Die Weltwirtschaftskrise 1932


Ponencia / Ensayo (Colegio), 2001

8 Páginas, Calificación: sehr gut


Extracto


Gliederung:

- Definition der Weltwirtschaftskrise

- Ausgangssituation der Weltwirtschaftskrise - USA/Deutschland

- Ursachen der Weltwirtschaftskrise

- Verlauf der Weltwirtschaftskrise

- Maßnahmen zur Krisenbekämpfung - USA/Deutschland

- Ende der Weltwirtschaftskrise

- Folgen der Weltwirtschaftskrise für Deutschland

- Fazit

- Aufstieg und Machtergreifung der NSDAP

Die Weltwirtschaftskrise 1932

Aufgabenstellung:

Zeigen Sie die Situation in Deutschland während der Weltwirtschaftskrise 1932 unter besonderer Berücksichtigung des Zusammenwirkens von wirtschaftlichen und politischen Faktoren auf.

Stellen Sie die Auswirkung der Krise auf die wirtschaftliche Situation und die Lebensumstände der Arbeiter dar.

Analysieren Sie verschiedene staatliche Maßnahmen zur Krisenbekämpfung und ihre Auswirkungen.

Diskutieren Sie die Folgen der Krise auf politische Einstellungen und Wahlverhalten.

Definition Weltwirtschaftskrise:

Durch die jahrelange industrielle Überproduktion und einer gefallenen Nachfrage, sowie durch den Verfall der Agrarpreise, kam es im Jahre 1929 zur Weltwirtschaftskrise, welche ihren Ursprung in den USA hat. Da die USA etwa die Hälfte der gesamten Industrieproduktion erwirtschafteten, wurde aus dem Börsencrash vom 24. Oktober 1929 die Weltwirtschaftskrise. Die zunehmende Arbeitslosigkeit, verbunden mit der Reparationsproblematik und der Bankenkrise des Jahres 1931, hatte die wirtschaftliche und soziale Situation in Deutschland erheblich verschlechtert.

Ausgangssituation der Weltwirtschaftskrise: USA

Die USA ist nach dem 1. Weltkrieg größte Macht der Welt im Industriewesen, Landwirtschaft, Finanzkraft. USA ist ebenfalls der weltgrößte Kreditgeber: Europa 7Mrd. US $ Schulden durch Reparationen und Kriegskredite. Europa zahlt davon die eigenen Kredite und Reparationen an USA zurück oder kauft amerikanische Produkte. Die USA besitzt eine florierende Wirtschaft. Immer mehr Privatanleger investieren in Aktien, am ,,Schwarzen Freitag“ besaßen ca. 1 Mill. Amerikaner Aktien). Aber das Volkseinkommen ist ungleichmäßig verteilt, es leben nur ca. 30% der Bevölkerung über dem Existenzminimum.

Deutschland

Nach 1923 erholt sich die deutsche Wirtschaft. Industrie und Landwirtschaft konnte mit starker finanzieller Unterstützung (Kredite) modernisiert werden.

Die elektrochemische, chemische und optische Industrie erlangte wieder führende Weltmachtstellung. Die Produktion der Wirtschaft übertraf bereits 1927 den Vorkriegsstand. Charakteristisch für diesen Aufschwung sind, der Wiederaufbau der Handelsflotte, die Ausweitung der Energieversorgung und des Verkehrsnetzes und das Anwachsen der sozialen Investitionen wie zum Beispiel Wohnungen, Schulen, Krankenhäuser.

Ursachen der Weltwirtschaftskrise: USA

In den USA existierte ein verfehlte Geldpolitik, um die Zinserhöhungen der Aktienkurse zu bremsen. Mit Hilfe von deutschen Kriegsschulden und staatlich geförderten Krediten wurde stark in die Erweiterung und Modernisierung der Produktion investiert. Es wurden langlebige Produkte (z.B. Autos, Haushaltsgeräte) in Massen produziert. Die Folge: Eine Erhöhung der Zahl der Beschäftigten und der Löhne. Es war genügend Kaufkraft vorhanden, um ständig steigende Produktion abzunehmen. Es folgte eine Überinvestition in die Industrie. Unternehmensgewinne, Lohnerhöhungen und überhöhte Kapitalanhäufungen klafften auseinander. Doch durch diese allgemeine wirtschaftliche Zufriedenheit, rechnete die amerikanische Bevölkerung nicht mit Wirtschaftsschwankungen. Es setzte eine wilde Aktienspekulation ein. Es herrschte ein Überangebot an Waren und eine zu geringe Kaufkraft. Der Aufschwung endete mit einer Überproduktionskrise, da die Massenproduktion zu sehr ausgeweitet wurde. Die Farmer und die Industriellen konnten Waren nicht mehr verkaufen, da die Nachfrage sank und der Markt völlig übersättigt war.

