Im Heiligen Römischen Reich entwickelte sich ab der Mitte des 14. Jahrhunderts bis zum Ende des 15. Jahrhunderts ein entscheidendes Phänomen der sozialen Strukturierung des spätmittelalterlichen Adels. Dieser sah sich sowohl aufgrund von politischen Ereignissen als auch zum Zweck des standesgemäßen Auslebens der adligen Kultur dazu genötigt, sich in sogenannten „Adelsgesellschaften“ zu verbinden. In der vorliegenden Arbeit wird die Gründungsurkunde der Gesellschaft Sankt Jörgenschild analysiert und inwiefern diese zur dauerhaften Etablierung derselben beitrug.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Schwaben zu Beginn des 15. Jahrhunderts
- Das Bündnis von 1408
- Die Bündnisurkunde
- Die Beschlüsse des Bündnisses
- König Sigismund und die Ritterschaft St. Jörgenschild
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit untersucht die Bündnisurkunde der Adelsgesellschaft St. Jörgenschild vom 16. Juni 1408. Sie analysiert die in der Urkunde festgehaltenen Beschlüsse und beleuchtet die Frage, inwiefern das Bündnis zur dauerhaften Etablierung der Gesellschaft beitrug. Der Fokus liegt auf der Rolle des Bündnisses im Kontext der Appenzeller Kriege.
- Analyse der Bündnisurkunde von 1408
- Die Bedeutung des Bündnisses für die Etablierung der Gesellschaft St. Jörgenschild
- Die Rolle des Bündnisses im Kontext der Appenzeller Kriege
- Die Beziehung der Gesellschaft St. Jörgenschild zu König Sigismund
- Die historische Situation Schwabens zu Beginn des 15. Jahrhunderts
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt das Bündnis der Adelsgesellschaft St. Jörgenschild von 1408 vor und erläutert die Forschungsfrage. Außerdem wird die historische Situation Schwabens zu Beginn des 15. Jahrhunderts beleuchtet, die die Entstehung der Adelsgesellschaften förderte.
Schwaben zu Beginn des 15. Jahrhunderts
Dieses Kapitel beschreibt die schwierige Situation des schwäbischen Adels zu Beginn des 15. Jahrhunderts. Der Adel sah sich sowohl durch die aufstrebenden Reichsstädte als auch durch die Fürsten aus benachbarten Territorien bedroht. Die Appenzeller Kriege, die in dieser Zeit ausbrachen, verstärkten die Notwendigkeit für eine politische Einigung des schwäbischen Adels.
Das Bündnis von 1408
Dieses Kapitel analysiert die Bündnisurkunde von 1408. Die Urkunde wird einer inneren Quellenkritik unterzogen und die Beschlüsse, die in der Urkunde festgehalten sind, werden erläutert. Außerdem wird das Verhältnis des Königs Sigismund zu der Gesellschaft St. Jörgenschild untersucht.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter der Hausarbeit sind: Adelsgesellschaft, St. Jörgenschild, Bündnis, Appenzeller Kriege, Schwaben, König Sigismund, politische Einigung, Urkundenanalyse, Spätmittelalter.
- Citar trabajo
- John Kirsch (Autor), 2020, Das Bündnis der Adelsgesellschaft St. Jörgenschild vom 16. Juni 1408. Ein Grund auf dem sich bauen lässt?!, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1060141