Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie Emotionalität und sachliche Berichterstattung in den Nachrichten zusammen hängen und erläutert dies exemplarisch am Mediensystem der USA.
Emotionalität und die sachliche Berichterstattung in den Nachrichten scheinen sich zunächst gegenüberzustehen. Doch bei genauerer Betrachtung der Entwicklung der letzten Jahre wird sichtbar, dass sich Emotionalität und die Nachrichten immer weiter aneinander annähern. Um diese Annäherung zu verdeutlichen, eignet sich das amerikanische Mediensystem besonders gut.
Denn wo schon die Politik emotionalisiert ist, beispielsweise durch den ehemaligen Präsidenten Donald Trump, dort hat das auch Einfluss auf die Medienlandschaft. Konkret kann man die Verbindung von Emotionen und Nachrichten an der Boulevardisierung der amerikanischen Berichterstattung festmachen, aber auch an dem generellen Trend von unterhaltsamen Nachrichten, häufig Infotainment genannt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Korrelation von Emotionen und Nachrichten
- Boulevardisierung und Infotainment in den USA
- Begriffserklärungen
- Merkmale der Boulevardmedien
- Erkenntnisse der Rezeptionsforschung
- Chancen und Risiken der Boulevardisierung
- Emotionen und Nachrichten in den USA
- Emotionen im Fernsehsender Fox News
- Emotionalisierung der Berichterstattung über Corona
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Verbindung zwischen Emotionen und Nachrichten am Beispiel der USA. Sie beleuchtet die zunehmende Emotionalisierung der Berichterstattung in den amerikanischen Medien, insbesondere im Kontext der Boulevardisierung und des Infotainments. Dabei werden die Erkenntnisse der Rezeptionsforschung, die den Einfluss von Emotionen auf Medienrezeption und -verarbeitung untersucht, herangezogen.
- Die wachsende Bedeutung von Emotionen in der Nachrichtenvermittlung
- Die Rolle der Boulevardisierung und des Infotainments in den USA
- Die Auswirkungen von Emotionen auf die Rezeption und Verarbeitung von Nachrichten
- Die Strategien von Medien, um bestimmte Emotionen bei den Rezipienten hervorzurufen
- Beispiele für emotionalisierte Nachrichten in den USA, wie die Berichterstattung von Fox News und die Corona-Pandemie
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die These auf, dass Emotionalität und sachliche Berichterstattung in den Nachrichten zunehmend verschwimmen. Das amerikanische Mediensystem wird als besonders geeignetes Beispiel für diese Entwicklung genannt, da sowohl die Politik als auch die Medienlandschaft von Emotionalisierung geprägt sind. Die Arbeit fokussiert auf die Boulevardisierung der amerikanischen Berichterstattung und den Trend des Infotainments.
- Korrelation von Emotionen und Nachrichten: Dieses Kapitel behandelt die Verbindung zwischen Emotionen und Nachrichtenrezeption. Emotionen werden als wichtige Einflussfaktoren auf Entscheidungen und Verhalten beschrieben und die Rolle der Emotionen für die Informationsverarbeitung und -bewertung im Medienkontext wird beleuchtet.
- Boulevardisierung und Infotainment in den USA: Dieses Kapitel definiert die Begriffe Boulevardisierung und Infotainment. Es werden die Merkmale der Boulevardmedien in den USA erläutert und Erkenntnisse der Rezeptionsforschung zu diesem Thema vorgestellt. Abschließend werden Chancen und Risiken der Boulevardisierung diskutiert.
- Emotionen und Nachrichten in den USA: Dieses Kapitel widmet sich der Emotionalisierung von Nachrichten in den USA anhand zweier Beispiele: dem Fernsehsender Fox News und der Berichterstattung über die Corona-Pandemie.
Schlüsselwörter
Emotionen, Nachrichten, Medienrezeption, Boulevardisierung, Infotainment, USA, Rezeptionsforschung, Fox News, Corona-Pandemie, Emotionalisierung, Informationsverarbeitung, Mood-Management.
- Citar trabajo
- Jana Braungardt (Autor), 2021, Boulevardisierung und Infotainment in den USA. Das Verhältnis von Emotionalität und sachlicher Berichterstattung in den Nachrichten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/1061011