Die Folgen waren Preissenkungen aller Waren in jedem Bereichen. Die Produktion wurde weiter eingeschränkt, so dass es überall zu Entlassungen kam. Dadurch sank die Kaufkraft. Die Wirtschaftspolitik der USA war völlig verfehlt. Man bezeichnete die Wirtschaftspolitik als ,,Wirtschaftspolitik des nationalen Egoismus", da die eigene Wirtschaft wichtiger war als Importe. Daraus folgte ein Absatzmangel in Europa. England und die USA waren nicht bereit die

Verantwortung für die Weltwirtschaft zu übernehmen und drei wichtige Punkte für die Stabilisierung des Weltmarktes zu verwirklichen:

1. Erhaltung eines relativ offenen Weltmarktes für alle Produkte

2. Bereitstellung von Kapital

3. Kreditzusicherung bei Krisen.

Durch die internationale Wirtschaftsverflechtung zog die USA Kredite zurück und forderte gleichzeitig die Weitertilgung der Schulden. So stürzt die USA ganz Europa mit in die Krise.

Schwarzer Freitag 25.10.1929 - der Börsencrash:

- Kurse erst stark angestiegen, durch Aktienkäufe (häufig auf Kredit)
- Anfang Oktober leichte Kurseinbrüche
- durch weitere Verkäufe gab es weitere Kurseinbrüche, dann Panikverkäufe und extreme Einbrüche (in einer Woche 40% Verlust)
- dramatischer Rückgang des Welthandels
- drastische Produktionsrückgänge und Rationalisierungsmaßnahmen der Konzerne
- weltweiter Konjunkturabschwung

Verlauf:

Aufgrund von Konkursmeldungen und Gewinneinbußen vieler Firmen, verkauften Aktionäre der New Yorker Börse panikartig ihre Anteile, da Geldgeber ihre geliehenen Gelder zurückverlangten.

Folge: Es kam zu einem starken Abstieg der Kurse und alle Aktien fielen an einem Tag, dem sogenannten ,,Schwarzen Freitag", um die Hälfte.

Zu einer weltweiten Wirtschaftskatastrohe wurde die Krise jedoch dadurch, dass die USA ihre Kredite zurückzogen und gleichzeitig auf die Tilgung der Schulden beharrten, um an neues Kapital zu gelangen. Dies hatte weitreichende Folgen für das kreditabhängige Deutschland, da sich die Weimarer Republik in einer wirtschaftlich und politisch labilen Situation befand. So hatte Deutschland zu wenig finanzielle Reserven, da mit dem Abklingen der Goldenen Zwanziger Jahre der wirtschaftliche Aufschwung allmählig zum Stillstand gekommen war und bereits teilweise ins Negative schwankte. Das Bruttosozialprodukt stieg 1926/27 um 8,2% und sank jedoch 1927/28 schon um 1%.

1930 wurde Deutschland dann von der Krise erfasst. Wie in den USA fiel die Produktion, die Einkommen sanken und die Arbeitslosigkeit stieg. So waren im Winter 1929/30 bereits 3 Mio. und im Februar 1932 sogar 6 Mio. Deutsche arbeitslos, also 33% der Bevölkerung. 1931 brach das Bankenwesen zusammen, da es inflationsbedingt ein sehr geringes Eigenkapital besaß und durch die meist amerikanischen Kredite finanziert wurde, welche aber zurückgezogen wurden. Außerdem wurden Anleger durch panikartige Spekulationen zu sehr hohem Risiko an der Börse gezwungen. Folge: Der Staat war gezwungen eigene Geldreserven zu opfern, um den Zahlungsverkehr (z.B. Löhne, Sozialleistungen) aufrechtzuerhalten. Dadurch gab es nur noch einen geringen Staatshaushalt.

Im gesellschaftlichen Bereich verloren die Arbeitnehmerorganisationen durch Arbeitskämpfen an Einfluss. Die Arbeitgeber erreichten, dass Löhne im Konfliktfall nicht mehr durch die Regierung festgesetzt werden konnten.

Die Krise blieb aber auch nicht folgenlos im politischen Bereich. Aus der wirtschaftlichen Krise wurde schließlich eine Staatskrise.

