Persönlichkeitspsychologie. Testtheorie, Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Gesundheit, Big Five Modell


Tarea entregada, 2021

25 Páginas, Calificación: 1,3

Anónimo


Extracto


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Aufgabe B1
1.1 Testverfahren
1.2 Gütekriterien von Persönlichkeitstests
1.3 Persönlichkeitsstörungen
- Affektivität
- Impulsivität
- Kognition
- Interpersoneller Bereich

2 Aufgabe B2
2.1 Konzept von Gesundheit und Krankheit
2.2 Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Gesundheit
2.3 Kohärenzsinn

3 Aufgabe B3
3.1 Das Big Five Modell

4 Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

BPS – Borderline-Persönlichkeitsstörung WHO – Weltgesundheitsorganisation, Genf

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1: Persönlichkeitsmerkmale können die Gesundheit durch physiologische Reaktionen beeinflussen

Abbildung 2: Persönlichkeitsmerkmale vermögen die Beeinflussung der Gesundheit über direkte Folgen des Verhaltens

Abbildung 3: Persönlichkeitsmerkmale können durch indirekte Verhaltensfolgen die Gesundheit beeinflussen

Abbildung 4: Persönlichkeitsmerkmale können die Gesundheit über das Selektieren der Umwelt beeinflussen

Abbildung 5: Persönlichkeitsmerkmale und Gesundheit entspringen einer gemeinsamen Ursache

Abbildung 6: Persönlichkeitsmerkmale sind die Folge von Krankheit

1 Aufgabe B1

1.1 Testverfahren

Die psychologische Forschung setzt ihren Fokus auf allgemeingültige Aussagen, welche über das Individuum hinausgehen (nomothetischer Ansatz), weshalb die Untersuchung von Gruppen vordergründig ist. Dagegen dominiert in der klini- schen und diagnostischen Praxis die Untersuchung von Einzelfallaussagen (idi- ografischer Ansatz). Hierbei nehmen Testverfahren eine besondere Rolle ein. Diese gelten als ein routiniertes wissenschaftliches Verfahren, mit welchem Merkmalsausprägungen (besonders überdauernde Persönlichkeitseigenschaf- ten wie Extraversion oder Gewissenhaftigkeit) bei Individuen möglichst genau quantitativ erfasst werden sollen. Testverfahren zielen somit auf die Diagnostik auf Ebene des Individuums ab (Hussy, Schreier, Echterhoff, 2013, S. 81).

Tests, welche zur Erfassung von Eigenschaften (wie Introversion oder Offenheit) dienen, werden als Persönlichkeitstest bezeichnet. Mithilfe von Persönlichkeits- tests werden keine Daten bezüglich objektiver Leistungen erfasst, sondern es erfolgt eine Interpretation von emotional, motivational und sozial signifikanten Persönlichkeitseigenschaften. Es wird zwischen subjektiven und objektiven Per- sönlichkeitstest differenziert. Subjektive Persönlichkeitstests sind hinsichtlich ih- res Zwecks von der Person, welche getestet wird, leicht erkennbar. Konträr dazu sind objektive Persönlichkeitstests. Dabei wird versucht, den Zweck nicht offen- sichtlich zu machen. Dies minimiert die Reaktivität der Datenerhebung und er- höht somit die Validität der Ergebnisse (Hussy, Schreier, Echterhoff, 2013, S. 83). An Testverfahren werden hohe Qualitätsanforderungen gestellt, weshalb sich stets um Berücksichtigung sowie Erfüllung der geforderten Qualitätsansprüche (Gütekriterien) bemüht werden sollte (Moosbrugger & Kelava, 2020, S. 17).

1.2 Gütekriterien von Persönlichkeitstests

Der Begriff Gütekriterien meint eine Reihe von Anforderungen, welche bei der Test- und Fragebogenkonstruktion zur Qualitätssicherung dienen sollen. Es wer- den in der Regel folgende Hauptkriterien unterschieden: Objektivität, Reliabilität, Validität (Moosbrugger & Kelava, 2020, S. 17).

