiner engsten Anhänger ohne Prozess hingerichtet wurden. Die Diktatur des Wohlfahrtausschusses brach zusammen.
Was war das Direktorium?
Das Direktorium war eine Regierungsform, die 1795 nach dem Sturz der Jakobinerdiktatur eingeführt wurde. Es war geprägt von der Vorherrschaft des Besitzbürgertums und versuchte, Ruhe und Ordnung zur Sicherung des Eigentums herzustellen. Das Direktorium wurde 1799 durch einen Staatsstreich Napoleon Bonapartes gestürzt.
Wie kam Napoleon Bonaparte an die Macht?
Napoleon Bonaparte stürzte das Direktorium am 9. November durch einen militärischen Staatsstreich. Er übernahm die Exekutive und beschloss, eine neue Verfassung zu erlassen, um die Revolution zu beenden. Er verkündete, „die Revolution ist beendet“.
Welche Reformen führte Napoleon durch?
Napoleon führte zahlreiche Reformen durch, darunter die Wiederherstellung des allgemeinen Wahlrechts, die Versöhnung mit Royalisten, das Konkordat mit dem Papst, die Anerkennung der Protestantischen Kirche, Maßnahmen gegen die Presse, die Zentralisierung der Verwaltung, die Sicherung der Staatsfinanzen durch Steuern, die Gründung der Bank von Frankreich und die Einführung des Franc. 1804 wurde das bürgerliche Rechtsverhältnis in einem Gesetzbuch zusammengefasst (Code Civil), das die Beseitigung des Feudalsystems, die persönliche Freiheit und die Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz beinhaltete.
Was war der Code Napoléon?
Der Code Napoléon, auch Code Civil genannt, war ein 1804 erlassenes Gesetzbuch, das die bürgerlichen Rechtsverhältnisse zusammenfasste. Er enthielt die Beseitigung des Feudalsystems, persönliche Freiheit und Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz. Der Code Napoléon ist bis heute Grundlage des französischen Rechtslebens.
Warum scheiterte Napoleon?
Napoleon scheiterte letztendlich an seinem Machtstreben und den immer neuen Auseinandersetzungen mit den Mächten Europas. England führte Koalitionen gegen ihn an und das französische Volk wandte sich aufgrund der wachsenden Opfer an Menschen und Gütern von ihm ab. Die Niederlage in Russland 1812 und die Völkerschlacht bei Leipzig 1813 besiegelten sein Schicksal.
Welche Auswirkungen hatte Napoleon auf Deutschland?
Napoleon hatte erhebliche Auswirkungen auf Deutschland. Revolutionäre Gedanken fanden hier Anhänger und das Volksheer Napoleons erwies sich als überlegen. Nach der Bildung des Rheinbundes legte der deutsche Kaiser seine Krone nieder und 1806 endete das Heilige Römische Reich Deutscher Nation. Napoleon führte eine Neuordnung Deutschlands durch Säkularisation der Kirchengüter, Mediatisierung der freien Reichsstädte und kleineren Territorien durch. Preußen suchte nach Ursachen des Untergangs und führte preußische Reformen in Staat, Heer, Wirtschaft und Gesellschaft ein.
Welche langfristigen Folgen hatte die Französische Revolution und die Herrschaft Napoleons für Europa?
Die Französische Revolution und die Herrschaft Napoleons führten zur Entstehung von Nationalbewegungen in Europa, die den wachsenden Widerstand gegen Napoleon beförderten. Nach den Niederlagen Napoleons blieb Frankreich trotzdem eine europäische Großmacht. Das Europa des 19. Jahrhunderts wurde bestimmt von den nationalen und liberalen Ideen, sowie von der sozialen Frage, die durch die Industrialisierung aufkam.
- Quote paper
- Dennis Pöschel (Author), 2001, Vom Absolutismus bis zum Untergang Napoleons, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/105287