Ende März 1930 brach die große Koalition, die aus SPD - Zentrum - DDP - DVP bestand, auseinander, da eine strikte Uneinigkeit und Kompromisslosigkeit zwischen den Parteien herrschte und sie nicht in der Lage waren Probleme mit den Mitteln einer parlamentarmentarischen Demokratie zu lösen. Es gab keine Lösungsvorschläge für die Weltwirtschaftskrise.

1930 wurde Heinrich Brüning zum Reichskanzler gewählt, der sogleich zusammen mit dem Reichspräsidenten Hindenburg den Reichstag auflöste, wodurch eine Präsidialregierung entstand. Es wurden Neuwahlen angesetzt, bei denen die Nationalsozialisten mit 18% den größten Wahlerfolg aufweisen konnten, da ihr Konzept die Senkung der Arbeitslosigkeit durch den Bau neuer Reichsautobahnen, Investitionen in die Wiederaufrüstung, Staatsaufträge und ,,gemeinnützige Arbeit", Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, Arbeitsdienst und Pflichtjobs für Jugendliche beinhaltete und dem Volk, aufgrund der klaren Erkenntnis des gesellschaftlichen Problems, gefiel.

Maßnahmen zur Krisenbekämpfung bzw. gegen die Weltwirtschaftskrise:

USA:

Es wurde mit Hilfe des amerikanischen Präsidentschaftskandidat ROOSEVELT wurde der ,,New Deal" ausgearbeitet .

Dieser sollte die Wirtschaft beleben und die Armut und Arbeitslosigkeit überwinden. Der Plan sollte gleichzeitig amerikanischen Bürgern die soziale Sicherheit gewähren.

Der „New Deal“ beinhaltete:

1. Banken-Notgesetz : Banken unter staatlicher Kontrolle

2. Einsparungsgesetz : Gehälter der Bundesbediensteten um 15% gekürzt, Verwaltung wurde vereinfacht

3. ,,Tennessee Valley Authority" : groß angelegtes Raumsanierungs- und Elektrifizierungsprogramm durch staatliche Gesellschaft

4. Landwirtschafts-Anpassungsgesetz: finanzielle Unterstützungen für notleidende Farmer durch den Staat

5. Sozialgesetze: beinhaltete Arbeitslosen-, Alters- u. Krankenversicherung

6. Koalitionsfreiheit der Gewerkschaften, staatliche Überwachung der Arbeitsverhandlungen

7. staatliche Arbeitsprogramme -boten mehreren Mill. Menschen Arbeit :

Erneuerung von Schulen, Straßen, Krankenhäusern und anderen öffentlichen Einrichtungen Durch den ,,New Deal" stieg Staatsverschuldung von $22,5 Mrd. auf $40,4 Mrd. an, das Bruttosozialprodukt stieg von $55.6 Mrd. auf $90,5 Mrd. Die Demokratie blieb erhalten.

Deutschland:

Der Zentrumspolitiker Heinrich Brüning wurde zum Kanzler ernannt.

Seine Politik war der Amerikanischen genau entgegengesetzt.

Er bemühte sich keine hohen Staatsverschuldungen zu verursachen.

Brüning verordnete eiserne Sparsamkeit, da er mit allen Mitteln den Geldwert stabil und eine Inflation verhindern wollte.

Seine Politik wurde als Deflationspolitik bezeichnet. Inhalt der Deflationspolitik war:

1. 25% Gehaltskürzung im öffentlichen Dienst

2. Einkommenssteuererhöhung von 5% für Einkommen über 8000 RM

3. Ledigensteuer von 10%

4. Erhöhung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge von 3,5% auf 4,5%; Senkung der Ausgaben bei Arbeitslosenversicherung von 1821 Mill. RM auf 721 Mill. RM

5. Erhöhung des Diskontsatzes von 5% auf maximal 15% ( Geschäftsbanken

verkaufen im Wechsel ihrer Kunden an die Deutsche Bundesbank, Möglichkeit der Refinanzierung)

