Goethe, Johann Wolfgang von - Faust I - Die Gretchenfigur auf dem Hintergrund von Goethes Polaritätsprinzip


Ponencia / Ensayo (Colegio), 2001

8 Páginas, Calificación: 12 Punkte


Extracto


Inhaltsverzeichnis

I Einleitung
1.1 Goethes Polaritätsprinzip

II Hauptteil
2.1 Die Gretchenfigur im „Faust I“
2.2 Das gegensätzliche Figurenpaar Gretchen - Faust
2.3 Das gegensätzliche Figurenpaar Gretchen - Mephistopheles

III Zusammenfassung
3.1 Das Figurendreieck Gretchen - Faust - Mephistopheles

IV Anhang
4.1 Anmerkungen
4.2 Literaturverzeichnis
4.3 Erklärung

I Einleitung

1.1 Goethes Polaritätsprinzip

Goethe schreibt im Jahr 1828 in seinem Aufsatz „Die Natur“:

„Die Anschauung der zwei großen Triebräder aller Natur: der Begriff von Polarität und von Steigerung, jene der Materie, insofern wir sie materiell, diese ihr dagegen, insofern wir sie geistig denken, angehören; jene ist in immerwährendem Anziehen und Abstoßen, diese in immer strebendem Aufsteigen. Weil aber die Materie nie ohne Geist, der Geist nie ohne Materie existiert und wirksam sein kann, so vermag auch die Materie sich zu steigern.“

Goethe beschreibt das Prinzip der Polarität als eins der zwei großen Triebräder der Natur. Die Polarität ist Teil der materiellen Welt und befindet sich in einem ständigen Prozess von Anziehung und Abstoßung. Tritt diese der materiellen Welt angehörende Polarität nun jedoch in eine Koexistenz mit dem der geistigen Materie angehörenden Prinzip der Steigerung, die, wie schon ihr Name sagt, ständig hinaufsteigt, dann führt diese Koexistenz dazu, dass auch die Polarität gesteigert wird, und in der Konsequenz ergibt dies eine Steigerung der gesamten Materie.

Im „Faust I“ verwendet Goethe das Prinzip der Polarität sehr häufig. So zeigt er schon innerhalb der Faustfigur das Prinzip der Gegensätzlichen auf. Gleichzeitig ist Faust jedoch genau wie Mephistopheles ein Gegensatz zur Gretchenfigur.

In meiner Facharbeit möchte ich im Folgenden näher auf die Figurenpaare Gretchen - Faust und Gretchen - Mephistopheles eingehen.

II Hauptteil

2.1 Die Gretchenfigur

Die Gretchenfigur existiert auch in der ersten Fassung des Dramas, im „Urfaust“, schon. Als Vorbild für diese Figur dienten Goethe hauptsächlich zwei Frauen: 1771 wurde Susanna Margarete Brandt in Frankfurt als Kindsmörderin zum Tode verurteilt. Man weiß heute, dass einige Bekannte und Verwandte Goethes in diesen Prozess verwickelt waren. Im Nachlass von Goethes Vater fanden sich

sogar einige Abschriften von Prozessakten. Den größeren Einfluss auf Goethes Gretchen und ihr tragisches Schicksal wird jedoch meist Anna Katharina Höhn zugesprochen, die um 1780 im Weimar wegen Kindsmord angeklagt war. Es ist bekannt, dass Goethe sich sehr für die Verurteilung und für eine harte Strafe gegenüber der Angeklagten einsetzte. Dieses Verhalten steht in einem offensichtlichen Gegensatz zu dem Bild der Kindsmörderin, das Goethe mit Gretchen kreiert und das beim Leser zumeist starke Sympathien und auch Mitleid für diese Figur hervorruft. Im „Faust I“ wird uns Gretchen zunächst als ein einfaches Mädchen aus dem Kleinbürgertum, kaum älter als vierzehn Jahre, vorgestellt.

Schon ihr erster Auftritt ist gleichzeitig auch das erste Zusammentreffen mit Faust. Kaum hat dieser sie angesprochen und ist von ihr abgewiesen worden, kann er nicht mehr umhin, sie nicht nur als „schön“1 sondern auch, ohne sie näher zu kennen, als „sitt- und tugendreich“2 zu bezeichnen und gleichzeitig zu bewundern, dass sie ihm selbstbewusst eine „schippische“3 Antwort gab. Tatsächlich liefert uns Faust hier mit der Vermittlung seines ersten Eindrucks zwei der charakteristischsten Eigenschaften des kleinbürgerlichen Mädchens. Ergänzt wird das Bild Gretchens, wenn Mephistopheles von ihrer Unschuld spricht und aufgrund dieser Eigenschaft direkt einräumt, dass er „keine Gewalt“4 über sie hat.

