Mit dieser Arbeit stelle ich mir die Frage, ob Zwangsmaßnahmen heutzutage noch immer notwendig sind und wenn ja, wie diese besser zu kontrollieren sind. Im ersten Teil dieser Arbeit stelle ich die aktuelle gesetzliche Regelung dar und versuche die Legitimierung der Zwangsmaßnahmen im Kontext der Grundrechte zu betrachten.
Das zweite Kapitel behandelt die Thematik kritisch, es werden Bewertungen der Zwangsmaßnahmen sowie Erfahrungsberichte beschrieben. Mit dem Einbezug der Rolle der Sozialen Arbeit werde ich das zweite Kapitel abschließen. Es soll erörtert werden, ob die Soziale Arbeit zur Wahrung der Menschenrechte im Zwangskontext der Betroffenen beitragen kann. Beendet wird die Arbeit mit zwei unterschiedlichen Ansätzen: zum einen wie Gewalt und zum anderen wie Zwang im psychiatrischen Kontext vermieden werden kann.
Anwendung von Zwang, sei es in Form einer Unterbringung gegen den Willen des Patienten, sei es in Form einer Zwangsmaßnahme wie Zwangsmedikation, Fixierung oder Isolierung, stellt im Zusammenhang mit einer stationären psychiatrischen Behandlung unzweifelhaft eines der ethisch schwierigsten und ältesten Probleme der Psychiatrie dar.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Rechtliche Beleuchtung
- Zivilrechtliche Maßnahmen
- Öffentlich-rechtliche Unterbringung
- Grundgesetz
- Zwangsmaßnahmen im sozialen Kontext
- Begrifflichkeit
- Auswirkungen der Zwangsbehandlungen
- Rolle der Sozialen Arbeit
- Möglichkeiten der Veränderung
- Patientenverfügung
- Soteria Konzept
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die Anwendung von Zwangsmaßnahmen in der stationären psychiatrischen Behandlung. Der Fokus liegt auf der rechtlichen Grundlage und den ethischen Herausforderungen, die mit diesen Maßnahmen verbunden sind. Die Arbeit untersucht, wie die Zwangsmaßnahmen im Kontext der Grundrechte zu betrachten sind und welche Auswirkungen sie auf die Betroffenen haben. Außerdem werden Möglichkeiten zur Veränderung der Praxis und zur Vermeidung von Zwangsmaßnahmen beleuchtet.
- Rechtliche Rahmenbedingungen von Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie
- Ethische und rechtliche Konflikte im Zusammenhang mit Zwangsmaßnahmen
- Auswirkungen von Zwangsmaßnahmen auf die psychische Gesundheit und die Lebensqualität der Betroffenen
- Rolle der Sozialen Arbeit bei der Wahrung der Menschenrechte im Kontext von Zwangsmaßnahmen
- Alternative Ansätze zur Vermeidung von Zwang und Gewalt in der psychiatrischen Behandlung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel führt in die Thematik der Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie ein und stellt die Problematik anhand aktueller Beispiele dar. Die Arbeit stellt die Leitfrage nach der Notwendigkeit und der besseren Kontrolle von Zwangsmaßnahmen.
- Rechtliche Beleuchtung: Dieses Kapitel beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen für Zwangsmaßnahmen in der Psychiatrie. Es werden zivilrechtliche, öffentlich-rechtliche und strafrechtliche Regelungen vorgestellt und im Kontext der Grundrechte diskutiert.
- Zwangsmaßnahmen im sozialen Kontext: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen von Zwangsmaßnahmen auf die Betroffenen und beleuchtet die Rolle der Sozialen Arbeit im Kontext der Zwangsmaßnahmen.
- Möglichkeiten der Veränderung: Dieses Kapitel stellt zwei unterschiedliche Ansätze zur Vermeidung von Zwang und Gewalt in der psychiatrischen Behandlung vor: die Patientenverfügung und das Soteria Konzept.
Schlüsselwörter
Zwangsmaßnahmen, Psychiatrie, Rechtliche Rahmenbedingungen, Grundrechte, Menschenrechte, Autonomie, Selbstbestimmung, Soziale Arbeit, Patientenverfügung, Soteria Konzept, Gewaltprävention.
- Citation du texte
- Laura Macmillan (Auteur), 2019, Zwangsmaßnahmen in der Sozialen Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1060123