6. Erhöhung des Lombardsatzes auf 20% ( Banken verleihen Wertpapiere untereinander - kurzfristige Finanzierungsmaßnahme)

Brüning verkündete, dass Deutschland die fälligen Reparationen nicht mehr bezahlen könne und auch nicht mehr bereit dazu sei. Wenn Deutschland nicht zahlte, konnten auch England und Frankreich nicht mehr zahlen. Der amerikanische Präsident HOOVER schlug vor, Zahlungen für ein Jahr auszusetzen und schließlich Erlassung der Schulden bis auf 3 Mrd., die nie bezahlt wurden. Brünings Maßnahmen fanden jedoch keine Mehrheit im Reichstag. Die Notverordnung - der Artikel 48, Auflösung des Reichstages, wurde ausgerufen. Es gab Neuwahlen, neue Mitglieder waren vom Vertrauen des Reichspräsidenten abhängig. Es entstand eine sogenannte ,,Präsidialregierung". Nach den Neuwahlen zogen die Nationalsozialisten in den Reichstag ein. Durch Lohnsenkungen kann sich die Bevölkerung nicht mehr gesund ernähren, es kommt zu einer erhöhten Anfälligkeit gegenüber Krankheiten. Brünings Politik ist gescheitert und die Demokratie wurde aufgelöst. Brünings Politik und die Weltwirtschaftskrise trugen zum Zusammenbruch der Weimarer Republik bei. Der Weg ist frei für den Nationalsozialismus.

Ende der Weltwirtschaftskrise:

Aufgrund der weitgehend wirkungslos gebliebenen Deflationspolitik Brünings, wurde er 1932 vom Reichskanzleramt entlassen.

Diese Art der Politik war im übrigen ein weiterer Grund für die leichte Machtübernahme durch die NSDAP. Denn sie baute ihr Konzept nicht etwa auf Kosten des Volkes, in Form erhöhter Steuerabgaben, sondern auf Kosten der Staatsschulden auf. Wodurch kein Unmut in der Bevölkerung aufkommen konnte, wie bei Brüning. Jedoch ließen sich Erfolge bei den Reparationsleistungen verzeichnen. 1932 wurden kurz nach Zusammenbruch des Bankensystems waren die Kriegsschulden bis auf 3 Mrd. Mark fast vollständig erlassen und ein Zahlungsaufschub von 3 Jahren gewährt.

Außerdem wurde auch später die militärische Dienstzeitbeschränkung von 12 auf 5 Jahre gesenkt. Die waffentechnische Einschränkung wurde aufgehoben und die Miliz durfte wieder 100.000 Mann aufstellen.

Die Bankenkrise wurde durch Fusionen und gleichzeitige Stützung verschiedener Banken untereinander und eines weiteren Kredites von 420 Milliarden RM, der an die Reichsbank ging, überwunden.

Folgen für Deutschland:

politische Folgen

- Sparmaßnahmen: Reichskanzler Brüning versuchte 1931/32 den Staatshaushalt durch eine konsequente Sparpolitik auszugleichen

- Außenpolitik: Brüning wollte eine Aufhebung der Reparationszahlungen erreichen, im Versuch den Staatshaushalt auszugleichen zeigt er Zahlungsbereitschaft, aber auch gleichzeitig die Zahlungsunfähigkeit Deutschlands

- 1930: Erhöhung der Einkommenssteuer und der Steuer für Zucker, Tabak, Bier und Kaffee

- politische Radikalisierung, entweder nach links: KPD oder nach rechts: NSDAP, Spaltung und Unruhen zwischen den beiden Lagern

soziale Folgen

- 1932: Anstieg der Arbeitslosigkeit auf 6 Mio. (33% der Bevölkerung)

- sinken der Kaufkraft

- sinken der Steuereinnahmen des Staates an der Bevölkerung

- höhere Beiträge zur Arbeitslosenversicherung, Arbeitslosenunterstützung reichte gerade für das Existenzminimum

- Kürzung von Beamtengehältern

- Kürzung von Altersrenten und Sozialleistungen

- Rückgang der Staatsausgaben um 1/3

wirtschaftliche Folgen

- Rückgang der Nachfrage

- Produktionsrückgang auf die Hälfte des Standes vor 1928

- erneute Entlassungen

- Zahlungsschwierigkeiten vieler deutscher Banken (Kreditrücknahme des Auslands)

- Konkurs vieler kleiner und mittlerer Betriebe

Fazit:

Die Wirtschaftswelt nach der Weltwirtschaftskrise war vom bilateralen Handel geprägt. Politik verhinderte den freien Markt. Aus einer handelsfeindlichen Weltwirtschaft heraus entstand ein Krieg, der zur Materialschlacht heranwuchs. Primäres Ziel war es, die Nachfuhr kriegswichtiger Rohstoffe sicherzustellen und die des Gegners zu unterbinden. Auf Grund der Devisenschwäche Deutschlands, wurden wichtige Güter in Form von Kriegsgeräten vergütet. Nach dem Greifen des gegenseitigen Wirtschaftsembargos, waren viele der kleinen Staaten Europas gezwungen, ihren Handel allein auf Deutschland auszurichten, das deren ,,Versorgung" übernahm. Als die allgemeine Rohstoffknappheit die Produktion im eigenen Lande lahmlegte und somit auch die Belieferung der einzelnen Handelspartner (vor allem mit Waffen) verhinderte, was wiederum rückwirkende Maßnahmen nach sich zog, brach das deutsche Handelsgefüge auseinander.