Auch bei Gretchen hinterlässt das Zusammentreffen Spuren. Naiv und voll der von Mephistopheles angesprochenen kindlichen Unschuld kann Gretchen nur noch an diesen Mann denken. Deutlich zum Ausdruck gebracht wird dies, wenn Gretchen verträumt beginnt vom „König in Thule“5 zu singen, dessen ganze Liebe keiner legitimierten Ehefrau, sondern vielmehr einer illegitimen „Buhle“6, also einer Geliebten gehört.

Neben dem Bezug auf das naiv-kindliche Element der Gretchenfigur wird an dieser Stelle im „Faust I“ auch deutlich gemacht, dass in Gretchen eine durch Faust verursachte Veränderung begonnen hat. Schon das Motiv der Geliebten, deren Geschenk ganz gegen Gretchens christliche Überzeugung als „heilig“7 bezeichnet wird, ist eigentlich nicht mehr mit dem Moralverständnis des Kleinbürgertums, mit dem sich Gretchen bisher vollständig identifizieren konnte, zu vereinbaren. Doch diesen Konflikt bemerkt Gretchen zu diesem Zeitpunkt noch nicht, weder wenn sie sich gegen die Mutter und auch gegen den Priester stellt und das zweite Geschenk unbekannter Herkunft, das tatsächlich Mephistopheles ihr beschert hat, bei der Nachbarin versteckt und plant, es heimlich zu tragen, noch wenn sie sich ohne Bedenken mit den beiden Fremden im Garten der Nachbarin Marthe trifft. Dass Gretchen diese Problematik verkannt, liegt daran, dass ihre Naivität und ihre Unschuld sie völlig selbstlos aus Liebe zu Faust handeln lässt. Gretchen wird also in ihrer Unschuld schuldig und setzt sich, wenn auch unbewusst, für den Geliebten über alle Konventionen hinweg. Gretchens Unschuld kann geradezu als Bedingung für den weiteren Fortgang des Dramas angesehen werden, da diese Gretchen mögliche schreckliche Folgen vollkommen aus ihrem Denken ausschließen lässt.

2.2 Das gegensätzliche Figurenpaar Gretchen - Faust

Mit Gretchen und Faust stehen sich zwei vollkommen unterschiedliche Menschen gegenüber. Der eine, der unwissend, von Emotionen und Intuition geleitet eine Leben nach den Moralvorstellungen des Kleinbürgertums führt, damit eigentlich zufrieden ist, und dies alles als von Gott gegeben ansieht und sich vollkommen damit identifiziert. Dieser Mensch ist Gretchen. Sie umsorgte einst rührend das kranke „Schwesterchen“8, hilft nun der Mutter und ist völlig selbstlos bereit, für eine gute Sache alles zu geben, da sie an Gott und an die Menschheit glaubt.

Ihr entgegengestellt ist Faust derjenige, der jedes Vertrauen verloren hat, der hochgesteckte Ziele, absolutes Wissen, mit allen Mitteln verfolgt und dabei fortwährend scheitert. Dies ist es auch, was ihn zu Beginn des Dramas beinahe in den Selbstmord, und schließlich in die Arme des Teufels treibt. Weil ihm also nicht nur Vertrauen, sondern durch den Pakt mit Mephistopheles auch jede Naivität und Unschuld als Preis für die von ihm verlangte Einsicht verloren gingen, zieht es ihn so unaufhaltsam zu Gretchen hin. Er bewundert, „welche Fülle“9 sie dank dieser Gabe in ihrer „Armut“10 doch besitzt und ein leben führen kann, das ihn in die Verzweiflung treiben würde. Faust zeigt in seiner Bewunderung für Gretchen, dass sie ihm, trotz ihrer intellektuellen Unterlegenheit, als Mensch keineswegs unterliegt. Das Zusammensein mit ihr ist ihm auf einmal mehr wert, „Als alle Weisheit dieser Welt“11, da sie den Teil der Menschlichkeit verkörpert, an dem es Faust mangelt: Gretchens gesamtes Denken und Handeln ist vollkommen, ist, sich selbst vergessend und ohne Rücksicht, auf die Liebe ausgerichtet. Sie brachte sie der kranken Schwester entgegen ohne dafür eine Gegenleistung zu verlangen, und mit der gleichen Hingabe und Selbstlosigkeit Liebt sie Faust.

Und da Gretchen nur das Gute, die Liebe sieht, in deren Dienst sie alles stellt, kommt es ihr zunächst überhaupt nicht in den Sinn, dass sie gegen die Konventionen verstößt. Bisher war sie immer eins mit den sie umgebenden Lebensbedingungen, und genau dieses unschuldignatürliche ist es auch, das sie über die breite Masse des Kleinbürgertums emporhebt und sie dem Mann von Welt trotz aller Gegensätze ebenbürtig werden lässt.