1.2.1 Objektivität

Objektivität ist gegeben, wenn das gesamte Testverfahren (Testmaterialien, Testdarbietung und -auswertung, Interpretation) genau festgelegt ist, sodass der Test orts- und zeitunabhängig sowie unabhängig vom Testleiter und Testauswer- ter durchgeführt werden könnte und für die jeweilige Testperson hinsichtlich des zu erfassenden Merkmals trotzdem dasselbe Ergebnis sowie Ergebnisinterpre- tation erfasst wird (Moosbrugger & Kelava, 2020, S. 18).

Tests und Fragebogen werden bezüglich der Objektivität in drei Aspekte sepa- riert: Durchführungsobjektivität, Auswertungsobjektivität und Interpretationsob- jektivität (Moosbrugger & Kelava, 2020, S. 18).

Die Durchführungsobjektivität ist erfüllt, sobald die Durchführung des Tests voll standardisiert ist, wodurch sichergestellt werden soll, dass mögliche Störva- riablen eliminiert werden können (Moosbrugger & Kelava, 2020, S. 18). Die Be- dingungen und die Durchführung müssen hierbei präzise definiert werden. Die Instruktion sollte am sorgfältigsten erfolgen. Gibt es z.B Zeitbegrenzungen oder Hilfestellungen bei der Beantwortung der Fragen, müssen diese vorgegeben wer- den. Dadurch minimieren sich Rückfragen an den Untersucher und dieser wird den Probanden keine verschiedenen Hilfestellungen geben (Bühner, 2010, S. 34). Das Testverhalten der Testperson soll hierdurch nur von der individuellen Ausprägung des zu erfassenden Merkmals abhängen und weitere Bedingungen sollen konstant bzw. kontrollierbar sein, sodass diese das Ergebnis nicht beein- flussen (Moosbrugger & Kelava, 2020, S. 18).

Ein Persönlichkeitstest erfüllt dann das Kriterium der Auswertungsobjektivität, wenn klare Anweisungen zu der Auswertung von Antworten bezüglich der Diffe- renzierung zwischen hohen und niedrigen Ausprägungen des Merkmals vorlie- gen. Bei Persönlichkeitstests lässt sich die Auswertungsobjektivität recht leicht erfüllen, denn es kann inhaltlich festgelegt werden, welche Antwort für eine hohe Ausprägung des Merkmals steht und welche nicht. Dies ermöglicht eine sichere Vergabe von Punktwerten. Wird dagegen ein offenes Antwortformat genutzt, bei welchem die Testperson ihre Antwort selbst formuliert, sind detaillierte Kodie- rungsregeln notwendig, welche oftmals schwierig auszuwerten sind (Moosbrugger & Kelava, 2020, S. 19–20).

Die Interpretationsobjektivität liegt vor, wenn verschiedene Testauswerter möglichst zu einer gleichen Interpretation der Testergebnisse kommen (Bühner, 2010, S. 35). Die Vorgaben zur Testinterpretation sind im Testmanual in der Re- gel genau bestimmt (z.B Auswertungsschablonen) und werden so von den Tes- tauswertern umgesetzt (Döring & Bortz, 2016, S. 443).

1.2.2 Reliabilität

Reliabilität ist gegeben, wenn der Testwert die wahre Merkmalsausprägung der Testperson genau abbildet. Hierfür dürfen keine bzw. nur geringe Verzerrungen des Testwerts durch Messfehler vorkommen. Die Objektivität gilt als eine Voraus- setzung für die Reliabilität, denn eine geringe Objektivität resultiert in Messfeh- lern, welche die Reliabilität reduzieren. Jedoch kann es, selbst wenn die Objekti- vität durch die Tester perfekt gewährleistet ist, durch die Testpersonen zu Mess- fehlern kommen (z.B wenn die Testperson die Aufgabe und Antwortmöglichkeit nicht richtig versteht). Die Messgenauigkeit ist somit eng verbunden mit einer präzisen Formulierung und Darbietung der Aufgaben sowie Antwortmöglichkei- ten. Die Reliabilität lässt sich empirisch überprüfen, wofür vier unterschiedliche Arten von Reliabilitätskoeffizienten genutzt werden (Döring & Bortz, 2016, S. 443–444). Der Reliabilitätskoeffizient schwankt meist zwischen 0 (völlig unzuver- lässige Messung, welche gänzlich aus Messfehlern besteht) und +1 (perfekt