Aufstieg und Machtergreifung der NSDAP (1930-1933):

Neuer Auftrieb für die Partei durch das Volksbegehren gegen den Young - Plan zur Regelung der Reparationsfragen, Propagandaaufwand der NSDAP, der DNVP und des Bundes ,,Stahlhelm". Im Zuge der Weltwirtschaftskrise begann dann der rasante Aufstieg der NSDAP.

Bei den Reichstagswahlen vom 20. Mai 1928 hatte die NSDAP lediglich 2,6 Prozent (12 Abgeordnete) der Stimmen erhalten; bei den Reichstagswahlen vom 14.September 1930 erreichte sie 18,3 Prozent und war nun mit 107 Reichtagsabgeordneten zweitstärkste Fraktion nach der SPD.

Am 31. Juli 1932 bekam die NSDAP 37,4 Prozent der Stimmen und wurde mit 230 Sitzen stärkste Partei im Reichstag. Die Mitgliederzahl der Partei verdoppelte sich zwischen 1930 und 1931 auf 800000. Ende 1929 war die NSDAP auch in den meisten Länderparlamenten vertreten und 1930 war sie in einigen kleineren Länder an der Regierung beteiligt.

Gefördert wurde diese Entwicklung durch Zweckbündnisse der NSDAP mit etablierten antirepublikanischen Kräften in allen Bereichen der Gesellschaft, wie z.B. durch die Harzburger Front der NSDAP u.a. mit der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) Alfred Hugenbergs. Die NSDAP erschien nun vielen als eine bessere Alternative zum Weimarer Staat. Mit ihrer aggressiven Propagandatechnik gelang es der Partei in allen Bevölkerungsschichten Anhänger für sich zu gewinnen.

Bei den Reichspräsidentenwahlen im März und April 1932 scheiterte Hitler jedoch gegen Hindenburg im 2.Wahlgang. Trotz des Wahlerfolgs der NSDAP im Juli 1932 lehnte Hitler eine Regierungsbeteiligung ab. Als Führer der stärksten Partei forderte er das Kanzleramt für sich selbst, welches ihm Reichspräsident Paul von Hindenburg vorläufig noch verweigerte. Hitlers starre Haltung provozierte parteiinterne Auseinandersetzungen und entfremdete viele Mitglieder und Wähler der Partei. Bei den Reichtagswahlen vom 6.November 1932 verlor die NSDAP über 4 Prozent der Stimmen, blieb aber weiterhin stärkste Partei. Auf massiven Druck konservativer Kräfte wie Franz von Papen und Alfred Hugenberg ernannte Hindenburg Hitler, am 30. Januar 1933, zum Reichskanzler einer Koalitionsregierung aus NSDAP und DNVP. Nun konnte Hitler sein Programm verwirklichen: ,,Völlige Umkehrung der gegenwärtigen innenpolitischen Zustände, straffste autoritäre Staatsführung. Beseitigung des Krebsschadens der Demokratie, Kampf gegen Versailles, Aufbau der Wehrmacht, Eroberung neuen Lebensraumes im Osten und dessen rücksichtslose Germanisierung". Politische Gegner wurden terrorisiert oder in Schutzhaft, d.h. in Gefängnisse und Konzentrationslager geschafft.

Anfang 1933 hatte die NSDAP 1,5 Millionen Mitglieder, am Ende des 3.Reiches waren es etwa 8,5 Millionen.

Final del extracto de 8 páginas

Detalles

Título
Die Weltwirtschaftskrise 1932
Calificación
sehr gut
Autor
Año
2001
Páginas
8
No. de catálogo
V105485
ISBN (Ebook)
9783640037780
Tamaño de fichero
397 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Weltwirtschaftskrise
Citar trabajo
Stefan Potratz (Autor), 2001, Die Weltwirtschaftskrise 1932, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/105485

Comentarios

  • visitante el 29/5/2008

    Ungenau.

    Besser zu verstehen als zb. der Wikipediatext aber zuviel drumherumgerede.

  • visitante el 16/9/2007

    Scheiße.

    pasabel.. könnte viel ausführlicher dargestellt sein!

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Título: Die Weltwirtschaftskrise 1932



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