Gretchens Handlungen sind sozusagen aus einem reinen, unschuldigen Ursprung heraus moralischer, als die Moral von Kirche und Gesellschaft es je sein kann. Das jedoch das ursprünglich Gute, das sie bezweckt, solch schrecklichr Konsequenzen hervorruft, treibt sie letztendlich in den Wahnsinn.

Man könnte sagen, dass der tragische Ausgang der Liaison von Faust und Gretchen schon von vornherein unabwendbar und vorherbestimmt war, da gerade Gretchens Natur, die ja schließlich ins Verderben führt, die Bedingung war, unter der sich Faust überhaupt für das Mädchen interessierte und unter der die Beziehung zustande kommen konnte. Und gerade Faust spricht an einigen Stellen ahnungsvoll von einem „Ende“, das „Verzweiflung sein“12 würde, wenn es zur Realität wird.

Sieht Faust in Gretchen einen Teil des Menschen, den er verlor, und den er durch sie zurückgewinnen will, so waren es auch bei Gretchen primär die Eigenschaften an Faust, die sie selbst nicht besetzt, wie zum Beispiel Wissen und Erfahrung.

Goethe hat die beiden Figuren so konzipiert, dass sie sich unweigerlich wie zwei entgegengesetzt magnetisch geladene Pole unaufhaltsam anziehen.

2.3 Das gegensätzliche Figurenpaar Gretchen - Mephisto

Gretchen, die fest in ihrem Glauben verankert ist, bildet den christlichen Gegenpart zu Mephistopheles.

Aufgrund ihrer natürlichen Sittlichkeit bemerkt Gretchen sofort, dass mit Fausts Gefährten etwas nicht stimmt. Sie fühlt ein „heimlich Grauen“13, wenn sie nur an ihn denkt; sie spürt, dass gerade das, was für ihr Wesen das Wichtigste ist, nämlich die Liebe, bei Mephistopheles völlig ausgeschlossen ist. Sie erahnt sein Wesen, das „nicht (...) eine Seele lieben“ mag, und fühlt sich regelrecht von ihm bedroht.

Gretchens Glaube und ihr so natürliches und vor allem unschuldigen Naturell machen sie Mephistopheles’ Einfluss gegenüber immun. Er hat „keine Gewalt“14 über sie, wie er schon nach der ersten Begegnung erkennen muss.

Wenn Faust Gretchen als „eingebornen Engel“15 bezeichnet, wird ihre Position gegenüber Mephistopheles noch einmal ganz deutlich gemacht. Durch diese Formulierung wird Gretchen uns als eine Art möglicher Retter für Faust gezeigt, denn sie ist ja die Einzige, die sich dem Teufel entgegenstellen könnte.

Obwohl Gretchen also ganz klar gegenüber Mephistopheles auf der positiven, göttlich Seite einzuordnen ist, bleibt sie dem Leser trotzdem nah, und ihr Denken und Handeln nachvollziehbar, da sie auch Schuld auf sich lädt und sündigt. Sie ist mitschuldig an dem Tod ihrer Mutter und sie tötet ihr eigenes Kind. Deshalb wird sie nicht zur perfekten, fernen Heiligen, sondern bleibt trotz allem ein Mensch.

Trotz alles Schrecklichen, das ihr widerfährt, verliert Gretchen nie ihren Glauben; sie nimmt ihre Schuld an und ist bereit, Buße zu tun. Sie gibt sich völlig in Gottes Hand, und so wird ihr Gefängnis für sie zum „heiligen Ort“16, von dem aus sie nach der grauenvollen, absoluten Erkenntnis über Mephistopheles durch göttliche Macht „gerettet!“17 wird. Somit ist sie dann Mephistopheles’ Einflussbereich entgültig entzogen.

III Zusammenfassung

3.1 Das Figurendreieck Gretchen-Faust-Mephistopheles

Wenn Gretchen zu dem Figurenpaar Faust - Mephistopheles stößt, und, da alle drei Figuren in wechselseitigen Verhältnissen zueinander stehen, somit eine Erweiterung zu einem Figurendreieck stattfindet, verändert sich dadurch die Beziehung der beiden Gefährten. Faust droht Mephistopheles, den Pakt zu brechen und sich von ihm zu trennen, wenn Mephistopheles ihm nicht hilft, Gretchen zu verführen, und als Faust später erfährt, dass Gretchen im Gefängnis sitzt, beschimpft er Mephistopheles ungehalten. Mann muss sich jedoch die Frage stellen, inwiefern Fausts Liebe zu Gretchen von Mephistopheles geplant und herbeigeführt worden ist, oder ob Fausts Gefühle wirklich echt sind.