zuverlässige Messung, welche nicht beeinträchtigt durch Messfehler ist). Relia- bilitätskoeffizienten von > .90 werden als hoch eingestuft, Reliabilitätskoeffizien- ten von > .80 gelten als ausreichend (Döring & Bortz, 2016, S. 443). Gute Per- sönlichkeitstests weisen einen Reliabilitätskoeffizienten von > .80 auf (Renner, Heydasch, Ströhlein, 2012, S. 57). Zu den Methoden zur Reliabilitätsschätzung zählen: Testhalbierungsreliabilität, Paralleltest-Reliabilität, interne Konsistenz, Retest-Reliabilität (Hussy, Schreier, Echterhoff, 2013, S. 86).

Mithilfe der Testhalbierungsreliabilität wird der Persönlichkeitstest in gleiche Testhälften geteilt, welche dann miteinander korreliert werden. Aus dieser Korre- lation wird das Reliabilitätsmaß erhoben (Bühner, 2010, S. 34).

Da bei der Testhalbierungsreliabilität nur die Reliabilität der Hälfte des Tests ge- schätzt wird, ist die Paralleltestmethode besser geeignet. Dabei liegen zwei pa- rallele Tests vor, welche dieselbe Anzahl an Items haben. Es erfolgt eine Bestim- mung des Reliabilitätsmaßes durch die Korrelation der beiden parallelen Tests (Renner, Heydasch, Ströhlein, 2012, S. 57).

Da es jedoch aufwendig ist, genau parallele Tests zu konstruieren, spielt die in- terne Konsistenz (und besonders der Cronbach-Alpha) eine wichtige Rolle (Renner, Heydasch, Ströhlein, 2012, S. 57–58). Die Reliabilitätsschätzung durch den Cronbach-Alpha wird auch als Verallgemeinerung der Testhalbierungsme- thode angesehen, da jedes Item eines Tests als eigenständiger Testteil angese- hen wird. Dabei ist die Reliabilität der Testteile umso höher, je stärker die einzel- nen Testteile untereinander positiv korrelieren (Moosbrugger & Kelava, 2020, S. 29).

Die Methode der Retest-Reliabilität sieht vor, ein und denselben Test zu zwei verschiedenen Messzeitpunkten zu prüfen. Die Korrelation beider Testwerte aus der ersten und zweiten Messung bestimmt dann die Reliabilität (Moosbrugger & Kelava, 2020, S. 28). Die Retest-Methode erweist sich nur für jene Tests als sinn- voll, welche ein äußerst stabiles Merkmal aufweisen. So können Unterschiede zwischen der Erst- und Zweitmessung wirklich als Messfehler und nicht als Merk- malsveränderung interpretiert werden (Döring & Bortz, 2016, S. 444).

[...]

Final del extracto de 25 páginas

Detalles

Título
Persönlichkeitspsychologie. Testtheorie, Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Gesundheit, Big Five Modell
Universidad
SRH - Mobile University
Calificación
1,3
Año
2021
Páginas
25
No. de catálogo
V1060076
ISBN (Ebook)
9783346494085
ISBN (Libro)
9783346494092
Idioma
Alemán
Palabras clave
persönlichkeitspsychologie, psychologie, testtheorie, gütekriterien, persönlichkeitstest, persönlichkeitsstörung, validität, reliabilität, objektivität, persönlichkeitsmerkmale, gesundheit, krankheit, kohärenzsinn, mitarbeiter, arbeitgeber, big-five, bigfive, big five, personal, jurist, jura, juristinnen, borderline
Citar trabajo
Anónimo, 2021, Persönlichkeitspsychologie. Testtheorie, Zusammenhang zwischen Persönlichkeit und Gesundheit, Big Five Modell, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1060076

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