Unstrittig ist, dass die Liebe, die Gretchen Faust entgegenbringt, wirklich und echt ist. Denn zum einen muss selbst Mephistopheles zugeben, dass er Gretchen nicht beeinflussen kann, und zum anderen ist Gretchens Überschreitung aller gesellschaftlichen und moralischen Schranken nur durch wahre Liebe möglich.

Wenn man Gretchen und ihr Verhältnis zu den beiden anderen Figuren betrachtet, kommt man zu dem Schluss, das es sich hierbei einmal, im Fall von Faust und Gretchen, um Gegensätze handelt, die sich anziehen, dass es sich aber im anderen Fall, Gretchen und Mephistopheles, um Gegensätze handelt, die sich ausschließlich voneinander abstoßen. Das Prinzip von ständiger Anziehung und Abstoßung formulierte schon Goethe selbst als das Prinzip der Polarität.

Man kann also behaupten, dass die Gretchenfigur konzipiert ist, um im Blick auf Faust zu polarisieren und um Faust und die Handlung

Des Dramas voran zu treiben. Dies entspräche dann dem im Anfangszitat beschriebenen Prinzip der Steigerung der Materie.

IV Anhang

4.1 Anmerkungen

1-3: Goethe, 1999, V 2609ff

4: Goethe, 1999, V 2626

5: Goethe, 1999, V 2759ff

6: Goethe, 1999, V 2761

7: Goethe, 1999, V 2777

8: Goethe, 1999, V 3120

9+10: Goethe, 1999, V 2693

11: Goethe, 1999, V 3081

12: Goethe, 1999, V 3192

13: Goethe, 1999, V 3480

14: siehe Anm. 4

15: Goethe, 1999, V 2712

16: Goethe, 1999, V 4603

17: Goethe, 1999, V 4612

4.2 Literaturverzeichnis

Primärliteratur

Goethe, J. W., Faust, Erster und zweiter Teil, München 19993

Sekundärliteratur

Boerner, P., Johann Wolfgang von Goethe in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Reinbeck bei Hamburg, Mai 196411

Greiner-Vogel, H., Goethes Faust, Das Menschheitsdrama der Gegenwart, Dornach/Schweiz, 1982

Keller, W., Faust, eine Tragödie, 1808

Kobligk, H., Johann Wolfgang Goethe, Faust I, Frankfurt am Main, 199719

Lindtken, H. U., Johann Wolfgang von Goethe, Faust I, Materialien- Wirkung-Deutung- Reflexionen, Hollfeld, 19975

Lucàcs, G., Faust und Faustus, Vom Drama Menschengattung zur Tragödie der modernen Kunst, Ausgewählte Schriften II, o.O., Mai 1971

Sudau, R., Johann Wolfgang Goethe, Faust I und Faust II: Interpretation (Oldenbourg Interpretationen; Bd 64), München 19932

Weber, A., Wege zu Goethes „Faust“, Frankfurt am Main-Berlin-Bonn. 2. Auflage, o.J. http://www.zum.de/Faecher/D/Saar/gym/faust/faustgret.htm

Final del extracto de 8 páginas

Detalles

Título
Goethe, Johann Wolfgang von - Faust I - Die Gretchenfigur auf dem Hintergrund von Goethes Polaritätsprinzip
Calificación
12 Punkte
Autor
Año
2001
Páginas
8
No. de catálogo
V106271
ISBN (Ebook)
9783640045501
Tamaño de fichero
433 KB
Idioma
Alemán
Palabras clave
Goethe, Johann, Wolfgang, Faust, Gretchenfigur, Hintergrund, Goethes, Polaritätsprinzip
Citar trabajo
Nina Wittmann (Autor), 2001, Goethe, Johann Wolfgang von - Faust I - Die Gretchenfigur auf dem Hintergrund von Goethes Polaritätsprinzip, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/106271

Comentarios

  • visitante el 8/10/2015

    Naja sind wirklich viele Infos aber ich suche eigentlich danach
    welche rolle Lieschen spielte und was sie mit Faust zu tun hatte *-*
    also wenn jemand eine Antwort hat dann kommentiert so schnell wie möglich :)

  • visitante el 23/4/2003

    Hallo.

    Danke schön!!!! genausowas habe ich gesucht!!! :-)

  • visitante el 10/12/2002

    Danke! Du hast mir erspart, das Buch zu lesen, jetz kann ichs gleich verbrennen und muss nicht bis zur Klausur darauf warten!!

  • visitante el 7/11/2002

    Danke!.

    Du hast mir wirklich sehr sehr doll geholfen! Echt klasse Text!
    Gruß Pia

  • visitante el 4/6/2002

    Echt Super! Genau das was ich gesucht hab. Schreibt mir mal!

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Título: Goethe, Johann Wolfgang von - Faust I - Die Gretchenfigur auf dem Hintergrund von Goethes Polaritätsprinzip



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